Nicht ganz einfach war das vom Abteilungskommandanten Tobias Kille und seinem Team ausgearbeitete Szenario bei der Nachtübung der Abteilungswehr Rohrdorf. Angenommen wurde ein Brand in der Firma EGU-Metall. Das komplette Fabrik- und Bürogebäude war in Rauch gehüllt, als die Feuerwehrmänner mit dem Löschfahrzeug LF 10 aus Rohrdorf, dem LF 20 aus Meßkirch und dem Mannschaftstransportwagen (MTW) mit insgesamt 30 Feuerwehrmännern am Brandort eintrafen. Die Erkundung von Gruppenführer und Einsatzleiter Jonas Schlegel ergab, dass ein Brand an einer Maschine das Feuer ausgelöst und auf eingelagertes Material übergegriffen hatte.

Es galt, drei vermisste Mitarbeiter im Gebäude zu finden. Eine Person konnte mit Hilfe der Steckleiter übers Obergeschoß gerettet werden. Die beiden anderen wurden mittels Fluchthaube aus dem verrauchten Produktionsraum ins Freie gebracht. Die Brandbekämpfung verlief über die beiden Fahrzeuge. Die Wasserentnahme aus Hydranten erfolgte über eine rund 200 Meter langen Schlauchleitung. Während der Brandbekämpfung ertönte plötzlich über die Sprechfunkanlage die Meldung „Mayday, Mayday“. Was war geschehen? Ein Feuerwehrmann der Atemschutztruppe hatte sich verletzt und musste von zwei weiteren Sicherungstrupps aus dem Gefahrenbereich gerettet werden.

Die Bevölkerung aus Rohrdorf zeigte großes Interesse an der Nachtübung, die von Abteilungskommandant Tobias Kille kommentiert und genau erklärt wurde. Unter den Gästen an diesem Abend waren auch der Gesamtkommandant der Freiwilligen Feuerwehr Meßkirch, Tobias Lumb, sein Stellvertreter Marcel Back, Ortsvorsteher Egon Stehmer und die Ortschaftsräte aus Rohrdorf.

In der anschließenden Übungsbesprechung im Geräteraum lobte Tobias Kille die Feuerwehrkameraden, die sehr gut und in ruhiger Manier zusammen gearbeitet hätten. Auch Gesamtkommandant Tobias Lumb dankte allen Feuerwehrleuten aus Rohrdorf.