„Die Übernahme der Schirmherrschaft bedeutet zunächst, dass Bundesminister Jens Spahn sich im Nachgang zu seinem Besuch in Höchenschwand Ende März mit dem Campusvorhaben befasst hat und darin einen Ansatz sieht, um die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum zu stärken.“

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Nach Schreiners Einschätzung sei Spahns Zusage ein wichtiges Signal: „Es zeigt, dass das Gesundheitsministerium den Aufbau des Campus eng begleiten möchte.“

Mit dem Minister habe er in den wiederholt über die Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum und speziell den Gesundheitscampus gesprochen. „Das Projekt ist ein großer Gewinn für Bad Säckingen und die Gesundheitsversorgung in unserem Landkreis.

Die Bevölkerung braucht eine Anlaufstelle für die flächendeckende Versorgung“, zeigt sich Felix Schreiner überzeugt. Daher sicherte er weitere politische Unterstützung zu.

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In der Zwischenzeit hat sich der Abgeordnete erneut mit dem Vorstand des Beratungsunternehmens Gök Consulting, Jörg Risse, getroffen, um den Projektfortschritt des Gesundheitscampus‚ zu besprechen. Risse gehört zu den Ideengebern des Campuskonzepts.

Die Fortschritte in der Planung des Campus sollen laut Schreiner in absehbarer Zeit auch zu konkreten Förderanträgen beim Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) führen: „Dabei kann dann auch die Unterstützung des Bundesgesundheitsministers hilfreich sein.“

So soll der Anbau des Pflegeheims am Gesundheitscampus aussehen. Gesundheitsminister Spahn hat nun die Schirmherrschaft für das Vorhaben ...
So soll der Anbau des Pflegeheims am Gesundheitscampus aussehen. Gesundheitsminister Spahn hat nun die Schirmherrschaft für das Vorhaben übernommen. Bild: Markus Baier | Bild: Baier, Markus

Das im Erdgeschoss des ehemaligen Krankenhauses vorgesehene Fachärztezentrum soll die Grundlage für den Förderantrag beim G-BA bilden. Die nächsten Projektschritte sind der Neubau einer Altenpflegeeinrichtung sowie einer geriatrischen Reha mit Anbindung an das Aqualon, geplant bis 2021.

Weiterhin soll die Rehaklinik bis 2024 auf den Campus umziehen. Das Campus-Konzept sieht somit eine hoch innovative und disziplinübergreifende Versorgung der Menschen in der Region vor. Das gesamte Vorhaben befinde sich auf einem guten Weg, wie Schreiner jüngst persönlich bei einem Ortstermin feststellen konnte.

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Für die Realisierung brauche es jedoch finanzielle Fördermittel für das 45 Millionen Euro teure Campus-Projekt, so Jörg Risse. Die bisherige Förderung beträgt laut Felix Schreiner 13,3 Millionen Euro, davon hat der Landkreis 12,7 Millionen Euro bewilligt. Weitere Förderanträge beim Ministerium für Soziales und Integration in Stuttgart und dem Innovationsfonds auf Bundesebene sind momentan in Arbeit.