Die Stadt erhält mehr Wohnraum: Im Zentrum von Donaueschingen entstehen an der Villinger Straße drei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 16 Wohneinheiten und einer Tiefgarage mit 15 Autostellplätzen sowie neun oberirdischen Stellplätzen, wovon fünf überdacht sein sollen. Weil im gesamten Städtedreieck das Interesse an Wohnraum und auch an Bauplätzen trotz der Corona-Krise ungebrochen ist, wird dieses Angebot stark nachgefragt.
Auch Penthousewohnungen
Wie Franz Eisele, Gesellschafter der ausführenden Firma Geniusbau mit Sitz in Bad Dürrheim, im Rahmen eines Vor-Ort-Termins erläuterte, wird eine Wohnanlage mit drei Häusern sowie mit hellen und lichtdurchfluteten Wohnungen gebaut. „Das Wohnungsangebot umfasst insgesamt 16 Wohnungen, bestehend jeweils aus Zwei- und Dreizimmerwohnungen“, führte er aus. Haus eins mit fünf Wohneinheiten und Haus zwei mit ebenfalls fünf Wohneinheiten sind den Planungen zufolge baugleich, Haus drei erhält sechs Wohneinheiten. Die Häuser eins und zwei haben jeweils ein Erdgeschoss mit zwei Wohneinheiten, ein Obergeschoss mit zwei Wohneinheiten und ein Penthousegeschoss mit einer Wohneinheit. Haus drei hat ein Erdgeschoss mit einer Wohneinheit, ein Obergeschoss mit zwei Wohneinheiten, ein weiteres Obergeschoss mit zwei Wohneinheiten und auch ein Penthousegeschoss mit einer Wohneinheit.
Das Projekt wird Sebastian Bausch von der Firma Geniusbau zufolge in zwei Bauabschnitten umgesetzt. Während die Häuser eins und zwei im September 2022 bezugsfertig sein sollen, datiert der Termin für Haus drei auf Anfang 2023. „Die Penthousewohnungen sind alle weg, generell ist die Hälfte bereits verkauft und es gibt mehrere Reservierungen“, so der Architekt Eisele. Dennoch können Interessenten weiterhin anfragen, fügte er an. Preislich seien die Wohnungen nicht im oberen Bereich angesiedelt, sondern im Marktvergleich äußerst fair, lautete seine Einschätzung. Die Stadtverwaltung in Person von Bauamtsleiter Tobias Butsch äußerte sich mehr als zufrieden über das Bauprojekt an der Villinger Straße. Es werde von der Firma das gebaut, was in Donaueschingen stark nachgefragt sei. Die Schaffung neuer Zwei- und Dreizimmerwohnungen entlaste den Wohnungsmarkt.
Die Ausstattung ist laut Franz Eisele geprägt von offen konzipierten Wohn-, Ess- und Kochbereichen, dazu stehen Terrassen und Balkone zur Verfügung. „Die Gebäude sind mit Aufzügen ausgestattet, sodass die einzelnen Etagen bequem und stufenlos von der Tiefgarage und dem Eingangsbereich erreichbar sind“, informierte der Architekt. Die vorhandene Barrierefreiheit macht er als einen der Pluspunkte aus.
Darüber hinaus ist das Bauprojekt an der Villinger Straße von einer energetischen Arbeitsweise geprägt, konkreter von der energieeffizienten KfW-55-Bauweise. Franz Eisele erklärte: „Das ökologische Gebäudekonzept setzt sich aus der nach energetischen Gesichtspunkten konzipierten Heizungs- und Entlüftungsanlage, einer Außenfassade mit Wärmeverbundsystem sowie aus Kunststofffenstern mit dreifachem Wärmeschutzglas zusammen.“ Er sprach von klarer und moderner Architektur und verwies in diesem Zusammenhang auf die Grundrisse, das zeitlose Design sowie den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen. Damit sei man am Puls der Zeit, solche Dinge würden immer mehr zum Standard.

Um dicht auf dicht parkende Autos an den Straßenrändern zu verhindern und dadurch für ein schöneres Gesamtbild zu sorgen, ist in die Planungen der Bau einer Tiefgarage integriert. Diese liegt den Ausführungen Eiseles zufolge unter Haus eins und zwei, wo insgesamt 15 Pkw-Stellplätze vorhanden sein sollen. Bei Haus drei sollen demnach drei Stellplätze untergebracht werden, zusätzlich soll es zwei Carports und vier freie Stellplätze geben. Die Tiefgaragen-Lösung gefällt indes auch Tobias Butsch gut: „Das war uns wichtig, denn so bekommen wir die parkenden Autos von der Straße in den Untergrund. Und auch für die Anwohner ist es ideal, wenn sie ihr Fahrzeug bei Unwetter oder eisigen Temperaturen geschützt abstellen können“, sagte der städtische Bauamtsleiter.