Sandra Häusler

Wie und wann sind Sie in die Freiwillige Feuerwehr eingetreten? Was waren Ihre Beweggründe?

Edwin Meßmer: 1984 bin ich eingetreten, der Anstoß kam eigentlich von meiner Frau. Erstmal war es Neugier und dann Begeisterung.

Georg Brucker: 1975 bin ich in die Freiwillige Feuerwehr eingetreten. Ich habe mich für die Feuerwehr interessiert. Beweggrund war, das man anderen Menschen helfen kann. Bereits mein Vater war in der Feuerwehr. Ich war lange Jahre in der Alno-Werkfeuerwehr.

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Was hat Ihnen das Engagement in der Feuerwehr gegeben? War es die oft beschriebene Kameradschaft?

Edwin Meßmer: Die vielen Stunden bei Ausbildung, Weiterbildung, bei Einsätzen stärkt die Kameradschaft und verbindet. Nach der Pflicht folgt die Kür. Natürlich ist auch der gesellige Teil eine wichtige Stütze der Kameradschaft. Eine Erfahrung die ich nicht missen wollte.

Georg Brucker: Es waren die Kameradschaft, der Zusammenhalt. Jede Feuerwehrprobe war ein kameradschaftliches Ereignis. Lehrgänge waren für mich eine Herausforderung.

In welchen Funktionen waren Sie über die Jahre hinweg tätig?

Edwin Meßmer: Als Gruppenführer, Zugführer, Abteilungskommandant und Kommandant in Wald, Funkausbildung., Obmann der Funkausbilder, Fernmeldesachbearbeiter und Relaisfunkstellenbetreuer im Landkreis Sigmaringen.

Georg Brucker: 1980 absolvierte ich den Atemschutzlehrgang, 1982 die Gruppenführerlehrgang. Ich war Zugführer, Atemschutzgerätewart, Atemschutzausbilder. Am Aufbau der Jugendfeuerwehr war ich beteiligt und dort auch zeitweilig Ausbilder.

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Gab es Erlebnisse oder Einsätze, die Ihnen besonders in Erinnerung blieben? Positive wie negative?

Edwin Meßmer: Einsätze sind in der Regel immer mit Leid und Unglück für die Betroffenen verbunden. Spontan hätte ich da jetzt keine Antwort.

Georg Brucker: Positiv ist eigentlich kein Einsatz. Negativ sind Einsätze mit Personenschäden, wie Verkehrsunfälle, vor allem wenn Kinder mit beteiligt sind.

Welchen Rat möchten Sie jungen Feuerwehrleuten mit auf den Weg geben?

Edwin Meßmer: Helfen kann nur der, der selbst keiner Hilfe bedarf, eine alte Weisheit.

Georg Brucker: Üben, üben, üben.

Wie schwer fällt es Ihnen, nun in den „Feuerwehrruhestand“ zu gehen?

Edwin Meßmer: Meine zwei Söhne sind bei der Feuerwehr, also ist das Thema immer latent. Über die Altersabteilung halte ich den Kontakt zu den Aktiven, aber ohne Einsatzhektik, also gaaaanz entspannt.

Georg Brucker: Gar nicht. Die Feuerwehr ist immer noch in greifbarer Nähe. Wir haben beide für zweifachen Feuerwehrnachwuchs gesorgt.