Fußball: Nach dem Spiel zwischen Landesligist FC Bad Dürrheim und Bundesligist 1. FC Köln sah man trotz des klares Ergebnisse nur zufriedene Gesichter. Die Partie wird vielen Kurstädtern noch lange in Erinnerungen.

Vorsitzender zuversichtlich: Benjamin Wildgruber, der Vorsitzende des FC Bad Dürrheim, hätte sich einen schöneren Rahmen für das Jubiläumsspiels des Vereins wohl kaum vorstellen können. „Wir haben im Verein alle viel investiert und sind auch rundum zufrieden.“ Was die finanzielle Bilanz nach diesem Spiel betrifft, ist Wildgruber zuversichtlich: „Genaue Zahlen werden wir erst in einer Woche wissen. Aber vom Angebot der Kölner war ich positiv überrascht. Ich denke, es bleibt nach allen Kosten für uns etwas übrig.“

Besonderer Gast: Im Jahr 1919 wurde der FC Bad Dürrheim gegründet. In diesem Jahr kam Frau Schaub auf der Welt. Mit stolzen 100 Jahren saß sie im Rollstuhl am Spielfeldrand und verfolgte das Freundschaftspiel.

Torhüter im Dauereinsatz: Moritz Karcher hatte in einem 90-minütigen Fußballspiel wohl noch nie so viel zu tun, wie am Mittwochaben. Doch das steckte der Bad Dürrheimer Torhüter genauso weg wie die 16 Gegentreffer. „Mit dem Tempo der Profis konnten wir zwar nicht mithalten. Aber es war ein geiles Spiel“, meinte Karcher.

Kapitän hofft auf Trikot: Marco Lenti führte die Bad Dürrheimer als Kapitän aufs Spielfeld. Dass dem Innenverteidiger ein Eigentor unterlief, konnte er zwar gut verkraften. Als Trost hätte er sich ein Kölner Trikot gewünscht. „Leider“, so Lenti, „hat man uns im Vorfeld gesagt, dass es keinen Trikottausch gibt. Vielleicht klappts ja noch irgendwie“. Auch für Lenti bleibt das Spiel gegen Modeste, Terodde und Co. unvergesslich: „Es war einmalig“, meinte er kurz und knackig.

Schonacher in Kölner Diensten: Auf der Ersatzbank der 1. FC Köln saß auch ein Schonacher. Hannes Dold ist zwar kein Spieler, gehört aber seit sechs Jahren zu den Mitarbeiten des Profiklubs. Dold arbeitet im Bereich der Video-Analyse und freute sich natürlich, dass sein Arbeitgeber das Spiel und Trainingslager in seiner Heimatregion macht.