Die Festschrift sei ein Spiegelbild der Reise und Träume, die man in den vergangenen 60 Jahren zurückgelegt habe. Das sagt Clemens Berger, Leiter der Kunst- und Musikschule, bei der Übergabe der Schrift zu ihrem 60-jährigen Bestehen an die Stadt Donaueschingen. Gleichzeitig werde man auch nach vorne schauen.
Die Musikschule möge weiterhin ein Ort der Inspiration und des Wachstums sein, an dem die Liebe zur Musik über die Generationen hinweg weitergegeben werde und die Schule ihrem Bildungsauftrag auch künftig gerecht werde.
Lob vom Träger
Bürgermeister Severin Graf, der für den Träger die Grußworte überbrachte, hob den besonderen Bildungsauftrag der Kunst- und Musikschule hervor. Musik sei universell und wirke über alle Sprachen und Kulturen hinweg als bindende Kraft.

Die Kunst- und Musikschule leiste eine wertvolle Arbeit, entdecke und fördere viele Talente. „Der Schatz, der in der Jugend schlummert, muss gehoben werden“, so Graf. Und die Stadt sei stolz darauf, eine so erfolgreiche Bildungseinrichtung anbieten und fördern zu können.
Übergabe der Festschrift
Die nun feierliche überreichte Festschrift bietet einen Überblick zur Geschichte und zu den Angeboten und Programmen der Musikschule. Orchester, Bands und Ensembles werden darin vorgestellt.
Sie berichtet von Kooperationen, von Projekten und den Höhepunkten im Jahr 2025. Vorgestellt werden zudem der Förderkreis der Musikschule und das aktuelle Kollegium. Durch die Festschrift ziehen sich viele Fotos, die die vergangenen 60 Jahre der Schule bildlich dokumentieren.
Erfolge bei „Jugend musiziert“
Vier Schülerinnen und Schüler der Musikschule nahmen an der regionalen Ausscheidung bei „Jugend musiziert“ teil. Davon brachten sie in ihren Fachklassen zwei erste und zwei zweite Preise mit zurück in die Quellstadt.
Bei der Veranstaltung in Donaueschingen wurden die Preisträger nun von Clemens Berger mit Urkunden ausgezeichnet. Mit der Präsentation ihrer Wettbewerbsstücke steuerten sie den musikalischen Rahmen des Empfangs zur Veröffentlichung der Festschrift bei.

Aufgetreten war Sarah Ruchlak mit zwei Stücken auf dem Akkordeon. Außerdem gab es ein Duett von Lillie Dillmann mit der Querflöte und Divynita Yanush am Klavier. Den Abschluss präsentierte Arthur Blenkle mit der Violine, der von Mutsumi Baba am Klavier begleitet wurde.
Angebot für Jung und Alt
Gemeinschaft, Kreativität und Bildung, so benennt der Musikschulleiter Clemens Berger die tragenden Pfeiler der Kunst- und Musikschule, die die musikalische Bildungseinrichtung im Städtedreieck Donaueschingen, Hüfingen und Bräunlingen ist.
Man biete schon für Kleinkinder ab 18 Monaten und für Kinder im Vorschulalter Angebote an. Der Hauptteil der Schüler startet mit Beginn der allgemeinbildenden Schulen und viele bleiben der Schule auch im Erwachsenenalter noch verbunden.
Aber auch für Senioren gebe es Angebote. Zum Beispiel habe man für Senioren zwei Gruppen, die mit der sogenannten Veeh-Harfe, einem Zupfinstrument, spielen. Eine Gruppe mit über 80-Jährigen übt zweimal wöchentlich im Altenheim St. Michael.

Man unterhalte einerseits Kooperationen mit Kindertagesstätten, Schulen, Vereinen, Kirchen sowie mit der Volkshochschule. Zudem arbeitet die Schule auch dem Altenheim St. Michael und anderen Bildungseinrichtungen zusammen.
So viel kostet der Unterricht
Trends in der Auswahl der Musikinstrumente gebe es phasenweise. Immer stark nachgefragt werden Blasinstrumente, auch schon durch Kooperationen mit Musikkapellen. Doch auch Tasteninstrumente und Gitarre seien immer hoch im Kurs.
Die Preise für den Unterricht ließen sich nicht pauschal festlegen, da es viele Abstufungen gebe. Gruppenunterricht sei günstiger als Einzelunterricht, der je nach Fachklasse und Unterrichtsdauer zwischen 30 und 80 Euro liege. Es gebe aber einige reduzierte Gebühren. Zum Beispiel gebe es Ermäßigungen für Schüler aus dem Städtedreieck und auch für Erwachsene aus Donaueschingen biete man besondere Konditionen.