Mit zwei unterschiedlichen Hälften präsentierte sich das Wetter am Hochrhein im Juni: Nach einer durchschnittlich temperierten und sehr niederschlagsreichen ersten Hälfte folgte eine sehr trockene zweite Halbzeit. So zeigte sich der Bad Säckinger Juni 2025 nach dem Jahrhundert-Hitzesommer-Juni 2003 als zweitwärmster Juni seit Messbeginn 1966. Die Durchschnittstemperatur lag mit 20,1 Grad etwa 3,1 Grad über dem langjährigen Mittel. Die Sonne schien satte 283 Stunden – 31 Stunden mehr als üblich. Mit 101,6 Litern pro Quadratmeter fielen 95 Prozent des normalen Juniniederschlages. Bemerkenswert allerdings: 80 Liter fielen innerhalb der ersten Juniwoche fiel.

Schweres Hagelgewitter zum Monatsanfang

Nach einem schwül-warmen Start in den meteorologischen Sommer stellte sich die Wetterlage mit feuchtwarmer Subtropikluft in eine stabile Gewitterlage um. Am 1. Juni um 18.30 Uhr richtete ein unwetterartiges Hagelgewitter in Bad Säckingen sehr große Schäden an. Selbst ältere Bad Säckinger Bürger konnten sich nicht an ein ähnliches Hagelereignis erinnern.

Großer Hagel verursachte am 1. Juni 2025 zahlreiche Schäden in Bad Säckingen. Hagel war hier allerdings ein örtliches Phänomen, denn in ...
Großer Hagel verursachte am 1. Juni 2025 zahlreiche Schäden in Bad Säckingen. Hagel war hier allerdings ein örtliches Phänomen, denn in Schwörstadt, Wehr und Laufenburg war es nur halb so „wild“. | Bild: Feuerwehr Bad Säckingen

In den ersten vier Junitagen gewitterte es täglich, wobei im Tagesverlauf des 4. Juni sogar vier Gewitter über Bad Säckingen zogen. Unter der Regie der Tiefs „Tim“ und „Uli“ setzte sich das niederschlagsreiche und recht kühle Wetter auch an den Folgetagen fort.

Pfingsten bringt die Wetterwende

Nach einem durchwachsenen Pfingstsonntag wurden die Weichen am Pfingstmontag 9. Juni auf Sommer gestellt. Mit 30,7 Grad am 12., 32,4 Grad am 13. und 32,9 Grad am 14. Juni registrierten wir die erste Hitzewelle des Jahres. Am Abend des 15. Juni räumte ein Gewitter mit 12,2 Litern Regen die schwül-heißen Luftmassen aus.

Die zweite Junihälfte startete mit Regenschauern und angenehmen Durchlüfttemperaturen, bevor sich am 16. die Hochs „Yvonne“ und „Zora“ ausbreiteten um zu bleiben. Obwohl die Temperaturen wieder über 30 Grad anstiegen, fühlte sich die Hitze durch den trockenen Ostwind sehr angenehm an. Von Schwüle keine Spur und mit Nachttemperaturen von 11 bis 14 Grad gab es ideale Temperaturen zum Durchlüften.

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Hitzewelle zum Monatsausklang

Unter dem Einfluss der Tiefs „Ziros“ und „Alexander“ nahm die Schwüle und die Bewölkung am 23. wieder zu, aber es fiel nur 0,2 Litern Regen. Unter Hochdruckeinfluss ging es ab dem 24. wieder sonnig und sehr warm weiter. Ein Gewitter brachte am 26. mit acht Liter Regen nur eine kurzfristige Abkühlung, bevor die letzten Tage im Juni 2025 die stärkste Hitzewelle des bisherigen Jahres brachten.