Wieder gab es für die Wild Wings beim Aufsteiger nichts zu holen. Die Schwenninger unterlagen gestern bei den Bietigheim Steelers sehr ärgerlich mit 2:4 (0:1, 1:1, 1:2).
Mit derselben Aufstellung wie beim freitäglichen Sieg gegen Köln gingen die Gäste das vierte Derby dieser Saison an. Die Bietigheimer kamen besser ins Spiel, auch dank einer frühen Überzahlsituation. Doch Schwenningen setzte anschließend die besseren offensiven Akzente, musste aber immer auf der Hut sein. So rettete SERC-Torhüter Joacim Eriksson in höchster Not famos mit der Kelle gegen Riley Sheen.
Wild Wings scheitern am Pfosten
Beide Mannschaften hatten ihre Chancen, die Steelers durch Sheen die gefährlicheren. Und den Gastgebern war auch das Glück hold. In der zwölften Minute rutschte Eriksson ein Distanzschuss von Jalen Smereck zum 0:1 durch die Schoner. Den Wild Wings hingegen stand Fortuna nicht zur Seite, denn wenig später scheiterte Tyson Spink am Pfosten. Die Führung ging für etwas aktivere Hausherren in einem aber ansonsten intensiven und ausgeglichenen Startabschnitt durchaus in Ordnung.
Das Pech blieb den Schwenningern auch im Mittelabschnitt treu. Tyson Spink traf die Latte, ein Powerplay wurde nicht genutzt. Doch die Schwarzwälder waren nun aktiver, gaben ordentlich Schüsse ab. Und das führte schließlich zum Ziel. Daniel Pfaffengut stellte nach einer tollen Vorarbeit von Maximilian Hadraschek den Ausgleich zum 1:1 her (24.).
Die Freude der Schwäne währte aber nur ganze 95 Sekunden. Wieder war es Smereck, der für das 1:2 sorgte. Bei seinem Schuss war Eriksson die Sicht verdeckt. Die erneute Führung war nun glücklich, die Wild Wings waren zu diesem Zeitpunkt die bessere Mannschaft. Doch sie nutzten eben ihre Chancen nicht, wie beispielsweise Alexander Karachun kurz vor der zweiten Pause.
Schwenningen nutzt Chancen nicht
Der letzte Abschnitt begann mit einem üblen Stockstich von Smereck gegen Tyson Spink, die für den Doppel-Torschützen mit einer doppelten Bankstrafe endete. Diese vierminütige Überzahl verwerteten die Gäste zum erneuten Ausgleich. Travis Turnbull traf in der 43. Minute mit einem tollen Schuss zum 2:2. Die Gemüter erhitzten sich nun zusehends, auch aufgrund eine schwachen Schiedsrichterleistung. Schwenningen hatte weiterhin wenig Glück. Ganze vier Mal setzten sie in diesen 60 Minuten den Puck gegen das Gestänge, zwei Mal davon in einem weiteren Powerplay. Die Steelers hingegen hatten diese Sorgen nicht. Alexander Preibisch sorgte in der 54. Minute für das 2:3. Nach weiteren Strafen machte Sheen mit dem 2:4 schließlich den Deckel drauf. Das 2:5 durch Preibisch ins leere Schwenninger Tor war dann der bittere Schlusspunkt.