Marlene Martini ist aufgebracht. Es geht um ihren Hund. Seit ein paar Tagen steht der unter Beobachtung. Sie war mit ihm beim Tierarzt, jetzt will man erst mal abwarten. Das Problem rührt von einem Spaziergang.

Hähnchenreste am Wegesrand

Wie etliche Hundehalter aus Donaueschingen ist Martini mit ihrem vierbeinigen Freund auch auf der Fohrenhof-Route unterwegs, nimmt das sogenannte Totengässle für die Gassi-Route. Am Wegesrand liegt dort allerdings etwas, das zuerst die Aufmerksamkeit des Hundes auf sich zieht. Irgendjemand hat dort die Reste eines bereits zubereiteten Hähnchens entsorgt.

Gefahr für Hunde

Martinis Hund hat schnell zugeschnappt und sich einen der Knochen einverleibt: „Das ist gefährlich für Hunde“, erklärt seine Besitzerin. Das bestätigt auch Jörg Liebermann, Vorsitzender des Hundesportvereins Donaueschingen. „Hühnerknochen dürfen nicht gefüttert werden.“

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Sie können spröde werden und splittern. Werden Hühnerknochen etwa vorher gekocht, dann drohen sie noch leichter zu zersplittern. Das kann für den Hund schnell zu einem ernsten Problem werden, gar zu einem Darmverschluss führen.

Mit Absicht platziert?

Die Hundebesitzerin vermutet, dass die Knochen absichtlich hier am Wegesrand platziert wurden, um den Tieren zu schaden. Daher ist es ihr jetzt ein Anliegen, vor der Gefahr zu warnen. Nicht, dass es weitere Hunde trifft.

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„Ich habe es schon einigen Leuten erzählt, aber da sind ja auch noch andere Hundebesitzer unterwegs.“ Auch Liebermann geht die Strecke ab und zu privat, „wir haben dort allerdings bislang nichts gesehen.“

Abfall schon öfter hier entsorgt

Besagte Strecke ist jedoch schon öfter aufgefallen – und zwar mit allerlei Unrat, der dort abgeladen wurde: Verpackungsreste, Kartons, Knochen, Hühnerteile, zerbrochene Glasflaschen. Im November 2019 fand sich entlang des Weges ein Brotfladen mit rohen Fleischstücken – und zu Weihnachten 2018 hatte jemand gar einen kompletten Karpfen im Acker entsorgt.

Kontrollen ausweiten

Der Stadt war nichts davon bekannt, dass hier vermehrt Müll abgeladen werde: in besagtem Bereich seien bisher keine Umweltsünder auf frischer Tat ertappt worden, hieß es damals aus dem Rathaus. Man wollte die Kontrollen auf diesen Bereich ausweiten.

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