Mit etlichen guten Vorsätzen waren die Wild Wings bereits am Dienstag in die Domstadt gereist, wollten gut vorbereitet in dieses erneut so wichtige Spiel im Kampf um einen Playoff-Platz gehen. Um im dritten Aufeinandertreffen mit den Haien den dritten Sieg einzufahren, hatte SERC-Trainer Harold Kreis dieselbe Aufstellung ins Rennen geschickt, wie in den beiden Partien zuvor. Lediglich auf der Torhüterposition ersetzte Marvin Cüpper zum neunten Mal in dieser Spielzeit Stammgoalie Joacim Eriksson.

Wild Wings mit katastrophalem Start

Für den in Köln geborenen Cüpper und seine Kollegen begann das Spiel katastrophal. Nach nur 21 Sekunden verlor die gesamte Schwenninger Defensive den Überblick und Nicholas Bailen aus den Augen, der prompt freistehend zum 0:1 traf. Die Wild Wings brauchten etwas, um diesen frühen Rückstand zu verdauen. Fünf Minuten später erzielte Miks Indrasis den vermeintlichen Ausgleich, doch eine zuvor ausgesprochene Strafe gegen die Schwaben verhinderte die Anerkennung des Tores.

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Erst nach zehn Minuten kamen die Gäste im Spiel an, wurden deutlich aggressiver, checkten besser vor, gaben nun auch endlich Schüsse ab und machten ordentlich Druck. So zog dann schließlich Köln eine Strafzeit und diese nutzen die Wild Wings. Indrasis passte fein auf Tyson Spink, der eine Direktabnahme zum 1:1 versenkte (14.). „Wir wollten einen guten Start, das war nichts. Wir wissen, was wir zu tun haben. Wir müssen es aber auch umsetzen“, forderte Schwenningens Torschütze noch mehr Geradlinigkeit.

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Der Start ins zweite Drittel war allerdings genauso nichts wie schon im ersten Abschnitt. Erneut war es Bailen, der sträflich frei in der 24. Minute die Haie mit 2:1 in Führung brachte. In der Folge war das Spiel recht ausgeglichen, Köln verzeichnete aber deutlich mehr Abschlüsse und Cüpper konnte sich weiter auszeichnen, unter anderem zwei Mal prima gegen Jack Sill.

Gastgeber überlegen, Wild Wings treffen

Es entwickelte sich im Verlauf ein offener Schlagabtausch. Die Gastgeber waren insgesamt überlegen, besonders, was die Anzahl Schüsse anging, die aber selten wirklich gefährlich waren. Schwenningen verzeichnete bis dahin lediglich drei nennenswerte Chancen durch Phil Hungerecker, Brandon DeFazio und Daniel Pfaffengut.

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Die Neckarstädter brauchten also erneut eine Überzahlsituation, um zu treffen. Ganze neun Sekunden dauerte das Powerplay der Wild Wings bis Indrasis nach einem Schuss von Ville Lajunen den Abstauber einschob (39.).

Zu Beginn des Schlussabschnitts waren es endlich die Schwarzwälder, die früh trafen. Nach schöner Vorarbeit von Hungerecker brachte Tylor Spink seine Team nach 134 Sekunden mit 3:2 in Führung. Doch auch Köln schlug zurück. Der Ex-Schwenninger Andreas Thuresson stocherte die Scheibe zum 3:3 über die Linie (50.). Die Wild Wings hatten anschließend die besseren Chancen, ein Tor gelang ihnen nicht. Sehr gute Möglichkeiten hatten sie auch in der Verlängerung, die sie aber ebenfalls nicht nutzten. Im Penaltyschießen traf einzig Tyson Spink und besorgte den Wild Wings damit zwei Punkte.