Mit erneut drei Umstellungen wartete SERC-Trainer Harold Kreis beim zweiten Heimspiel in Folge auf. In der Verteidigung rotierte Johannes Huß raus, Peter Spornberger dafür rein. Im Angriff kehrte Boaz Bassen zurück, Mitch Wahl war dafür ebenso überzählig wie David Ullström. Zudem rückte Daniel Neumann wieder zwischen Alexander Karachun und Miks Indrasis.

Ordentlich Offensivdrang

Mit drei Niederlagen in Folge im Rücken begannen die Wild Wings dieses Mal durchaus mit ordentlich Offensivdrang, aber kontrolliert und mit Körpereinsatz. Früh erspielten sie sich die ersten Chancen durch Alex Trivellato und Phil Hungerecker, doch die Augsburger ließen sich nicht wirklich in die Defensive drängen.

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Vielmehr waren die Panther aufsässig, überbrückten die neutrale Zone schnell und direkt und setzten Nadelstiche. Schwenningens Torhüter Joacim Eriksson musste gegen Matthew Puempel, Wade Bergmann und nach einem eigenen Schnitzer auch gegen Vincent Saponari retten.

Die weitaus längere Zeit aber verbrachten die Hausherren in der Offensive. Weitere Möglichkeiten, die beste hatte John Ramage mit einem scharfen Schuss, blieben aber ungenutzt. Die Gäste verteidigten gut und den Schwänen konnte man einen gewisse Verunsicherung durchaus anmerken. Allerdings spürte man ebenso den unbedingten Willen, diese so wichtigen drei Punkte an diesem Abend zu holen.

Auch im zweiten Abschnitt wirkten die Gastgeber phasenweise seltsam gehemmt, gestanden den Fuggerstädtern einige sehr gute Chancen zu. Das mangelnde Selbstvertrauen der Wild Wings war greifbar. Die Panther hingegen konnten recht befreit aufspielen, hatten sich offenbar mit ihrem vorletzten Platz abgefunden. Die Erlösung für die Heimmannschaft und die 3625 Zuschauer in der Helios-Arena folgte so auch erst in der 30. Minute. Nach feinem Pass vor das Tor von Ramage war es Indrasis, der das 1:0 erzielte.

Nun ging es endlich etwas leichter für die Wild Wings, ohne dass sie absolut überlegen waren. Es brauchte eine Vier-gegen-Drei-Überzahl, um einen beruhigenderen Vorsprung herzustellen. Ville Lajunen jagte einen Schlagschuss mit 143,6 km/h in die Maschen und so hieß es nach gut 35 Minuten 2:0.

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Richtig geschmeidig lief es für die Schwaben auch im letzten Drittel nicht, aber zumindest kontrollierten sie nun weitestgehend das Geschehen, auch wenn Augsburg nun häufiger vor Eriksson auftauchte. Das 3:0 durch Phil Hungerecker in der 52. Minute war aber dann endgültig der Brustlöser. Die Wiedergutmachung war geglückt, die Wild Wings damit wieder voll im Playoff-Rennen.

Am Sonntag geht es für Schwenningen weiter mit dem schwäbischen Derby beim Tabellenletzten in Bietigheim. Spielbeginn ist 16.30 Uhr.