Volleyball, Regionalliga Damen: SV Fellbach – TV Villingen (Samstag, 13.30 Uhr). Zu ungewohnter Zeit bestreiten die am vergangenen Spieltag auf Rang eins gekletterten Villingerinnen ihr Auswärtsspiel beim Tabellensiebten. Grund für den zeitigen Beginn ist ein Drittliga-Spiel der Fellbacher Männer im Anschluss. In der Vorbereitung hat sich bei Villingen nichts geändert, und auch die Zielsetzung bleibt gleich: „Wir wollen nach dem starken Auftritt gegen Ludwigsburg nachlegen“, sagt Trainer Sven Johansson. Da auch alle anderen Spitzenteams am Wochenende vor lösbaren Aufgaben stehen, sollte sich das Team aus dem Schwarzwald keinen Ausrutscher leisten.

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Beim 3:0-Heimsieg am 16. Oktober 2021 hatten die Villingerinnen mit Fellbach wenig Mühe. Die Gäste kamen damals in den drei Sätzen nur auf 14, 13 und 15 Einzelpunkte. Allerdings feierte auch Fellbach am vergangenen Wochenende einen klaren 3:0-Erfolg beim USC Freiburg. „Wir haben uns im Kreis der Mannschaft am Dienstag das Video vom Spiel im Oktober nochmals intensiv angeschaut. Mir ist es einfach wichtig, dass sich meine Spielerinnen wieder an Gesichter erinnern und gleichzeitig erkennen, wo der Gegner seine Stärken und Schwächen hat“, ergänzt Johansson. Herausgearbeitet wurde dabei als wichtigste Erkenntnis, dass Fellbach auf der Libero-Position sehr gut besetzt ist. Johansson: „Wir sollten daher unsere Angriffe so aufbauen, dass wir nicht auf die Libera spielen.“

Apropos Libera: Auf dieser Position hat Johansson aktuell eine kleine Baustelle. Marie Uhing hat sich das Knie verdreht und steht vor einer MRT-Untersuchung. Der Coach geht davon aus, dass die junge Spielerin ausfällt. Schon gegen Ludwigsburg war Uhing angeschlagen und wurde wegen der Beschwerden nicht eingesetzt. Somit muss die erfahrene Nikola Strack das Spiel ohne Pause durchziehen. Johansson hofft, dass ihr nichts passiert, denn: „Einen Plan B haben wir durch den nahezu sicheren Ausfall von Marie Uhing nicht.“

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Ansonsten ist Johansson frei von personellen Sorgen, zumal auch Mittelblockerin Amelie Nunnenmacher wieder zur Verfügung steht. Die Trainingseinheiten liefen nach der Videoanalyse ganz nach den Vorstellungen von Johansson. Offenbar ist die Mannschaft aktuell in Bestform, wie die vergangene Partie gegen Ludwigsburg zeigte. „Das Spiel war erste Sahne, wobei ich weiß, wie schwer es ist, auf diesem Level mehrere Spiele hintereinander zu bestreiten.“

Für Johansson sind wieder die eigenen Angaben der Schlüssel zum möglichen Erfolg. Am vergangenen Samstag brillierten diesbezüglich alle Villinger Spielerinnen ohne Ausnahme. „Wir reisen als Favorit an und nehmen diese Rolle an. Nach dem tollen Spiel gegen Ludwigsburg muss bei uns Selbstvertrauen vorhanden sein. Wir wollen uns nicht kleiner machen, als wir sind“, betont Johansson. Dass die Partie unmittelbar nach dem Mittagessen stattfindet, hat für den Villinger Coach auch einen schönen Nebeneffekt: „Da sind wir endlich mal zu einer vernünftigen Tageszeit wieder zu Hause.“