Michael Gottstein

Eine Spende in Höhe von 2400 Euro hat Winfried Ays je zur Hälfte dem Verein Step Uganda und der Znüni-Afrikahilfe Pater Peter übergeben. Er hatte kürzlich seinen 80. Geburtstag gefeiert und die Gratulanten gebeten, keine Geschenke mitzubringen, sondern für die gute Sache zu spenden.

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„Ich möchte mich ganz herzlich bei den vielen Spendern für ihre Großzügigkeit bedanken“, sagte der Jubilar bei der Scheckübergabe am Montag. Elizabeth Kanitz und Bernd Mutscheller von Step Uganda sowie Claudia Jacobasch von der Znüni-Afrikahilfe dankten ihrerseits dem Jubilar. Das Geld kommt genau zum richtigen Zeitpunkt, weil wegen der Corona-Krise viele Veranstaltungen wie etwa Kuchenverkäufe, mit denen die Helfer sonst Geld sammeln, nicht stattfinden können.

Enge Kontakte mit Priester in Uganda

Die Znüni-Afrikahilfe unterhält enge Kontakte zu dem ugandischen Priester Peter Basaliza Mubunga und hatte in dessen Heimatdiözese Kasese den Bau einer kleinen Klinik und die Anschaffung eines Krankenwagens ermöglicht. Zusätzlich unterstützt sie das Projekt regelmäßig mit rund 2000 Euro pro Vierteljahr, um beispielsweise Medikamente zu kaufen.

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Eigentlich wollte Claudia Jacobasch mit ihrem Sohn Felix und Christina Lauer im April nach Uganda reisen, um mit Hilfe der Entwicklungshilfegruppe Solarkocher der Staatlichen Berufsschule Altötting ein Solarkocher-Projekt voranzubringen. Dabei sollen die Solarkocher im Land selbst hergestellt werden und somit zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen, außerdem kann durch die Nutzung der Solarenergie die Abholzung des Landes vermindert werden.

Diese Reise wird nun wegen der Corona-Krise auf Ende dieses Jahres verschoben. „Wenn man jetzt nach Uganda reisen möchte, muss man sich zwei Wochen lang in Quarantäne begeben“, erklärte Claudia Jacobasch. Der Verzicht auf die Reise sei wichtig, um die Menschen in dem afrikanischen Land zu schützen – noch sind dort keine Corona-Fälle registriert. Sie werde aber das Solarkocher-Projekt weiter verfolgen und Spendengelder sammeln.

So hilft Step Uganda

Step Uganda unterstützt Kinder und Jugendliche, die in einem Kinderhaus in der Kleinstadt Mbale leben. Der Verein bietet ihnen ein Dach über dem Kopf, sorgt für Nahrung und ermöglicht ihnen eine solide Ausbildung. Ebenso unterstützt Step Uganda eine Schule in Bukobe, die baulich erweitert und mit sanitären Anlagen ausgestattet wurde.

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Die Dorfbewohner bauen ihre Schule selbst, während der Verein mit Spenden die einheimischen Handwerker finanziert und mit Hilfe von Sponsoren und Patenschaften die Schüler, den Hausmeister und die Lehrer unterstützt. Auch Winfried Ays bezahlt zwei ugandischen Kindern das Schulgeld. Bernd Mutscheller war im Februar nach Uganda gereist und wollte Ende März einen Vortrag halten, der nun aber abgesagt wurde.