Kurzfristig kam Landtagskandidat Guido Wolf (CDU) zu einem Besuch in die SÜDKURIER-Redaktion Blumberg. Ein wichtiges Thema war neben Corona auch die Windkraft.

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Auf der Länge und dem Ettenberg sind in Wolfs Wahlkreis gleich zwei Windparks geplant, in großer Nachbarschaft. Wolf betont: „Ich bin kein Windkraftgegner: wir haben uns den Pariser Klimazeilen verschrieben. Auch ich bin für eine Erhöhung des Anteils an regenerativer Energien.“

Beim Besuch der SÜDKURIER-Redaktion Blumberg äußert sich Guido Wolf auch zum geplanten Windpark Länge und zur Windkraft.
Beim Besuch der SÜDKURIER-Redaktion Blumberg äußert sich Guido Wolf auch zum geplanten Windpark Länge und zur Windkraft. | Bild: Lutz, Bernhard

Es müsse aber, so der Kandidat und Minister, wirtschaftlich darstellbar sein, und „die Ökobilanz muss stimmen“. Und da habe er am einen oder anderen Windrad schon seine Zweifel, „auch bei uns“.

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Bei der Windkraft habe man die Bevölkerung nicht mitgenommen. Bei der Länge habe man die Rodung genehmigt, obwohl man wusste, dass es ein Akzeptanzproblem und offene Rechtsfragen gab. Ungeachtet wie man zur Windenergie stehe, sei bei dem Verfahren viel falsch gelaufen. „Die Flächen sind gerodet und es ist bis heute nichts passiert.“

Wolf fügt hinzu: „Ich glaube, da kann man von außen nicht groß eingreifen.“ Das Landratsamt sei dran, die Kommunen seien beteiligt. Für ihn, so Wolf gelte der Grundsatz, „Politik kann es nicht allen recht machen.“ Aber wenn es umstrittene Projekte gebe, dann müsse das Verfahren genutzt werden, um Transparenz zu schaffen und sich mit widerstreitenden Argumenten auseinander zu setzen. „Hier sind zwanghaft Fakten geschaffen worden, und das hat Unmut geschürt, was ich nachvollziehen kann.“

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Was sagt Wolf dazu, dass Solarcomplex als einer der beiden Investoren für den Windpark Länge jetzt plötzlich möglicherweise neue Flächen roden will, obwohl im Februar 2018 bereits die Flächen für sieben Standorte gerodet wurden. „Jetzt noch einmal neue Flächen zu roden, um damit vorschnell gerodete Flächen teilweise entbehrlich zu machen, hielte ich nicht für vermittelbar.“ Abschließend erklärte Guido Wolf: „Wir“, sprich die CDU, „sind auch für die Windenergie. Aber jedes einzelne Windkraft muss eine differenzierte Betrachtung erfahren.“

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