Gurtweil – Der Förderverein Gemeinschaftszentrum Pater-Jordan-Haus und der Orden der Salvatorianer (SDS) haben Vertreter der Politik über den aktuellen Stand des Projekts Gemeinschaftszentrum Pater-Jordan-Haus in Gurtweil informiert. Die Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten mit geschätzten Kosten von 2,43 Millionen Euro sollen im Herbst 2025 beginnen.
Am 1. Oktober ging das Eigentum des ehemaligen Gemeindehauses in Form eines Erbbaurechtsvertrags von der Kirchengemeinde Maria Bronnen an den Orden der Salvatorianer über. Derzeit laufen Gespräche und Anträge für Zuschüsse und Förderungen sowohl in Richtung Kirchengemeinde und Erzdiözese als auch in Richtung Land, dort im Rahmen des Entwicklungsprogramms Ländlicher Raum (ELR). Bereits im Mai hatte der Gemeinderat der Stadt Waldshut-Tiengen einstimmig einen Zuschuss von 250.000 Euro beschlossen.
Mit der Informationskampagne wollen die Akteure in der Landes- und Bundespolitik Unterstützer für ihr Projekt gewinnen. So war die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD) einer Einladung des Fördervereins zu einem Vor-Ort-Termin gefolgt und machte sich im Beisein der Ersten Beigeordneten der Stadt, Petra Dorfmeister, und des Ortsvorstehers Claudio Helling sowie der Vorsitzenden des Pfarrgemeinderats, Petra Schweizer, ein Bild von dem Vorhaben.
Dieter Hauser, Vorsitzender des Fördervereins, und Pater Piet Cuijpers, Oberer des Ordens der Salvatorianer, erläuterten anhand von Grundrissen und Visualisierungen die Planungen, die neben der Gebäudesanierung eine Aufwertung des Außenbereichs vorsehen. Der Innenhof soll umgestaltet werden, um Veranstaltungsort zu werden, ein die Gebäude verbindender Vorplatz soll entstehen. Besonders hoben sie den Nutzen des Hauses mit seinem offenen Konzept hervor.
Unter dem Begriff „Gemeinschaftszentrum Pater-Jordan-Haus“ soll die Einrichtung „multifunktionell für die äußerst aktive Dorfgemeinschaft“ ausgerichtet werden, erläuterte Cuijpers. Der Ordensmann ergänzte: „Alles, was dazu beiträgt, Menschen in Gemeinschaft zu binden, ist positiv.“ Diese Zielstellung gilt für die künftige Nutzung, so die Vorgabe des Fördervereins. Nicht nur für Katholiken, sondern für alle Menschen, egal welches Glaubens und welcher Herkunft, sollen das Haus in Gurtweil und sein Vorplatz zu einer Begegnungsstätte werden.
Beeindruckt vom Vorhaben sagten nicht nur die Träger öffentlicher Belange ihre Unterstützung zu. Auch der Grüne-Landtagsabgeordnete Niklas Nüssle, der sich am Vortag informiert hatte, die CDU-Abgeordneten Felix Schreiner (Bundestag) und die Sabine Hartmann-Müller (Landtag) signalisierten ihre Unterstützung.