Zu ihrem traditionellen Zunftball hatte die Narrenzunft Furtwangen kurz vor den närrischen Tagen in der Festhalle eingeladen. Akteure aus der ganzen Narrenzunft boten hier ein buntes Programm.
Natürlich gehört auch zum Zunftball der Einzug der Zünfte. Ludwig Ebner, Moderator des Abends, übernahm die Begrüßung der Gäste. Er bedauerte das Fehlen von Bürgermeister Josef Herdner und der Geistlichkeit, die offensichtlich nach Neukirch gegangen seien. Für die musikalische Unterhaltung und Umrahmung bei diesem Zunftball sorgte die Zunftkapelle unter der Leitung von Timo Hieske, früher Stadtkapelle genannt. Nach einer Schunkelrunde und dem Auszug der Zunftmitglieder begann dann das Programm.

Das Motto der Furtwanger Fasnet und damit auch des Zunftballs war in diesem Jahr: „In Furtwangen sind Olympische Spiele, Diszipline git‘s do viele…..“ Und zu diesen Olympischen Spielen gehört natürlich auch das Olympische Feuer. In einem Video wurde den Gästen im Saal demonstriert, mit wie viel Mühe die Zunftmitglieder das Olympische Feuer von der Donauquelle bis zur Festhalle gebracht hatten. Und nahtlos ging es vom Video dann über zum realen olympischen Feuer, das von Zunftmeister Dirk Friese durch die Halle bis auf die Bühne gebracht wurde.
Auch die Zunftjugend widmete sich mit einer gelungenen Darstellung dem Thema Olympia: Die verschiedensten Sportler liefen nun in der Halle ein: Skifahrer und Basketballer, Boxer oder Reiter. Die Turner-Riege gab dann auch gleich noch eine kurze sportliche Vorstellung. Nach einem gemeinsamen Tanz der Jugend präsentierten sich noch einmal die Sportler zum olympischen Schluss-Bild.

Für viel Begeisterung sorgte das Damenballett der Hexen, das schon eine Woche zuvor als Rocker-Biker beim Hexenball sehr gut ankam. Allein schon das Kostüm war gelungen. Den Abschluss des ersten Teiles bildete ein kurioses Wolle-Spiel. Überall im Saal fanden sich Woll-Knäuel, die dann von den Besuchern quer durch den Saal geworfen wurden und damit ein riesiges Spinnen-Netz aus Wollfäden erzeugten. Die Zunftmitglieder hatten dann einiges zu tun, um die Gäste wieder aus diesem Netz zu befreien.

Der Spättlerat präsentierte dann eine kleine Schau der Zunft-Prominenz bis zum Präsidenten im Ruhestand, die mit passenden Hits plötzlich im Narrenbrunnen auf der Bühne erschien. Und beim anschließenden Badewannen-Tango tanzten Andrea Hummel und Brigitte Kaltenbach in ihrer Badewanne zu passenden Hits über die Bühne. Nun wurde es richtig sportlich: Acht Gäste aus dem Saal mussten mit kuriosen Skiern ein Rennen auf der Bühne absolvieren, was nicht immer ganz reibungslos ablief. Sogar die Sport-Prominenz versagte hier.
Den Abschluss des Programms bildete das Männerballett der Hexen mit seinem Ausflug zu Aladin in die „Arabischen Nächte“, was natürlich wie immer mit begeistertem Applaus belohnt wird.