Am vergangenen Wochenende, 21. und 22. Februar, wurde die Dettinger Sporthalle wieder zum Schauplatz der Bunten Abende der Narrenzunft Moorschrat Dettingen-Wallhausen. Unter dem Motto „Moorschrat im Weltall“ erlebten an zwei Abenden jeweils rund 400 Gäste galaktisch gut gelungene Abende mit vielen zündenden Ideen. Begrüßt wurden die Gäste von Freddy Huff, Zunftmeister, im Star-Wars-Outfit.

Der prompte Wechsel der Protagonisten, unter anderem der Narrenrat, Hästräger, Garde und Fanfarenzug, auf der damit gut gefüllten Bühne zum Lied von „Traumschiff Suprise“ erntete die ersten Lacher und war ein passender Start in den Abend, der kurzweilig nach vier Stunden endete. Wie schon im vergangenen Jahr eroberten die Tanzgruppen die Herzen der Gäste.

Ungewöhnliche Choreografie beeindruckt Publikum

Das Damenballett „Mondschrat Mädels“ beeindruckte erst mit einer wunderschönen Startaufstellung inklusive leuchtender Flügel und zeigte dann ihr Können mit synchronen und ungewöhnlichen choreografischen Einlagen.

Das Damenballett „Mondschrat Mädels! hatte eine beeindruckende Aufstellung am Anfang ihres gelungenen Auftritts.
Das Damenballett „Mondschrat Mädels! hatte eine beeindruckende Aufstellung am Anfang ihres gelungenen Auftritts. | Bild: Jana Mantel
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Das Männerballett „Guardians of the Galaxy“ setzte vor allem auf kraftvolle akrobatische Elemente, während die 15 Kinder ab sechs Jahren gleich zu Beginn eine schöne und herzige Tanzdarbietung zeigten. Das Gardeballett präsentierte sich wiederum super synchron, sodass alle vier Tanzeinlagen zurecht für ein zweites Mal auf die Bühne geklatscht wurden.

Eine vollbesetzte Halle beim Bunten Abend in Dettingen.
Eine vollbesetzte Halle beim Bunten Abend in Dettingen. | Bild: Jana Mantel

Bedauerlich war zu sehen, dass Pfarrer Armin Nagel noch immer keine passende Frau für sein Pfarrhaus gefunden zu haben scheint. Die drei Dettinger Kandidatinnen konnten in der Nummer „Pfarrer sucht Frau“ zwar das Publikum erheitern, jedoch nicht den Pfarrer, der bemerkte, dass die ältere Kandidatin wohl die Seniorenanlage suche, die noch gebaut werden müsse.

Pfarrer sucht noch immer eine Frau (von links): Peter Eisenbarth, Mauricio Caré, Christoph Brugger und Pfarrer Armin Nagel.
Pfarrer sucht noch immer eine Frau (von links): Peter Eisenbarth, Mauricio Caré, Christoph Brugger und Pfarrer Armin Nagel. | Bild: Jana Mantel

Das Publikum singt begeistert mit

Besonders eindrücklich war der Auftritt des Fanfarenzuges, da er mindestens drei Generationen auf der Bühne versammelte und das Publikum zum Mitsingen und Weitersingen auch ohne Musik motivierte. Der Refrain von Major Toms „Völlig losgelöst von der Erde“ schien fast nicht enden zu wollen und wurde sehr gut angeleitet von Moderator Fabian Hafner, der sich genauso wie Marina Lehmann von der Singfreudigkeit der Menschen begeistert zeigte und souverän in wechselnden Kostümen durch den Abend begleitete.

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Eine amüsante Gesangseinlage präsentierten die „Drei aus dem Planschbecken“ bei ihrem Beitrag „(T)raumschiff Surprise“. Die Bewerbung für das kommende intergalaktische Theaterfestival erforderte ein paar Proben, die spätestens beim Tanz „A shower to the left, a shower to the right“ überzeugten.

(T)raumschiff Surprise im Planschbecken vlnr Nico und Yvonne Spöttl, Birgit Kohler
(T)raumschiff Surprise im Planschbecken vlnr Nico und Yvonne Spöttl, Birgit Kohler | Bild: Jana Mantel

Bunter Abend macht Lust auf mehr

Probleme mit dem Auto hatte Tante Genevere bei ihrem Wunsch „No mal ganz hoch usi“. Im Gegensatz zum Publikum fand sie weder die Ansage des Navisystems an ihrem Rollator lustig, noch die Verkehrskontrollen, in die sie geriet. Jetzt würde sie den Busführerschein machen, denn die Polizisten hätten ihr geraten, statt Auto mehr Bus zu fahren.

Neue Berufswünsche waren das Thema bei „Sterne lügen nicht“ und beim „Star Wars Casting“. Wobei bei letzterem Freddy Huff als bejubeltes Nummerngirl alle Rolle hätte gut besetzen können. Die „Galaktische Begegnung der grünen Art“ zeigte ein Ufo im Halteverbot, und dass man bei der Fasnacht noch Monate später Konfetti in der Unterhose findet. Und zwar gern. Genauso gern, wie man 2026 wieder zum Bunten Abend nach Dettingen geht.