Fußball-Bezirksliga: – Verkehrte Welt im Waldstadion: „Wir haben es geschafft, gegen eine keineswegs sattelfeste Abwehr noch schlechter zu agieren“, war Vorsitzender Johann Scheible nach der vermeidbaren 2:5-Schlappe gegen den FC Hochrhein bedient. Aufsteiger SV 08 Laufenburg II versäumte es, trotz bester Chancen den dritten Sieg einzufahren.“
Möglichkeiten, nach dem 3:2 gegen die SF Schliengen den zweiten Heimsieg in Folge zu verbuchen, gab es in Hülle und Fülle für die Landesliga-Reserve: „Wir haben es nicht geschafft, den richtigen Druck in den Torsituationen zu entfalten“, ging Scheible mit seiner Elf hart ins Gericht: „Es war das Ziel des Vereins und der Mannschaft, in die Bezirksliga zu kommen. Aktuell habe ich den Eindruck, dass gerade jene Spieler, die bei dieser Zielsetzung vorn dabei waren, meinen, dass es mit weniger Aufwand geht.“
Fußball-Bezirksliga in Zahlen
Wie man mit übersichtlichem Einsatz das Optimale heraus holen kann, demonstrierte der FC Hochrhein eindrucksvoll. Schon nach fünf Minuten steuerte Timo Keslinke relativ unbescholten von Christoph Mathis und Gabriel Dittmar dem Führungstreffer entgegen.
Im weiteren Verlauf der Partie spielte sich das Geschehen meist vor Simon Krause ab. Der Torwart des FC Hochrhein und seine Abwehr standen immer wieder im Fokus, doch ein Tor wollte den Gastgebern nicht gelingen.
Noch ehe Schiedsrichter Gawan Hepp zur Pause bat, jubelten prompt die Gäste wieder. Beim sehr gut getimten Eckball von Francesco Melina ließ die Laufenburger Abwehr ihre Arbeit ruhen.
So hatte Philipp Jedlicka das seltene Vergnügen, sogar einmal per Kopf zu treffen: „Das kommt wirklich eher weniger oft vor“, schmunzelte Trainer Thomas Halmer: „Unsere 2:0-Führung zur Pause war mehr als glücklich“, gab er offen zu: „Die Laufenburger waren weitaus besser im Spiel.“
Brenzlig hätte es nach dem Anschlusstreffer von Gabriel Dittmar für die Gäste werden können.
Doch Thomas Halmer reagierte umgehend, brachte Nick Schupp für Julian Widlund und Sebastian Meier für Justin Urland: „Die beiden haben das Spiel beruhigt“, atmete Halmer durch, denn nur wenige Minuten später war Timo Keslinke bei einer Flanke von Philipp Jedlicka schneller als Tim Oeschger und Torwart Ludwig Jehle, traf zum 3:1 für die Gäste.
Auch das 2:3 durch Lamin Kanteh brachte den FC Hochrhein nun nicht mehr in Gefahr. Wurden danach noch Chancen vergeben, erhöhten sie in den letzten Sekunden auf 5:2 durch Noel Zipfel und den eingewechselten Mirco Burmeister.
„Da haben die Laufenburger aufgemacht und wir hatten Platz, die Konter zu fahren“, so Halmer: „Der Sieg ist auf jeden Fall zu hoch ausgefallen.“
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