Wie Menschen möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung leben können, ist eine zentrale Frage. Immer wichtiger werden dabei die ambulante Pflege und die Tagespflege. In Blumberg bietet die Kirchliche Sozialstation seit mehr als 40 Jahren ihre Dienste an, darunter die ambulante Pflege und seit 2017 die Tagespflege. Ab April will auch die Awo im Neubau zwischen der Hauptstraße und der Handwerkerstraße Tagespflege anbieten und außerdem eine ambulant betreute Seniorenwohngruppe.

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Über die Tagespflege der Blumberger Sozialstation informierte sich der Bundestagsabgeordnete Marcel Klinge (FDP) bei einem Vor-Ort-Termin. Pflege ist Klinge vertraut, hat er doch seinen Zivildienst in der Altenpflege in Villingen absolviert. Nach einem Besuch der Tagespflege-Gruppe im Eichbergstüble der betreuten Seniorenanlage folgte in der Sozialstation ein Austausch mit Geschäftsführer Markus Leichenauer, dem Vorsitzenden des Trägervereins Reinhold Engesser, seinem Stellvertreter Hermann Schwarz sowie Diana Berger, Leiterin der Tagespflege, und Mitarbeiterin Melanie Westphal. Mit dabei waren auch FDP-Stadtrat Werner Waimer und Andrea Sauter.

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Die Fachleute informierten den Abgeordneten über die Investitionskosten, beim ambulanten Dienst seien das vor allem die Fahrzeuge, bei der Tagespflege die Miete. Bisher habe diese Kosten das Land übernommen, "jetzt müssen wir das den Patienten in Rechnung stellen", erklärte Leichenauer. Weitere Themen und Wünsche waren das Vereinfachen des Pflegerechts durch ein Entlastungsbudget, der Fachkräftemangel, dem die Sozialstation mit Ausbildung begegnet, die im Pflegepersonalstärkungsgesetz verankerte Tariflohnanerkennung für Leistungen der häuslichen Krankenpflege und eine Pflege-Vollkasko-Versicherung. Bisher, so bezahlten die Kassen nur einen Betrag x, je nach Pflegegrad.