Fußball und/oder Fasnacht? Pause oder doch hartes Training? Bestimmen die Trainer oder die Spieler? Die närrischen Tage stehen bevor. Der SÜDKURIER sprach mit einigen Spielern der Fußball-Bezirksliga, wie bei ihnen und ihren Teams die kommenden Tage aussehen.
Wollen keine komplette Pause
„Wir ziehen unser Programm durch. Selbst am Samstag wird trainiert“, sagt Andreas Späth vom FC Bräunlingen. Zeit für Abstecher und den Besuch der Fasnacht bleibe für die Mannschaft dennoch. „Die Fasnacht darf und wird nicht zu kurz kommen. Eine komplette Pause wollten wir Spieler nicht“, so Späth.
Auch beim SV Aasen steht am Samstag Training im Kalender. „Wir haben als Mannschaft gegenüber dem Trainer keine Unterbrechung über Fasnacht gefordert, bekommen dennoch ein paar Tage frei. Nach dem Training am Samstag geht es dann erst am Aschermittwoch weiter“, sagt der Aasener Manuel Hall. Die Regelung sei in Abstimmung zwischen Mannschaft und Trainer getroffen worden.
Beim bisher so starken Aufsteiger SG Dauchingen/Weilersbach dürfen sich die Protagonisten hingegen auf ein paar komplett freie Tage freuen. „Wir haben an diesem Mittwoch trainiert und treffen uns erst am Mittwoch kommender Woche wieder. So stand es bereits im Vorbereitungsplan. Wir haben in der Mannschaft einige Jungs, die an der Fasnacht richtig abgehen. So passt es ganz gut und nächste Woche wird in den Übungseinheiten wieder Vollgas gegeben“, sagt Philipp Junge.
„Wir ziehen unser Programm durch“
Ein paar freie Tage gibt es auch bei der SG Riedöschingen/Hondingen. „Wir ziehen unser Vorbereitungsprogramm voll durch. Das beinhaltet auch eine Einheit am Samstag. Sonntag, Montag und Dienstag ist dann frei. Wir waren uns alle einig das es nichts bringt, eine Woche komplett untätig zu sein“, betont Nik Fluk von der SG.
Bei der SG Kirchen-Hausen ist laut Spielers Mario Pekau „die Hälfte der Mannschaft“ dick in der Fasnacht und den Vereinen verwurzelt. „Dennoch werden wir am Samstag unser Vorbereitungsspiel in Tuttlingen durchziehen. Wir haben uns mit dem Trainer abgestimmt. Sonntag, Montag und Dienstag ist frei und ab Mittwoch wird wieder hart gearbeitet“, ergänzt Pekau.
Weitgehend ohne Training verbringen die Spieler des FC Pfaffenweiler die närrischen Tage. „Wir handhaben das jetzt schon seit einigen Jahren so. Nur am Samstag treffen wir uns zu einem etwas lockeren Training. Da können einige den Alkohol rausschwitzen“, sagt Adrian Scholemann. Ganz so ernst werde die Übungseinheit aber nicht angegangen. „Da steht etwas der Spaß im Vordergrund. Da kommen Spieler auch gerne in alten Trikots des FC Pfaffenweiler aus den achtziger Jahren oder leicht verkleidet“, fügt Scholemann an.
Viele Spieler sind im Fasnachts-Einsatz
Für die Spieler der SG Marbach/Rietheim steht am Samstag eine nicht ganz ernste Trainingseinheit an. „Wir als Spieler erscheinen da immer verkleidet, was man so typisch an Fasnacht trägt. Da steht der Spaß ganz klar im Vordergrund. Danach gehen wir als Mannschaft gemeinsam essen und dann auf die Gass. Ich bin schon gespannt, wohin es uns diesmal verschlägt“, sagt SG-Spieler Dominic Fischer.
Wahrscheinlich komplett vom Trainingsbetrieb sind die Spieler des FC Löffingen befreit. „Es ist noch nicht in Stein gemeißelt, könnte aber in diese Richtung gehen. Bei uns unterstützen viele Spieler die Vereine im Barbetrieb oder bei Arbeitseinsätzen“, sagt Johannes Kaufmann. Vor allem am Donnerstag und Montag sind die helfenden Hände der Fußballer in Löffingen gerne gesehen.
Beim FV Tennenbronn ist es laut Manuel Hilser seit Jahren ein ungeschriebenes Gesetz, dass die Mannschaft über Fasnacht frei hat. „Wir hatten am Mittwochabend noch ein Testspiel und treffen uns dann erst am Dienstagabend wieder zur Trainingseinheit. Da viele Spieler auch in den närrischen Vereinen involviert sind, wird es bei uns so immer gehandhabt. Wir mussten uns die trainingsfreien Tage nicht erkämpfen“, ergänzt Hilser.
Furtwangen ist während der fünften Jahreszeit eine kleine Hochburg. „Würden wir ein Training ansetzen, wäre die Beteiligung wohl nicht sehr hoch. Daher geht es nach unserem Testspiel am Mittwoch auch erst am Dienstag weiter“, sagt Florian Kaltenbach vom FC Furtwangen. Von Trainer Christoph Raithel wurde die Trainingspause akzeptiert, zumal die in Furtwangen nicht neu ist. Einige Spieler sind auch in diversen närrischen Vereinen involviert.