Zu jeder Viertelstunde, zu jeder halben Stunde, zu jeder Dreiviertelstunde und zu jeder vollen Stunde erklingt sie, die Christusglocke des Villinger Münsters. Verlässlich schlägt sie so, dass jeder, der sie hört, weiß, wie spät es ist. Am Dienstag war das nicht der Fall. Da war die Glocke aus dem Takt geraten.

Der Grund dafür ist die Reparatur der Glocke im vergangenen Jahr, wie Christian Stöber, von der Verrechnungsstelle Villingen der Erzdiözese Freiburg, auf Anfrage sagt.

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Rückblick: Im April 2018 wurde ein großer Riss in der Christusglocke entdeckt. Ein Sachverständiger hatte damals vor weiteren Schäden gewarnt, sollte die Glocke in ihre damaligen Zustand weiter erklingen. Schnell war klar: Sie muss repariert werden. Was folgte waren eine Spendenaktion und im August 2020 letztlich der aufwendige Ausbau, im Januar der Einbau der Glocke.

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Und nun? „Derzeit steht noch die Endabnahme der Glocke aus“, sagt Stöber. Die sei für Ende September geplant. Dann wird der Bauleiter vom öffentlichen Bauamt kommen und der Glocke, falls alles ordnungsgemäß funktioniert, seinen Segen geben. „Wenn es aktuell also noch nicht rund läuft, ist das noch nicht so schlimm“, so Stöber weiter. Bis zur Abnahme sollen noch letzte Fehler behoben werden. Am vergangenen Dienstag war laut Stöber ein Techniker an der Glocke. Grundsätzlich funktioniere diese korrekt.

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Wenn die Glocke dann abgenommen wurde und im täglichen Betrieb läuft, kümmert sich Mesner Andreas Turner um die richtige Programmierung. Die Steuerungsanlage befindet sich in der Sakristei. „Außerdem gibt es eine regelmäßige Wartung durch eine Firma“, sagt Stöber abschließend.

Und so soll ab spätestens Oktober die Christusglocke im Münster um 10 Uhr auch wieder zehnmal schlagen.