Fußball-Bezirksliga: – Dem FC Schönau fehlte bei der SG FC Wehr/Brennet nicht viel zum ersten Auswärtspunkt in dieser Saison. Für Trainer Christian Lais vor allem das Glück in der Schlussphase. Denn wie schon beim 3:4 gegen den FC Hochrhein wurde erneut das Spiel trotz zweimaliger Führung verloren: „Wir hatten das Spiel im Griff und es nach 30 Minuten aus der Hand gegeben. Daran müssen wir jetzt dringend arbeiten.“

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Entspannter sah Urs Keser den Spielverlauf: „Letztlich müssen wir es nach der Pause viel eher entscheiden. Da lassen wir drei, vier Hundertprozentige liegen.“ So war der Trainer der Gastgeber froh, einen Elfmeterschützen wir Alexander Rebis in seinen Reihen zu wissen. Der Abwehrspieler versenkte kurz vor der Pause den Ball zum 1:1 und kurz vor Schluss schickte er Philipp Georg wieder ins falsche Eck: „Er hat beim ersten Elfer nach links und beim zweiten dann rechts geschossen“, schmunzelte Keser.

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Für ihn waren die Strafstöße keine Diskussion wert: „Beim ersten ist Steven Bertolotti an der Schulter und am Trikot gezogen worden.“ Abwehrspieler Ali-Kaan Kocak hatte den Routinier im Laufduell nicht mehr anders bremsen können.

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Damit war die frühe Schönauer Führung egalisiert, was aus Kesers Sicht überfällig und verdient war: „Zur Pause geht das 1:1 völlig in Ordnung. Beide Mannschaften hatten zwei sehr gute Möglichkeiten.“ Nicht zu diesen Chancen wollte er den Treffer von Leon Hesselbarth zählen: „Wir leisten uns hinten einen fatalen Ballverlust, den die Schönauer zum 1:0 nutzten.“ Den Rückstand habe seine Elf gut weggesteckt, auch wenn die Gäste überraschend forsch aufgetreten seien: „Damit haben wir in dieser Form nicht gerechnet“, gestand Keser eine Portion Überraschung ein.

Guschel mit Volley-Tor

Nach dem Wechsel seien die Spielanteile klarer verteilt gewesen: „Wir hatten einige Möglichkeiten, machen aber nichts daraus und kassieren prompt das 1:2“, so Keser: „Ein Konter über die Seite mit langer Flanke und Guschel hat das Ding volley ins Netz.“

Kurioses Tor: Philipp Lehmann (vorn, gegen Lars Wagner), hier im Spiel gegen den FC Wittlingen, traf zum 2:2 gegen den FC Schönau mit ...
Kurioses Tor: Philipp Lehmann (vorn, gegen Lars Wagner), hier im Spiel gegen den FC Wittlingen, traf zum 2:2 gegen den FC Schönau mit einem Freistoß, der eher als Vorlage denn als Torschuss gedacht war. | Bild: Scheibengruber, Matthias

Kurioser fiel der erneute Ausgleich: Philipp Lehmann schlug einen Freistoß aus dem Halbfeld auf den „zweiten Pfosten“ und durfte sich dann überraschend feiern lassen: „Irgendwie kam keiner an den Ball und dann rutscht er hinten rein“, freute sich Keser, denn ganz aus heiterem Himmel sei das Tor nicht gefallen: „Wir üben die langen Freistöße immer wieder im Training. Umso schöner, wenn es dann tatsächlich mal klappt.“

Diskussion um zweiten Strafstoß

In der Schlussphase habe seine Elf dann richtig aufgedreht: „Wir wollten nicht den Punkt, sondern den Sieg“, betont Keser. Bei einem der Angriffe wurde Valentino Colella im Strafraum von Jannik Behringer gestoppt – Zan Gavranovic zeigte ein zweites Mal auf den Punkt. „Auch wenn es bei den Gästen um diesen Elfer etwas Diskussionen gegeben hat. Für mich war es eine klare Entscheidung“, so Keser. Sein Gegenüber Christian Lais war weniger überzeugt, auch wenn er die Situation nicht genau gesehen hatte: „Meine Spieler meinten, dass nicht jeder Schiri diesen Strafstoß pfeift.“

Trainer Christian Lais (FC Schönau): „Meine Spieler sagen, dass den zweiten Elfer nicht jeder Schiri pfeift.“
Trainer Christian Lais (FC Schönau): „Meine Spieler sagen, dass den zweiten Elfer nicht jeder Schiri pfeift.“ | Bild: Neithard Schleier

Das Spiel wurde auf Wunsch der Gastgeber bereits am Freitag ausgetragen, da mehrere Spieler gemeinsam bis kommenden Freitag verreisen: „Da sind uns die Schönauer dankenswerterweise entgegen gekommen“, so Keser.

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