Susanne Kanele

Zum jährlichen Fridolinsfest gehört auch der Empfang zu Ehren des zelebrierenden Bischofs im Kursaal. In diesem Jahr hatte Bürgermeister Alexander Guhl die besondere Ehre, Erzbischof Georg Gänswein, Präfekt des Päpstlichen Hauses, in Bad Säckingen zu begrüßen: „Die Stadt Bad Säckingen fühlt sich durch Ihre Anwesenheit sehr geehrt“, so der Bürgermeister. Doch die Hauptperson an diesem Tage sei der Heilige Fridolin. „Wir freuen uns, den Heiligen Fridolin einmal mehr bei uns Willkommen zu heißen, denn der Heilige verkörpert für uns ein wenig Heimat“, so Guhl weiter. Heimat sei der Ort, wo man gerne sein möchte, erklärte der Bürgermeister. „Und in einer Welt, in der es immer unpersönlicher wird, wird die Heimat zunehmend wichtiger“. Und: „Ohne das Wirken des Heiligen Fridolin hätte es diese Stadt, unsere Heimat, so nicht gegeben“. Erzbischof Georg Gänswein überreichte der Bürgermeister die Fridolinsnadel der Stadt Bad Säckingen. „Für mich ist das quasi ein Gegenbesuch heute“, so der Erzbischof und überbrachte die Grüße von Papst Franziskus, aber auch vom emeritierten Papst Benedikt. Denn als 1998 der Christbaum für den Petersplatz aus Bad Säckingen kam, war Georg Gänswein bereits seit zwei Jahren in Rom. „Heiliger Fridolin, hab’ sorge um die Bad Säckingerinnen und Bad Säckinger, habt Sorge um den Heiligen Fridolin“, schloss Georg Gänswein seine Rede.

Auch in diesem Jahr waren wieder zahlreiche Honoratioren vom Bund, vom Land, aus den Kommunen, Behörden, Krankenkassen, Schulen, Banken, Firmen, Organisationen, Kliniken und Seniorenheimen im Kursaal anwesend. Ebenfalls mit dabei waren die Delegationen aus dem Kanton Glarus, Saneteramo und in diesem Jahr auch aus Kroatien. „Ich bitte euch alle, die Brücke der Länder zu überqueren und Geschichte zu schreiben“, erinnerte Gemeindepräsident Martin Laupper aus dem Kanton Glarus. Bürgermeister Fabrizio Flavio Baldassarre aus Santeramo, war zum ersten Mal in Bad Säckingen beim Fridolinsfest. Denn er ist erst vor sechs Monaten in dieses Amt gewählt worden. „Ich werde auch die Partnerschaft zwischen unseren beiden Städten pflegen und intensivieren“, versprach er. Ihn freut es besonders, dass es zwischen Bad Säckingen und Santeramo keine Konkurrenz gebe: „Sondern eine enge Verbundenheit“.