Am Rande dieser so ungemein wichtigen Partie wurde in der mit 4807 Zuschauern sehr gut besetzten Helios-Arena weiter kräftig über Harold Kreis diskutiert. Die „Augsburger Allgemeine“ berichtete zuletzt, dass der SERC-Coach sicher der neue Bundestrainer werden wird. Die Informationsquelle der Augsburger darf als absolut sicher betrachtet werden. Die Wild Wings hingegen dementierten eine Einigung mit dem Deutschen Eishockey Bund. „Es gibt nichts weiter zu vermelden, aber wir sind darauf vorbereitet, wenn es in die Richtung geht“, erklärte Geschäftsführer Stefan Wagner.

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Mit der Aufstellung vom Sieg in München am vergangenen Donnerstag ging es für die Wild Wings in das Sechs-Punkte-Spiel gegen den direkten Konkurrenten um einen Playoff-Platz. So richtig gut begann es für Schwenningen allerdings nicht. Nach dem Alexander Karachun die erste sehr gute Möglichkeit gehabt und Boaz Bassen den Pfosten getroffen hatte, stand es plötzlich 0:1. Brent Raedeke hatte einen schönen Querpass von Kaspars Daugavins in der 5. Minute verwertet.

Tyson Spink gleicht aus

Doch die Schwäne schlugen zurück. Fünf Minuten später bediente Ville Lajunen den Top-Torschützen Tyson Spink, der mit seinem 19. Saisontor für das 1:1 sorgte. Iserlohn wurde nun etwas offensiver, dafür schossen nun die Gastgeber das Tor. Florian Elias nutzte einen Abpraller nach einem schuss von Sebastian Uvira zum 2:1 (15.). Eine nicht unverdiente Führung der Hausherren, nach einem offenen Spiel mit Chancen auf beiden Seiten und zweier nicht ganz sattelfester Defensivreihen.

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Aber auch der zweite Abschnitt begann für die Schwaben ungut. Nach nur 145 Sekunden stellte der Ex-Schwenninger Tim Bender mit einem trockenen Schuss den 2:2-Ausgleich her. Wild-Wings-Torhüter Joacim Eriksson hatte dabei keinerlei Sicht. Die Roosters blieben anschließend am Drücker, setzten die Hausherren unter Druck.

Iserlohn mit glücklichem Ende

Die großen Möglichkeiten hatten allerdings die Schwenninger. So vergab Tylor Spink aus aussichtsreicher Position und Phil Hungerecker schob die Scheibe an den Pfosten, da Iserlohns Goalie Andreas Jenike die zunächst vorhandene Lücke kurz vor knapp schloss. „Wir müssen die Scheibe tief bringen, brauchen ein ordentliches Forechecking und die Scheibe muss dann schnell zum Tor“, forderte Johannes Huß für das Schlussdrittel.

Doch so richtig zum Zug kam zunächst keiner der beiden Kontrahenten, vielmehr spürte man durchaus eine gewisse Furcht vor Fehlern. Die Wild Wings versuchten zwar deutlich mehr, ein Tor aber gelang nicht. So ging es in die Verlängerung und diese brachte die Entscheidung zu Gunsten der Iserlohner. Eugen Alanov sorgte 61 Sekunden vor dem Ende für das 2:3. Für die Wild Wings war der eine Punkt am Ende deutlich zu wenig.