Das Jahr steht zwar ganz im Zeichen von Landesgartenschau und Stadtjubiläum. Doch das ist noch längst nicht alles, wie der SÜDKURIER-Veranstaltungsüberblick zeigt. Von Fastnacht bis „ÜB on Ice“: Diese Termine können Sie sich im Kalender markieren.
Wohl kaum ein Besucher des Promenadenfests beklagte sich über die verkehrsfreie Innenstadt. Über die Sperrung für den Autoverkehr am Promenadenfest-Wochenende und die Sicherheitskräfte, die sie kontrollieren und umsetzen mussten, gibt es dagegen Unmut aus ganz verschiedenen Richtungen.
Andreas Jöckle von den Seegumpern zieht Bilanz und erklärt, warum die gute Stimmung auf dem Promenadenfest die gute Stimmung an der Fastnacht finanziert. Weiteres Thema auf der roten Bank: Die Straßenauffahrt bei Aufkirch, die teilweise entfallen wird.
Das Überlinger Promenadenfest war an allen drei Veranstaltungstagen gut besucht, zahlreiche Menschen ließen sich von dem Programm anlocken, das 22 Vereine mitgestaltet hatten.
Salutschüsse am Bodenseeufer zur Eröffnung des Promenadenfests 2019. Die Wetteraussichten sind gut, dem Fest steht nichts mehr im Wege. Hier erste Impressionen davon.
Aktion „Rote Bank“: Unsere Gesprächspartner am Donnerstag waren Sybilla Kleffner, Andrea Frey, sowie Siegbert Ruf. Kleffner berichtete über das Hummelsterben unter den Linden in der Seestraße. Frey über die freigelegte tote Druckleitung zum Kraftwerk. Ruf über das gestorbene Hochreck am Landungsplatz.
Veranstalter und Polizei können auch nach Abschluss des Promenadenfestes sagen, dass es keine Ereignisse gab, die in den Polizeiakten vermerkt werden müssten. Ein Treffpunkt für Frauen wurde dieses Jahr zwar nicht genutzt, ist aber für 2019 weiter in der Diskussion, wie Veranstalter Jürgen Jankowiak sagte. Für die "Buchlandung – Lesen am See", wo der Treffpunkt eingerichtet wurde, gab es Blumen und Gratulationen. Inhaberin Karen Lambertz-Zalitatsch war ganz überrascht.
Das Fest der Überlinger Vereine, das Promenadenfest, sowie der Kunsthandwerkermarkt im Badgarten, lockten geschätzt 15.000 Menschen nach Überlingen. ÜMT-Chef Jürgen Jankowiak zog am Sonntagnachmittag zufrieden eine vorläufige Bilanz, die er am Montag noch einmal bestätigte.
Die Taxifahrer dürfen während des Promenadenfests nicht am Landungsplatz auf Kundschaft warten. Stattdessen müssen sie eine Ersatzhaltestelle am ZOB anfahren. Nur zum Abholen und Abliefern von Besuchern ist das Reinfahren möglich. Taxiunternehmer Roland Guldin ist über die Maßnahme verärgert. Vor allem für Bürger, die auf die Taxen angewiesen sind, sieht er Nachteile.
Nun gibt es also doch einen Treffpunkt für einen gemeinsamen Nachhauseweg nach dem Promenadenfest. Nachdem die ÜMT als Veranstalter des Fests einen solchen Sammelpunkt abgelehnt hatte, hat der SÜDKURIER in Absprache mit der "Buchlandung am See" im Bereich des Landungsplatzes nun selbst ein Plakat aufgehängt. Hier kann man sich für den Heimweg verabreden. Im Internet hagelt es derweil viel Kritik für ÜMT und die Polizei.
Die Überlingen Marketing und Tourismus GmbH (ÜMT) hat als Veranstalter des Promenadenfests die Idee von Studentin Rosa Arslan abgelehnt, ein Plakat für einen Treffpunkt aufzuhängen, bei dem sich Frauen treffen können, um gemeinsam den Nachhauseweg nach dem Fest anzutreten. Dass ÜMT und Polizei nicht reagieren, zeugt von wenig Weitsicht, kommentiert SÜDKURIER-Redakteur Martin Deck.
Rosa Arslan möchte Frauen mit einem Treffpunkt einen gemeinsamen Nachhauseweg nach dem Promenadenfest ermöglichen. Doch der Veranstalter ÜMT lehnt ein Plakat ab. Auch die Polizei sieht keinen Handlungsbedarf.
Straßensperrungen und Schutzräume im Fall eines Unwetters: Die Veranstalter tragen im Vorfeld des Promenadenfests in Überlingen von 20. bis 22. Juli 2018 Vorsorge, dass die Besucher ungestört feiern können. Der Autoverkehr wird die meiste Zeit aus der Innenstadt ausgesperrt. Außerdem werden erstmals mehrere Schutzräume ausgewiesen, in denen Besucher im Falle eines Unwetters Unterschlupf finden.
2017 musste das Promenadenfest in Überlingen wegen eines Unwetters erstmals abgebrochen werden. Die Verantwortlichen haben jetzt ein neues Sicherheitskonzept erarbeitet. Es sieht unter anderem Schutzräume für die Besucher vor sowie eine umfassende und schnelle Kommunikation mit allen Verantwortlichen, den Standbetreibern und den Besuchern.
Nach dem Promenadenfest-Abbruch herrscht Verwunderung darüber, dass ausgerechnet die LGS-Freunde und Überlingens Fachbereichsleiter Wiedemer-Steidinger den Stand nicht räumten. Es gibt aber auch Bestrebungen, dieses Verhalten klein zu reden. Das wäre falsch, schreibt SÜDKURIER-Mitarbeiterin Stef Manzini in ihrem Kommentar.
Nach dem Abbruch im Sturm, in dem die Freunde der LGS ausgeharrt und ihren Stand nicht geräumt hatten, sind noch Fragen offen. Über diese soll nach der Sommerpause diskutiert werden, kündigte Kur- und Touristik-Chef Jürgen Jankowiak an.
Für "bedenklich" hält FDP-Gemeinderat Reinhard A. Weigelt die Aussage von Raphael Wiedemer-Steidinger nach dem Abbruch des Promenadenfests. Der Fachbereichsleiter im Rathaus halte sich nicht an Dinge, die er selbst predige.
Wie räumt man ein Fest von der Größe des Promenaden-Fests? Beim Unwetter ist dies am Freitag nötig geworden. Doch haben sich nicht alle Vereine an die Aufforderung gehalten, den eigenen Stand zu verlassen. Hat das Team der LGS-Freunde diese Aufforderung nur überhört?
Am Freitagabend der Sturm nicht nur für einen Abbruch des Promenadenfests gesorgt und zu einem nicht mehr kompensierbaren Einnahmeausfall für die Vereine. Größere Schäden gab es auch im Stadt- und Spitalwald durch umstürzende Bäume zu verzeichnen.
Überlinger Feuerwehr rückt am Freitagabend zu 27 Einsätzen aus und das Promenadenfest muss frühzeitig beendet werden. Am Samstag wird dann wieder gefeiert und die bösen Vorahnungen erweisen sich als unbegründet. Am Sonntag dann endlich bestes Festwetter.
Überlinger Feuerwehr rückt in kurzer Zeit zu 27 Einsätzen aus. Hangrutschungen in Sipplingen. B 31 und Bahnlinien zeitweise gesperrt. Einsatzkräfte räumen gegen 21.30 Uhr das Überlinger Promenadenfest. Ernsthaft verletzt wurde niemand.