Auf dem Messegelände in VS-Schwenningen dreht sich von Donnerstag, 13., bis Samstag, 15. März, alles ums Berufsleben. Bei der Messe Jobs for Future werden Berufseinsteiger, -umsteiger und -wiedereinsteiger auf der Suche nach einem Arbeits- und Ausbildungsplatz beraten. Und bestenfalls fündig.

Ein Marktplatz für berufliche Chancen

„Die Jobs for Future ist ein Marktplatz der beruflichen Chancen“, umschrieb Jan Goschmann von der Geschäftsführung der Südwest Messe- und Ausstellungsgesellschaft (SMA) die dreitägige Messe jetzt bei einem Pressegespräch.

Die Messe sei sowohl für Besucher als auch für die ausstellenden Unternehmen zu einem unverzichtbaren Instrument geworden. Es gehe darum, an die Fachkräfte von morgen in Form von Auszubildenden, aber auch an die Fachkräfte von heute zu kommen, die sich neu orientieren wollen und sich nach entsprechenden Angeboten umsehen.

Viele Kooperationspartner sind dabei

Damit Berufs- und Ausbildungssuchende und -anbieter zueinander finden, bieten die Jobs for Future und mehrere Kooperationspartner aktive Unterstützung an.

Wie Sylvia Scholz, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Rottweil – Villingen-Schwenningen sagt, werden auch speziell die Eltern angesprochen. „Die Eltern spielen die wichtigste Rolle bei der Berufswahl ihrer Kinder.“

Sie verdeutlichte, wie wichtig eine Berufsausbildung heutzutage sei. „Im vergangenen Jahr lag die Arbeitslosenquote bei Personen mit Ausbildung bei zwei Prozent. Bei Personen ohne Ausbildung bei 13 Prozent.“

300 Aussteller sind auf der Jobmesse in VS-Schwenningen vertreten, die von 13. bis 15. März ihre Türen öffnet (Archivbild 2024).
300 Aussteller sind auf der Jobmesse in VS-Schwenningen vertreten, die von 13. bis 15. März ihre Türen öffnet (Archivbild 2024). | Bild: Sprich, Roland

Bekannte Pfade auch mal verlassen

Elena Niggemann von der Marketingabteilung der Agentur für Arbeit ergänzte, dass die Jobs for Future „eine gute Gelegenheit ist, bekannte Pfade zu verlassen und auch einmal ganz andere Berufsbilder anzusehen.“

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Wolf-Dieter Bauer von der Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar (IHK) kündigte an, dass „wir mit einem Beraterteam vor Ort sind und Fragen rund um die duale Ausbildung beantworten.“

Die duale Ausbildung, also die parallele Ausbildung in einem Unternehmen und der Berufsschule, sei nach wie vor einer der Bausteine für die berufliche Zukunft. Er rechnete den Unternehmen hoch an, „dass sie auch in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten weiterhin bereit sind, junge Menschen auszubilden.“

Das Handwerk wird gebraucht

Eine ruhige Hand und ein präzises Auge braucht man, wenn man wie Justin Steinbach Uhrmacher werden will. Das Bild entstand 2024.
Eine ruhige Hand und ein präzises Auge braucht man, wenn man wie Justin Steinbach Uhrmacher werden will. Das Bild entstand 2024. | Bild: Sprich, Roland

Die Handwerkskammer Konstanz (HWK) ist ebenfalls auf der Messe vertreten. „Auf die Handwerksbetriebe warten große Aufgaben“, wie Petra Schlitt-Kuhnt von der Handwerkskammer erläuterte.

Wie die Ausbildungszahlen des Vorjahres belegen, „scheint in den Köpfen angekommen zu sein, dass das Handwerk gebraucht wird.“ Entsprechend umfangreich präsentieren sich die insgesamt 130 Handwerksbetriebe. Und bieten auch viele Live-Demonstrationen einzelner Berufsbilder.

Auch kleinere Betriebe sind dabei

Damit sich die auch die kleineren Handwerksunternehmen präsentieren können, übernimmt die Elektroinnung die Vertretung der kleineren Betriebe auf der Jobmesse, wie der stellvertretende Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Donau-Neckar, Michael Eichkorn sagte.

Wie Michaela Crispo, Leiterin des Welcome Centers der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Schwarzwald-Baar-Heuberg sagte, wird es spezielle Angebote geben, um Fachkräfte aus dem Ausland mit den Unternehmen zusammenzubringen.

Neben dem umfassenden Angebot für Berufs- aus und Weiterbildung gibt es auch ein umfassendes Angebot an Studienmöglichkeiten.

So erkennen Unternehmen spezielle Fachkräfte

Neu können sich dieses Jahr Fachkräfte, die Kontakt zu den – insgesamt mehr als 300 Unternehmen – aufnehmen möchten, mit einem speziellen Band kennzeichnen, um somit von den Recruitern der einzelnen Unternehmen gezielt angesprochen werden zu können.

Über einen QR-Code können Besucher zudem die Kontaktdaten direkt vom Unternehmen abgescannen. Hierfür ist zunächst eine Registrierung durch die Fachkraft auf der Internetseite der Jobmesse notwendig.