„Ich war nach der langen Pause erst eine Woche wieder im Training und jetzt geht‘s wieder los“, sagte die dreifache Torschützin Myriam Lipp topmotiviert nach dem 5:0-Kantersieg beim SC Konstanz-Wollmatingen.
Zuvor musste sie eineinhalb Jahre verletzungsbedingt pausieren. „Der Trainer rief mich am Dienstag an und fragte, ob ich wieder einsteigen will“, sagte sie erschöpft, aber glücklich nach ihrer Galavorstellung.
Myriam Lipp ist mit Fußball aufgewachsen und spielt schon, seitdem sie vier Jahre alt ist. Früher beim Hegauer FV in der Verbandsliga und beim FC Radolfzell. Mit dieser Erfahrung hilft sie dem Bezirksligisten, bei dem sie ausgebildet wurde und für den sie seit 2013 wieder spielt, tatkräftig mit.
„Unser Ziel bleibt eine Platzierung unter den ersten Drei. Der Aufstieg käme zu früh, da wir viele neue Spielerinnen haben und uns erst einmal finden müssen“, so Myriam Lipp. Doch die Mannschaft scheint auf einem sehr guten Weg. „Unser Erfolgsgeheimnis: Wir sind auch neben dem Platz ein Team und halten zusammen. Die Stimmung ist überragend.“
Der BSV Nordstern Radolfzell hat jetzt erstmal eine Woche spielfrei. Dann geht es in der Bezirksliga gegen den Tabellenführer und gleichzeitig den Pokalfinal-Gegner Owingen-Billafingen, der mit 11:1 gegen den Hegauer FV III gewann.
In der Hinrunde musste sich Nordstern mit 2:6 geschlagen geben. „Dann können wir uns schonmal auf das Pokalfinale vorbereiten, das am Pfingstsonntag stattfindet. Wo wir spielen, ist noch allerdings nicht bekannt“, sagt Lipp.
Das Karriereende der dreifachen Mutter ist noch weit weg: „Ich möchte jetzt einfach regelmäßig wieder spielen und über den Rest denke ich nicht nach.“ Die Kinder und ihr Ehemann sind so oft wie möglich dabei und unterstützen die 34-Jährige. So wie es aussieht, werden sie auf die Mama und die Ehefrau in Zukunft wieder öfter verzichten müssen.