Als Thorsten Frei vor acht Jahren angetreten ist, war die CDU noch eine sichere Bank. 56,7 Prozent der Erststimmen – die CDU-Welt war damals noch in Ordnung. Acht Jahre und einen Verlust von mehr als 15 Prozentpunkten bei der Erststimme später ist der CDU-Abgeordnete zwar nicht in euphorischer Jubelstimmung, aber auch nicht am Boden zerstört. Denn die Marke Thorsten Frei zieht im Schwarzwald-Baar-Kreis noch immer und in Donaueschingen und auf der Baar erst recht. Das Direktmandat ist sicher, der Plan B kann in der Schublade bleiben. Thorsten Frei widersetzt sich dem Bundestrend und ist und bleibt für die Christdemokraten ein Stimmengarant.

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Doch es ist die Person Thorsten Frei, die zieht, und nicht die Partei. Denn zwischen Erst- und Zweitstimmen ist doch ein deutlicher Unterschied zu sehen. Während Frei in Donaueschingen sich mit deutlichem Abstand zu den anderen Kandidaten positioniert, rücken die Parteien bei den Zweitstimmen deutlich näher zusammen. Die Schwäche der CDU auf Bundesebene und seine eigene Stärke sind für Frei in Berlin durchaus ein Argument für ein höheres Amt. Doch dazu braucht es eben auch eine CDU, die überhaupt regieren kann.

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