Am künftigen Bad Säckinger Gewerbegebiet Gettnauer Boden besteht großes Interesse. Im kommenden Jahr soll gebaut werden können. Der Bebauungsplan steht zwar noch nicht, doch zahlreiche Unternehmen haben bereits Interesse bekundet. Dem städtischen Wirtschaftsförderer Christian Heinemann liegt ein ganzes Bündel Anfragen vor. Insgesamt hätten sich bereits über 20 Interessenten um ein Grundstück beworben auf dem neuen Gewerbegebiet in Bad Säckingen.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Stadt steckt momentan noch im Bebauungsplanverfahren. Allerdings biegt das Verfahren langsam in die Zielgerade ein. Anfang des kommenden Jahres soll der Plan soweit stehen, dass mit der Offenlage der nächsten Schritt gemacht werden kann, informiert Peter Weiß, Leiter des städtischen Baurechtsamtes. Die Überplanung und Erschließung des Gebietes wird seit langem von Wirtschaft und Gewerbe ersehnt. Immer wieder gab es in vergangenen Jahren Anfragen interessierter Unternehmen, teils waren es ortsansässige Betriebe mit Erweiterungswunsch, teils ansiedlungswillige, ortsfremde Firmen. Doch die Stadt konnte über die Jahren keine baureife Fläche anbieten, weil sich die Änderung des Flächennutzungsplanes verzögerte. Der Flächennutzungsplan ist aber die Grundlage für einen Bebauungsplan.

Anfang des Jahres, schätzungsweise im Februar, so Peter Weiß, könne der fertige Plan dem Gemeinderat vorgelegt werden, der dann die Offenlage beschließen kann. Diese dauert vier Wochen. Während dieser Frist kann die Öffentlichkeit die Pläne einsehen sowie Bedenken und Anregungen abgeben. Ursprünglich sollte die Offenlage noch vor Weihnachten beschlossen werden. Das Zeil sei jedoch nicht mehr zu schaffen, so Weiß. Denn es seien zusätzliche artenschutzrechtliche Prüfungen nötig gewesen, weil sich auf den dortigen Kleingärten teilweise Eidechsen und Fledermäuse angesiedelt hätten.

Das könnte Sie auch interessieren

Zudem habe es von Seiten der Wasserbehörde Fragen zur Versickerung des Oberflächenwassers gegeben – dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass auf dem rhein-nahen Gelände das Grundwasser teils hoch stehen kann. Diese Fragen seien jedoch alle zu klären, meint Weiß, „aber sie müssen sauber abgearbeitet werden, und das kostet halt Zeit.“ Mittlerweile bewege sich der Umfang eines Bebauungsplanes mit allen Gutachten, Untersuchungen und Anlagen im Bereich eines 20-bändigen Lexikonwerkes. „Aber ich bin jetzt zuversichtlich, dass wir im Februar in die Offenlage gehen können“, sagte Weiß.