Die Vorbereitungen sind in vollem Gange, der Vergabeprozess für wichtige Aufträge ist in der Endphase: Hinter den Kulissen des Gesundheitscampus wird auf Hochtouren auf den großen Baubeginn hingearbeitet.

In zwei Wochen beginnt Entkernung

Das erklärt Campus-Manager Peter Mast auf Nachfrage unserer Zeitung: "In zwei Wochen sollte es soweit sein, dass wir richtig loslegen können." Aktuell werden die Entkernungsarbeiten für die Süd- und Westflügel in den Etagen eins bis drei vergeben und Termine koordiniert.

Der bereits beauftragte Praxisplaner sei eifrig dabei, Gespräche mit den Interessenten für das im Erdgeschoss vorgesehene medizinische Versorgungszentrum zu führen. "Es läuft alles planmäßig", versichert Peter Mast.

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Zwei weit reichende Entscheidungen stehen an

Weitere maßgebliche Entscheidungen in Sachen Gesundheitscampus wird der Bad Säckinger Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung am Montag, 25. Februar, um 18 Uhr zu treffen haben.

Zum einen geht es dabei um die Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbs, zum anderen wird die Planung für den Kindergartenbau auf dem Campus-Gelände immer konkreter.

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Wettbewerb zur Neustrukturierung des Areals

Konkret geht es bei ersterem darum, die Neustrukturierung des immerhin 50.000 Quadratmeter großen Geländes rund um den Gesundheitscampus in Form eines "städtebaulichen Realisierungs-/Ideenwettbewerbs" in Angriff zu nehmen.

Dabei sollen Fachbüros unter anderem Themebereiche wie Städtebau, Verkehr und Landschaftsplanung bearbeiten und dazu Konzepte vorlegen. Der Besondere Fokus soll dabei auf der Grünzone zwischen ehemaligem Krankenhaus und Kurgebiet liegen, wie die Verwaltung näher ausführt. Diese habe nämlich eine besondere Bedeutung für das "Kleinklima der Innenstadt sowie der Gesamtstadt".

In einem Wettbewerb sieht die Stadtverwaltung das geeignete Instrument, um die anspruchsvolle Aufgabe in dem auch optisch bedeutenden Gebiet in angemessen kurzer Zeit und mit vertretbarem finanziellen Aufwand zu bewaltigen. Kalkuliert wird dabei mit einem Kostenrahmen von gut 100.000 Euro, mit dem sich die Gemeinderäte zu befassen haben werden.

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Kindergartenplanung wird konkret

Auch der auf dem Campus-Areal vorgesehene Kindergarten nimmt immer konkretere Form an. Entscheiden soll der Gemeinderat jetzt über Standort, Gruppenanzahl und Trägerschaft.

Im Hinblick auf den Standort plädiert die Verwaltung auf das Gelände südlich des ehemaligen Krankenhausgebäudes, der unter anderem in Bezug auf Nähe zum Gesundheitscampus, Erweiterungspotenzial und Anlage eines Außenspielbereichs die besten Voraussetzungen aufweise.

Bei der Größe schlägt die Verwaltung auf Basis der aktuellen Anmeldezahlen drei Gruppen – jeweils eine für Unter-Dreijährige, eine Regelgruppe und eine altersgemischte Gruppe – vor.

Eine Entscheidung über die Trägerschaft hatte der Gemeinderat in seiner Januarsitzung mangels Informationen zum Betriebskonzept vertagt. Hier bleibt die Stadt wiederum beim St. Vincentius-Verein, der bereits Träger zweier Kindergärten in der Stadt ist.

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