Beste Unterhaltung zog das Publikum beim Elferratsball in Birkendorf in seinen Bann. Der Saal im Haus des Gastes war auch auf dem letzten Platz besetzt. Narrenvater Axel Schmidt hieß das Publikum, darunter benachbarte Narrenzünfte und Ehrengäste, herzlich willkommen.

Unterhaltsam führte Zunftmeister Silas Bulla auch singend und humorvoll durch das Programm. Die Elferräte setzten überraschende und tolle Ideen auf der Bühne um und sorgten für einen Abend voller Lachen und Heiterkeit.

Seit über 50 Jahren immer kostümiert dabei: Die Gymnastikfrauen im Stil der 50er beim Elferratsball im Publikum in Birkendorf. Über 30 ...
Seit über 50 Jahren immer kostümiert dabei: Die Gymnastikfrauen im Stil der 50er beim Elferratsball im Publikum in Birkendorf. Über 30 Jahre wirkten sie mit Tänzen beim Elferratsball, jetzt genießen sie das Programm der Jüngeren. | Bild: Ursula Ortlieb

Das Programm begann mit dem Einmarsch der Narrenmusik, den Elferräten, Gardemädchen und Rombachwiibli. Schwungvollen Auftakt bot der Gardetanz der Mädchen, deren Tanzfreude sich nicht nur in ihren dynamischen Auftritten widerspiegelte, sondern auch auf den strahlenden Gesichtern deutlich erkennbar war. Auch die weiteren Tänze der Mädchen sowie der Männer begeisterten das Publikum. Einstudiert waren diese Auftritte beider Gruppen von Nora Kaiser.

Der erste Sketch des Abends wurde von Elferrat Roman Zenz und Martin Cugno präsentiert. Roman dachte darüber nach, ob man Kinder haben sollte. Martin versetzte ihn mit seinen Erfahrungen in ein Wechselbad der Gefühle und zeigte ihm Freuden und Leiden des Elternseins auf. Dies befreite Roman von Zweifeln, und das Publikum wurde köstlich amüsiert.

Ein Höhepunkt folgte dem nächsten. Roland Kessler und Nico Reichardt buhlten um eine Herzdame, dargestellt von Aaron Hirzle. Kessler beeindruckte als Verwandlungskünstler. Er zauberte aus Elferrat Pius Blatter nacheinander einen Husky, ein Einhorn und ein Zebra, bis er sich schließlich mit Pius gemeinsam in ein Kamel verwandelte. Die Zuschauer waren von der Magiekunst fasziniert.

Beim Wikingertreffen am Lagerfeuer wurde der Jung-Elferrat Linus Dörflinger in die Bräuche der Wikinger eingeweiht.

Die Wikinger (Elferräte) zeigen Stärke: von links: Jakob Blatter, Marco Albrecht, Roman Zenz, Linus Dörflinger und Joas Hirzle.
Die Wikinger (Elferräte) zeigen Stärke: von links: Jakob Blatter, Marco Albrecht, Roman Zenz, Linus Dörflinger und Joas Hirzle. | Bild: Ursula Ortlieb

Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt des feurigen Spaniers (Alexander Cugno). Für Lachen sorgte insbesondere, als er, einem markanten Geruch nachgehend, die Stiegele Chatz (Silas Bulla) entdeckte. Damit diese standesgemäß aussehe, verpasste er ihr Stiefel.

„Ich bin doch e Chatz und kein Kater“, protestierte die gestiefelte Katz. Die anwesende Abordnung der Stiegele Chatzen und Ühlingen (wo hauptsächlich „Zugezogene“ wohnen) wurden an diesem Abend gehörig auf die Schippe genommen.

Stiegele Chatz (Silas Bulla) will kein gestiefelter Kater sein, was der feurige Spanier (Alexander Cugno) nicht versteht.
Stiegele Chatz (Silas Bulla) will kein gestiefelter Kater sein, was der feurige Spanier (Alexander Cugno) nicht versteht. | Bild: Ursula Ortlieb

Diese konnten aber über die Neckereien selbst herzlich lachen und trugen zur ausgelassenen Stimmung des Abends bei. Naemi Dörflinger, Nicola Baldischwieler und Silas Bulla erhielten für ihren Gesang von teils umgetexteten 42 Titeln in Kurzfassung nach der Melodie „Angels“ von Robbie Williams tosenden Applaus.

Ein jährlich fester Bestandteil ist die Dorfposse des Quartetts Silas Bulla, Tobias und Pius Blatter und Nico Reichardt. Diesmal schwebte jedoch ein Heißluftballon für nur drei Personen Platz in die Birkendorfer Lüfte.

Das Quartett Silas Bulla, Tobias Blatter, Nico Reichardt und Pius Blatter boten eines der Highlights mit einer Heißluftballonfahrt über ...
Das Quartett Silas Bulla, Tobias Blatter, Nico Reichardt und Pius Blatter boten eines der Highlights mit einer Heißluftballonfahrt über Birkendorf, bei der Kurioses im Ort festgestellt wird und und fast im nebligen Ühlingen endet. | Bild: Ursula Ortlieb

Silas wurde verbannt und solle erstmal Singen und Gitarre üben, damit er die Töne nächstes Mal besser treffe. Humorvoll witzig ging die Ballonfahrt über die Häuser von Birkendorf und verirrte sich im nebligen Ühlingen. Die drei drehten erschrocken um, da ihnen (in Anspielung auf den Funkmast im Unterdorf) die Funkstrahlen in Birkendorf sogar lieber als der Nebel seien.

Erfolgreicher Elferratsball mit Besucherrekord und überzeugenden Auftritten, Gags und humorvolle Ideen: Die Akteure freuen sich am Ende ...
Erfolgreicher Elferratsball mit Besucherrekord und überzeugenden Auftritten, Gags und humorvolle Ideen: Die Akteure freuen sich am Ende des offiziellen Teils über über gelungene Auftritte, die im kurzweiligen Programm das Publikum begeisterte und in seinen Bann zog. | Bild: Ursula Ortlieb

Der Elferratsball in Birkendorf war ein großer Erfolg und bot den Besuchern einen Abend voll guter Laune, Humor und Gemeinschaft. Zunftmeister Silas dankte allen Beteiligten, besonders Jörg Böhler für die Einrichtung der perfekt funktionierenden Licht-, Ton- und Bühnentechnik.

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Die gelungene Mischung aus Tanz, Gesang und Sketchen machte den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle, die dabei waren.

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