Tennis-Badenliga: – Der TC RW Tiengen marschiert schnurstracks auf das zu, was ihm wohl nur kühne Optimisten zugetraut hatten: die Aufstiegsrunde zur Regionalliga. Nach dem überraschend deutlichen Sieg gegen den stark aufgestellten TC Markdorf fährt die Mannschaft von Trainer Christoph Back mit gesundem Optimismus morgen zu Post Südstadt Karlsruhe.
„Unsere Chancen sind 50:50“, hat Teamchef Peter König vor allem Respekt vor zwei starken Indern, mit denen die Karlsruher vorn spielen. Fakt ist: Gewinnt der TC RW Tiengen morgen, ist die Aufstiegsrunde sicher und das Saisonziel erreicht. Und dieses war einzig und allein der Nichtabstieg.
TC RW Tiengen – TC Markdorf 6:3
„Damit hatte ich nie gerechnet, dass wir hier so klar gewinnen“, war Trainer Christoph Back begeistert über die Vorstellung seiner Spieler und legte noch einen drauf: „Meine Jungs sind einfach der Hammer.“ Allerdings schränkte er auch ein, dass der Gegner stärker aufgetreten ist, als es das Ergebnis vermuten lässt. „Die engen Spiele haben wir alle gewonnen.“
Tennis-Badenliga in Zahlen
Es dauerte wieder ein bisschen, bis er in Schwung kam, aber dann lief er zu Bestform auf. Der Tiengener Ignaci Villacampa-Roses an Position zwei lag mit einem Break hinten, als er immer mehr zu seinem Rhythmus fand und Alexander Sadecky mit 7:5 und 7:6 in zwei heiß umkämpften Sätzen niederrang.
Ebenfalls in der ersten Runde der Einzel bezwang der Tiengener Kapitän Simon Glöckner nach zwei hart umkämpften Sätzen Jonas Wäschle mit 6:4 und 7:6.
Keine Chance hatte dieses Mal Dominik König, der den starken Schweizer Mathieu Guenat zum Gegner hatte und in zwei Sätzen verlor.
Lustenberger gewinnt Spitzeneinzel
Im Spitzeneinzel setzte sich der Tiengener Raphael Lustenberger knapp gegen Louroi Martinez, einen Spanier mit Schweizer Pass, mit 7:5 und 7:6 durch. Oliver Mrose an drei hatte es mit Patrick Schön zu tun. Im ersten Satz lag Mrose bereits mit 2:5 hinten, als er plötzlich den Schalter umlegte und noch mit 7:5 und 6:2 gewann.
Leon Backs Freudenschrei
Während Mrose noch spielte, war plötzlich ein lauter Freudenschrei von Trainer-Sohn Leon Back zu hören. Vater Christoph konnte dieses Mal auch stolz auf seinen Filius sein, schickte dieser doch Noah Rockstroh mit 6:3 und 6:2 vom Platz. Nach langer Verletzungspause wegen eines Kreuzbandrisses vor acht Monaten hat Leon Back ganz sicher jetzt wieder zu alter Stärke gefunden.
Die Doppel kamen nicht zur Austragung.