Der Mercedes ist Schrott, doch die Fahrzeuginsassen tragen glücklicherweise keine schweren Verletzungen davon, als es am Samstagabend, 3. Mai, zu einem Unfall in Kreuzlingen kommt. Wie die Kantonspolizei Thurgau in einer Pressemitteilung schreibt, fährt der 18-jährige Autofahrer mit einer Beifahrerin auf der Autobahn A7 in Richtung Kreuzlingen, als es plötzlich kracht.
Gegen 23.45 Uhr erreicht der junge Mann im Mercedes den Euregio-Kreisverkehr bei der Autobahnzoll Kreuzlingen-Konstanz. Doch anstatt diesen zu umrunden, fährt das Auto geradeaus. Auf der großen Kreisel-Anlage rammt das Auto mehrere Betonelemente, die dort im Grün installiert sind. Schließlich prallt das Fahrzeug in die Leitplanke und kommt dort endlich zum Stillstand.

Beim Unfall wird die Beifahrerin leicht verletzt, sie muss laut Polizeiangaben aber nicht zur weiteren Behandlung in eine Klinik gebracht werden. Der Fahrer bleibt unverletzt. Sein Mercedes ist nicht mehr zu retten: Totalschaden. Der Probe-Führerschein des Autofahrers wird eingezogen. Die Staatsanwaltschaft Kreuzlingen ordnet bei dem 18-Jährigen eine Blutentnahme und Urinprobe an. Die Ergebnisse liegen am Montagvormittag zunächst noch nicht vor, wie der Mediendienst der Kantonspolizei dem SÜDKURIER am Telefon mitteilt.
Die Schweizer Polizisten schätzen, dass sich der gesamte Schaden auf mehr als hunderttausend Franken beläuft. Mitarbeiter des Nationalstrassenunterhalts kümmern sich darum, dass die Fahrbahn gereinigt und instand gesetzt wird. „Der genaue Unfallhergang ist Gegenstand der Abklärungen der Kantonspolizei Thurgau und der Staatsanwaltschaft Kreuzlingen“, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.
Ende Oktober gab es hier einen ähnlichen Unfall
Erst im vergangenen Oktober war ein VW-Fahrer über den Kreuzlinger Euregio-Kreisel gefahren und hatte dabei ebenfalls mehrere Betonelemente beschädigt. Auch bei diesem Unfall kam das Fahrzeug an der Leitplanke zum Stehen. Der Mann musste im Krankenhaus behandelt werden, und ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,4 Promille. Am Kreisverkehr und der Fahrbahn entstand damals ein Schaden von mehreren zehntausend Franken.