Am Freitag, 9. Juli, ist es soweit: Die Furtwanger Kulturfabrik öffnet wieder ihre Pforten. Den Auftakt macht der bekannte Kabarettist Stefan Bauer mit seinem Programm „Ehepaare kommen in den Himmel – in der Hölle waren sie schon“.

Der Traum vom Glück

Jeder kennt sie: die Müdigkeit in der Beziehung. Wenn man nach zehn Jahren ratlos in das Gesicht des Partners schaut und sich klar wird: „Vor der Ehe wollte ich ewig leben.“ Fast jeder hatte mal so seine Träume von einem glücklichen und erfüllten Dasein. Und was ist davon übrig?

Kann man die Ehe modernisieren?

Aber ist die Ehe trotz hoher Scheidungsraten wirklich überholt? Sind Single-Leben, Abendabschlussgefährten und Fremdgehportale im Netz eine tragfähige Alternative? Kann man das alte Institut der Ehe nicht modernisieren? Für Männer ist es heute zum Beispiel nicht wichtig, dass eine Frau kochen kann, sondern dass sie keinen guten Anwalt kennt. Der Mann weiß inzwischen ohnehin: Wer oben liegt, muss spülen. Wichtig ist heute nur noch, dass die Beziehung ausgeglichen ist: Einer hat recht, der andere ist der Ehemann. Stephan Bauer geht mit gutem Beispiel voran, ist (nochmal) vor den Traualtar getreten, getreu dem Motto: „Heiraten ist Dummheit aus Vernunft.“ Warum auch nicht? „Wir sind fünf Jahre zusammen, streiten viel, haben wenig Sex – dann können wir es auch offiziell machen“, lautet seine Devise.

Blick auf Single-Gesellschaft

„Stephan Bauers neues Programm ist wie immer ein pointenpraller Mega-Spaß, aber auch eine offene Abrechnung mit der Single-Gesellschaft, erodierenden Werten und dem Gefühl von ,alles geht‘,“ verteilt sein Management in einer Ankündigung Vorschuss-Lorbeeren. Ob das alles so sein wird, können die Zuschauer am 9. Juli in der Kulturfabrik entscheiden.