4. März: Friedrichshafen hat seinen ersten Coronafall

Was zuvor noch wie ein Fremdwort klang, erreicht Anfang März auch die Zeppelinstadt. Wir berichteten am 4. März darüber, dass das Virus bei einer Person aus dem Bodenseekreis labordiagnostisch nachgewiesen worden war – den Angaben der Behörden zufolge handelte es sich bei diesem Fall um ein Mann, der sich in Italien infiziert hatte.

Anfang März wurde in Friedrichshafen der erste Corona-Fall gemeldet.
Anfang März wurde in Friedrichshafen der erste Corona-Fall gemeldet. | Bild: Sebastian Gollnow
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12. März: Die ersten Menschen müssen bei uns in Quarantäne

Nach den Fasnetsferien entscheidet die Bundesregierung, dass Rückkehrer aus Corona-Risikogebieten zu Hause bleiben und unnötige Kontakte vermeiden sollen. Weil auch Südtirol dazu zählte, schickte das Kultusministerium in Baden-Württemberg Schüler und Lehrer nach Hause, die ihre Fasnetsferien dort verbracht hatten. Aber auch Reiserückkehrer aus Italien sollten ebenfalls mindestens zwei Wochen lang ihre eigenen vier Wände nicht verlassen.

Josephine Rasch hat sich in der Zeit, in der sie zuhause bleiben muss, ein neues Hobby zugelegt: Sie hat die Nähmaschine entdeckt.
Josephine Rasch hat sich in der Zeit, in der sie zuhause bleiben muss, ein neues Hobby zugelegt: Sie hat die Nähmaschine entdeckt. | Bild: privat
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23. März: Die Fieberambulanz wird in der Messe Friedrichshafen eröffnet

Das Corona-Testzentrum (CTZ) in der Messehalle B5 in Friedrichshafen ist in Betrieb. Menschen mit Verdacht auf das Coronavirus werden hier direkt untersucht. 36 Menschen werden täglich von 14.30 bis 18.30 Uhr in der Messehalle auf das Coronavirus getestet.

Die Fieberambulanz eröffnete Ende März in der Messe Friedrichshafen.
Die Fieberambulanz eröffnete Ende März in der Messe Friedrichshafen. | Bild: Lippisch, Mona
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31. März: Auf der B 31-Baustelle drohen wegen der Corona-Krise Lieferengpässe und Personalmangel

Der Bau der B31-neu geht in seine letzte Phase. Doch auch hier macht die Corona-Krise Probleme. So sind einzelne Mitarbeiter aufgrund verschärfter Grenzkontrollen nicht wie geplant auf der Baustelle im Einsatz. So fehlen nach Angaben der Deges etwa am Tunnel Waggershausen zwölf Mitarbeiter aus Polen und der Slowakei. Darüber hinaus zeichnen sich Lieferengpässe ab, die die Lärmschutzwände betreffen.

Auch auf der Baustelle der B 31-neu gab es Verzögerungen wegen der Corona-Pandemie.
Auch auf der Baustelle der B 31-neu gab es Verzögerungen wegen der Corona-Pandemie. | Bild: Blust, Julia
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2. April: Polizei registriert zahlreiche Verstöße gegen die Corona-Verordnung

Bei Kontrollen an drei Tagen registriert die Polizei rund 300 Verstöße gegen die Corona-Verordnung in den Landkreisen Bodenseekreis, Sigmaringen und Ravensburg. Die Beamte treffen bei ihren Kontrollen im öffentlichen Raum besonders junge Menschen an, die sich nicht an das Kontaktverbot halten. Auch private Feiern mit teilweise einem Dutzend Teilnehmern registriert die Polizei. Die angezeigten Menschen haben mit einem Bußgeldbescheid in einer Höhe von bis zu 150 Euro zu rechnen.

Zwei Beamte des Polizeireviers Friedrichshafen kontrollieren das wegen der Corona-Pandemie erlassene Aufenthaltsverbot in den Uferanlagen.
Zwei Beamte des Polizeireviers Friedrichshafen kontrollieren das wegen der Corona-Pandemie erlassene Aufenthaltsverbot in den Uferanlagen. | Bild: Cuko, Katy
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16. April: Seehasenfest und Kulturufer werden abgesagt

Jetzt steht fest: Das Seehasenfest findet in diesem Jahr nicht statt – auch das Kulturufer wird abgesagt. Bis zum 31. August werden wegen der Corona-Pandemie keine Großveranstaltungen verboten, weil sie „in der Infektionsdynamik eine große Rolle spielen, bleiben sie mindestens bis zum 31. August untersagt“, so der Beschluss von Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Regierungschefs der Länder.

Auch das Seehasenfest musste in diesem Jahr wegen der Corona-Krise ausfallen.
Auch das Seehasenfest musste in diesem Jahr wegen der Corona-Krise ausfallen. | Bild: Stefan Trautmann
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27. April: Die Maskenpflicht wird eingeführt

Ab sofort sind wegen der Corona-Krise Masken beim Einkaufen und im öffentlichen Nahverkehr Pflicht. Wir haben in einer Portraitserie Häfler mit ihrem Mund- und Nasenschutz gezeigt.

Alexandra Schrandt trägt die Maske bei ihrem Gang ins Bodenseecenter.
Alexandra Schrandt trägt die Maske bei ihrem Gang ins Bodenseecenter. | Bild: Lena Reiner
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30. April: Premiere des Autokinos in der Messe Friedrichshafen

Weil die Kinos geschlossen sind wegen der Corona-Krise, erlebt das gute alte Autokino eine Renaissance. In der Friedrichshafener Messe sind die Bedingungen ideal und das Angebot nehmen die Häfler dankend an. Bis zum 3. Juni heißt es täglich „Film ab“.

Das Autokino in der Friedrichshafener Messe war ein voller Erfolg.
Das Autokino in der Friedrichshafener Messe war ein voller Erfolg. | Bild: Felix Kästle
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Mai/Juni: Viele Hochzeiten werden abgesagt oder verschoben

Ein falsches Datum in den Eheringen, ein Covid-19-erkrankter Bräutigam, Absagen für mehr als 100 Gäste, fertige Gastgeschenke, die sich im Keller stapeln: Viele Paare müssen aufgrund der Corona-Pandemie ihre Hochzeit verschieben. Wir haben mit vier Paaren aus Friedrichshafen über Überraschungen, Ärger und Traurigkeit gesprochen.

Katja Damski und Manuel Eisele wollte eigentlich am 20. März heiraten. Doch dann kam alles anders. In ihren Eheringen ist nun das ...
Katja Damski und Manuel Eisele wollte eigentlich am 20. März heiraten. Doch dann kam alles anders. In ihren Eheringen ist nun das falsche Datum eingraviert. | Bild: Mommsen, Kerstin
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29. Juni: Lange Warteschlangen vor den Freibädern

Wer in eines der drei Freibäder in Friedrichshafen möchte, braucht Geduld: Vor den Eingängen bilden sich Warteschlangen, unter anderem, weil jeder Besucher ein Kontaktformular abgeben muss – und nicht jeder hat das Formular ausgefüllt dabei. Das Aquastaad in Immenstaad hat zur Entzerrung bereits die Mittagspause abgeschafft. Und Zutritt hat hier nur, wer sich zuvor online registriert und dabei seine Kontaktdaten angegeben hat.

Vor dem Strandbad Friedrichshafen bildeten sich im Sommer lange Schlangen vor der Öffnung angesichts begrenzter Zugangsmöglichkeiten.
Vor dem Strandbad Friedrichshafen bildeten sich im Sommer lange Schlangen vor der Öffnung angesichts begrenzter Zugangsmöglichkeiten. | Bild: Lena Reiner
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29. August: Das Torture Ship legt trotz Corona ab

Nachdem die ursprüngliche Ausfahrt des Torture Ships aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden musste, steigt die Fetischparty auf dem Bodensee erst jetzt. Doch es ist einiges anders als sonst. Es herrscht Maskenpflicht, statt 600 Gästen dürfen maximal 250 an Bord. Ausverkauft sind die Tickets für das Lack-, Leder- und Fetischschiff aber nicht.

Das Torture Ship legte tatsächlich in diesem Jahr ab – trotz Corona-Verordnung und vielen Verboten.
Das Torture Ship legte tatsächlich in diesem Jahr ab – trotz Corona-Verordnung und vielen Verboten. | Bild: Lena Reiner
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Oktober: Das Virus kehrt zurück

Während der Sommermonate gab es an vielen Tagen keine Neuinfiziertem. Doch Mitte Oktober wird es wieder sichtbar: Das Virus, das vielleicht in den Köpfen vieler Menschen schon verschwunden, eigentlich aber nie weg war. Am 14. Oktober sind 41 Menschen im Bodenseekreis infiziert. In den vergangenen Tagen gab es besonders große Sprünge.

Bild 12: Diese Corona-Geschichten bewegten 2020 unsere Leser in Friedrichshafen
Bild: Schönlein, Ute
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2. November: Die Gastronomie muss erneut in den Lockdown

Wieder müssen Restaurants und Bars schließen, während die Geschäfte erst einmal weiter offen bleiben. Der Inhaber einer Häfler Pizzeria kämpft ums Überleben. An einem sonnigen Sonntag verkaufte er deswegen Getränke an Spaziergänger, die durch die Innenstadt flanierten. Doch dann kommt die Polizei.

Statt ihre Gäste im Restaurant zu bedienen, bieten viele Gaststätten im Lockdown einen Außer-Haus-Verkauf an.
Statt ihre Gäste im Restaurant zu bedienen, bieten viele Gaststätten im Lockdown einen Außer-Haus-Verkauf an. | Bild: Lena Reiner
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27. November: Mit steigenden Infektionszahlen kommen auch die Krankenhäuser ans Limit

Am Klinikum Friedrichshafen wird die Lage immer dramatischer. Mittlerweile liegen so viele Menschen mit einer Covid-19-Infektion im Krankenhaus, dass eine zweite Station eröffnet werden musste. Auch die Zahl der Todesfälle steigt wieder an, ebenso wie die Fallzahlen im Bodenseekreis. Und damit kommen auch Ärzte und Pflegekräfte an ihre Grenzen.

Mit steigenden Infektionszahlen kommen auch Ärzte und Pfleger an ihr Limit.
Mit steigenden Infektionszahlen kommen auch Ärzte und Pfleger an ihr Limit. | Bild: privat
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Dezember: Die Skiclubs blasen die Skisaison ab

Snowboarden, Pulverschnee, Pistenspaß: Aus all dem wird nun erst einmal nichts. Weil Österreich seine Grenzen für Skifahrer de facto schließt, ziehen nun auch die Skiclubs in der Region die Reißleine. Die Hoffnung, dass es im nächsten Jahr vielleicht wieder gehen könnten, will niemand aufgeben.

Mit Skifahren wird es erst einmal nichts – viele Skiclubs im Bodenseekreis haben ihre Kurse abgesagt.
Mit Skifahren wird es erst einmal nichts – viele Skiclubs im Bodenseekreis haben ihre Kurse abgesagt. | Bild: Mommsen, Kerstin
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