Fußball-Bezirksliga: (daz) Zum zweiten Mal in Folge schoss die SG Marbach/Rietheim in einem Spiel fünf Tore: nach dem 5:1 gegen die SG Dauchingen diesmal beim 5:0-Erfolg in Tannheim. Die Elf ist somit seit vier Spielen unbezwungen. „Es zeigt sich, dass wir durchaus über Qualität verfügen, wenn bei uns alle Spieler an Bord sind“, sagt Spielausschussvorsitzender Michael Fischer. Ein schöner Nebeneffekt ist dabei, dass der Konkurrenzkampf um die ersten elf Plätze an Schärfe gewinnt.
Für den FC Tannheim war es die höchste Saisonniederlage. „Wir treffen zweimal den Pfosten und dreimal die Querlatte. Da hat uns der Gegner gezeigt, was Effektivität beim Torabschluss ist“, resümiert Tannheims Trainer Enrique Blanco. Ansonsten konnte er seiner Elf nicht viel vorwerfen. „Wir spielen von Strafraum zu Strafraum einen guten Fußball. Mit Ausnahme des Ergebnisses bin ich mit unserem Auftreten sehr zufrieden. Nun müssen wir im letzten Viertel noch konsequenter auftreten“, fügt Blanco an.
Aufsteiger DJK Villingen feierte mit dem 4:3-Erfolg gegen Kirchen-Hausen seinen zweiten Saisonsieg. Jedoch wurde es nach einer 4:0-Führung noch einmal eng. „Wir haben die ersten 45 Minuten kontrolliert. Als wir unmittelbar nach der Pause drei Tore binnen vier Minuten schießen, fühlten wir uns schon zu sicher“, bilanziert DJK-Trainer Mario Bibic. Dabei hatte er seinem Team vorgegeben, das Tempo hochzuhalten, doch einige Spieler entschieden sich im Gefühl des sicheren Sieges, einen Schritt weniger zu machen. Mit sieben Punkten aus sieben Spielen ist die DJK aktuell der beste Aufsteiger.
Bei der SG Kirchen-Hausen war indes der Frust wieder einmal hoch. „Es war nicht das erste Mal, dass wir über zehn Minuten einen Komplettausfall hatten. Schon nach dem 0:2 gingen die Köpfe nach unten. Hoch rechne ich meiner Elf hingegen an, dass sie auch nach dem 0:4 alles versucht hat“, resümiert Spielertrainer Berkay Cakici. Für ihn wäre sogar ein Punktgewinn möglich gewesen, „wenn das Spiel fünf Minuten länger gelaufen wäre“. So aber bleibt die Elf bei nur einem Punkt tief im Tabellenkeller hängen.
Auf guten Kurs ist der TuS Bonndorf, der gegen Hölzlebruck mit 3:1 gewann und nur in Aasen eine Partie verloren hat. Jedoch gab es am Sonntag einen Stimmungsdämpfer, da Jannik Thurau verletzt vom Platz musste und wohl zwei Wochen ausfallen wird. „Wir sind personell nicht auf Rosen gebettet und nehmen immer wieder Spieler der zweiten Mannschaft mit ins Training und ins Spiel. Dennoch läuft es bisher sehr gut“, sagt Trainer Claudio Andreotti, der wegen der Personalsorgen Torwart-Trainer Kay Schlageter seit drei Wochen in der Innenverteidigung spielen lässt.
Drei Tore erzielte der VfB Villingen beim Spitzenreiter Tennenbronn, doch zu einem Punktgewinn reichte es bei der 3:4-Niederlage nicht. „Wir haben mit Ausnahme einer Viertelstunde in der ersten Halbzeit, als wir drei Treffer kassiert haben, ein Spiel auf Augenhöhe abgeliefert. Da war nie zu erkennen, wer an der Tabellenspitze und wer auf einem Abstiegsplatz steht“, sagt Spielertrainer Adem Sari. Pech hatte der VfB, als die Tennenbronner in beiden Halbzeiten einmal auf der Linie klärten.