„Aktuell befinden sich im Klinikum 38 Corona-Patienten in stationärer Behandlung, acht davon müssen beatmet werden“, berichtet Kliniksprecherin Sandra Adams. Insgesamt 17 Todesfälle habe es bislang im Klinikum gegeben, elf Menschen davon waren aus dem Kreisgebiet.
Damit sei die Zahl seit einigen Tagen auf einem konstanten, niedrigen Niveau. Daher stelle sich die Frage, wie es weitergehe. „Die Meinung Gesundheitsminister Spahn, dass die Corona-Kapazitäten in Kliniken wieder etwas zurückzufahren, sehen wir genauso. Eine Exitstrategie ist auch für uns im Schwarzwald-Baar Klinikum Thema“, berichtet Geschäftsführer Matthias Geiser.
Mittlerweile gebe es Patienten in allen medizinischen Bereichen, bei denen man eine Aufschiebung der Behandlung nicht mehr aufschieben sollte. Aus diesem Grund werde das Klinikum ab kommender Woche die Corona-Maßnahmen ein Stück weit zurückfahren. „Wir werden die Ambulanz und Sprechstunden in einigen medizinischen Versorgungszentren wieder aufnehmen und Termine vergeben“, so Geiser.
Auch in Donaueschingen soll es wieder ambulante Termine in Fachabteilungen geben. Zudem soll hier Mitte Mai eine erste Nicht-Covid-Station, entsprechend getrennt, wieder den Betrieb aufnehmen.
Derweil seien erste Ausfallzahlungen aus Bundesmitteln für die Monate April und Mai eingetroffen. „Das funktioniert gut. Es reicht aber nicht nicht aus, die fehlenden Einnahmen auszugleichen“, so Geiser.
Aktuelle Zahlen
Wie der Leiter des Gesundheitsamtes, Jochen Früh, mitteilt, wurden im Schwarzwald-Baar-Kreis bis Stand Donnerstag, 12 Uhr, insgesamt 492 Corona-Fälle registriert. 349 Personen sind bereits wieder genesen. 16 Menschen starben an dem Virus. Das bedeutet, dass 127 Menschen aktuell noch aktiv am Corona-Virus erkrankt sind.