Die Polizeibehörde der Stadt Villingen-Schwenningen bilanziert „bis zu 20.000“ Corona-Verstöße im Jahr 2021. Dabei geht es um das Brechen von Quarantäne-Auflagen bis zum Nichteinhalten von Abstandsregeln und Maskengeboten.

55 Fälle jeden Tag im Jahr

Bis zu 20.000 Vorfälle im Jahr 2021 – das heißt umgerechnet auch 55 Fälle an jedem Tag im Jahr. Die Sprecherin der Stadtverwaltung, Oxana Brunner, bezeichnet die insgesamt Größenordnung als geschätzt.

So wird die Maske zwar getragen, aber Mund und Nase sind nicht bedeckt. Das kann in Villingen-Schwenningen sehr teuer werden.
So wird die Maske zwar getragen, aber Mund und Nase sind nicht bedeckt. Das kann in Villingen-Schwenningen sehr teuer werden. | Bild: Fröhlich, Jens

Mit eingerechnet seien in diese Dimension auch Hinweise an Bürger auf Kontrollgängen zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes oder die Aufforderung zum Einhalten von mehr Abstand, um das Ansteckungsrisiko in der Corona-Krise zu reduzieren.

Hunderte müssen hohe Bußgelder bezahlen

Zum Verständnis: Es geht bei den hier beschriebenen Dimensionen und Fallzahlen ausschließlich um Vorgänge, welche das Ordnungsamt und die hier angesiedelte Stadt-Polizei, der so genannte Kommunale Ordnungsdienst, zu bewältigen hatten. Zahlen der Polizei liegen noch nicht vor, heiß es von einem Sprecher des Polizeipräsidiums.

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Das VS-Ordnungsamt habe im Jahr 2021 bis vor den Feiertagen genau 1230 Fälle konkreter bearbeitet. Darunter seien allein 320 Quarantäne-Überprüfungen an den Wohnadressen. Dies sei erfolgt, „wenn die Personen mehrfach telefonisch nicht erreicht wurden“, so Oxana Brunner weiter.

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Betont wird: Im Jahresverlauf seien bis zuletzt „1299 Bußgelder verhängt worden, darunter rund 740 für Verstöße gegen die Maskenpflicht oder Abstandsregelungen oder für das zu enge Zusammenstehen von Gruppen im öffentlichen Raum“. Der Rest verteilt sich laut Brunner „auf Verstöße gegen die Ausgangsbeschränkungen, Quarantäne, Einreise- oder Rückreiseregeln oder auch gegen Hygienekonzepte“.

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