Stockach – Der Tenor bei den Kindertagesstätten ist der gleiche: Es herrscht Erleichterung und Freude darüber, dass seit dem gestrigen Montag wieder alle Kinder vor Ort betreut werden dürfen und nicht mehr nur jene, die die Notbetreuung in Anspruch nehmen.
„Wir sind total glücklich, dass die Kinder wieder da sein dürfen“, sagt etwa Karola Smers, Leiterin der Kindertagesstätte Villa Kunterbunt in Stockach. Geändert habe sich zwar nicht allzu viel, da bereits in der Notbetreuung fast alle Kinder vor Ort gewesen seien, allerdings könne man nun, da die Gruppen wieder vollständig sind, auch den restlichen eine geregelte Tagesstruktur geben und Bildungs- und Erziehungsarbeit leisten. Natürlich finde die Betreuung aber weiterhin unter Pandemie-Bedingungen statt, es müsse auf die Hygiene geachtet und Abstand gehalten werden, beim Spielen oder der Badbenutzung etwa müssen Begegnungen vermieden werden. „Es sind viel mehr Absprachen nötig“, erklärt Karola Smers.
Für die Kinderkrippe Stockach ist auch das Bringen und Abholen der Kinder komplizierter als zu normalen Zeiten, wie Leiterin Beata Ceglarek berichtet. Während es in anderen Einrichtungen möglich sei, größere Kinder an den Eingangstüren abzugeben, sei das bei sehr kleinen Kindern, von denen es in der Krippe viele gebe, nicht möglich. Es sei daher drei Eltern gleichzeitig erlaubt, mit Abstand und unter Einhaltung der Hygiene-Regeln den Eingangsbereich zu betreten.
Ein Stück Alltag kehrt zurück
Auch Manuela Wurst, Leiterin des Kindergartens Sternschnuppe in Espasingen berichtet, die Freude, alle Kinder wieder in der Einrichtung empfangen zu dürfen, sei groß: „Es ist ein Stück Alltag für die Eltern und die Kinder.“ Aber sie müssten nach dem Lockdown erst einmal in den gewohnten Rhythmus zurückfinden. „Unsere Eltern sind sehr verständnisvoll“, sagt Manuela Wurst. Bemüht sei man nun auch in Espasingen, die Gruppe zu entzerren, und sei darum etwa viel draußen. „Da kommt uns das gute Wetter zugute.“
Jeanette Schöpf, die den Kindergarten Stockach leitet, berichtet, für die Kinder sei es toll, ihre Freunde wieder zu sehen. Während des Lockdowns habe eines der Kinder aus der Notbetreuung heraus sogar eine Freundin, die sich zuhause aufhielt, angerufen, um Kontakt zu haben.