Das neue Jahr beginnt für den ehemaligen Hausverwalter aus einer Kreisgemeinde mit Gerichtsterminen: Ab Dienstag, 10. Januar, verhandelt das Landgericht Konstanz den Fall erneut.

Vier Termine sind für die Berufung anberaumt, Beginn ist jeweils um 9 Uhr: Am Dienstag, 10. Januar, Donnerstag, 12. Januar, sowie Dienstag, 17. Januar. Am Donnerstag, 19. Januar, wird das Urteil erwartet.

Mindestens 600.000 Euro sind verschwunden

Der heute 64-jährige Finanzbeamte wurde im Sommer 2021 vor dem Villinger Amtsgericht erstinstanzlich zu einer Gefängnisstrafe von drei Jahren und drei Monaten verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Er soll, so die Staatsanwaltschaft, mindestens 600.000 Euro von Konten verschiedener Wohnungseigentümergemeinschaften abgezweigt haben. Zwar wurde er nach der Urteilsverkündung noch im Gerichtssaal in Haft genommen, war aber schon wenige Tage später wieder auf freiem Fuß.

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Wohin das Geld verschwunden ist, konnte in den Verhandlungen nicht geklärt werden. Über sein Vermögen wurde zwischenzeitlich ein Insolvenzverfahren eröffnet, das nach Informationen des SÜDKURIER die Finanzämter Villingen-Schwenningen und Rottweil beantragt hatten. Sein Privathaus wurde im Frühjahr 2021 zwangsversteigert.