Lottstetten – Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Stefan Bilger, hat mit den CDU-Abgeordneten Felix Schreiner (Bundestag) und Sabine Hartmann-Müller (Landtag) das Kies- und Betonwerk Rehm in Lottstetten besucht. Hintergrund war ein Austausch über Kreislaufwirtschaft und die aktuellen Herausforderungen für die Unternehmen in der Region.

„Verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen, die uns die Erde zur Verfügung stellt, ist und bleibt im Fokus unserer Politik“, sagte Felix Schreiner. Stefan Bilger ergänzte: „Die Bewahrung der Schöpfung ist für die CDU ein wichtiges Anliegen.“ Er diskutierte mit der Geschäftsführung sowie einigen Gemeinderäten über die Möglichkeiten des Recyclings bei Rohstoffen, speziell bei der Betonherstellung. Hier liege der Anteil an recyceltem Material bereits bei nahezu 50 Prozent.

Allerdings kritisierte Lucia Rehm die überbordende Bürokratie. Insbesondere die Tatsache, dass deutsche Behörden die grundsätzlich sinnvollen Beschlüsse der EU bis hin zur Unsinnigkeit verschärfen, stelle für mittelständische Betriebe ein großes Problem dar. „Der Mittelstand ist überfordert“, sagte Lucia Rehm und forderte auch für Deutschland einen schweizerischen Pragmatismus. „Gerade hier an der Grenze sehen wir, wie flexibel in der Schweiz vorgegangen wird, während uns die Hände gebunden sind“, ergänzte sie.

Stefan Bilger versprach, sich dafür einzusetzen, Bürokratie im notwendigen Rahmen abzubauen. Ein weiteres Thema war die geplante Mülldeponie Bleiki in Rafz, gerade einmal 50 Meter von der Landesgrenze entfernt. Hier sehen die Politiker das Land Baden-Württemberg in der Pflicht, mit dem Kanton Zürich ins Gespräch zu kommen. „So geht man nicht mit Nachbarn um“, stellte Barbara Rehm, Vorsitzende des CDU-Ortsvereins, abschließend fest.