Fußball-Landesliga: FV Marbach – FC Bad Dürrheim (Samstag, 15.30 Uhr). Für das Nachbarschaftsderby haben sich die Gastgeber viel vorgenommen. Sie wollen mit einem Erfolg den dünnen Strohhalm im Kampf um den Ligaerhalt umklammern. Die Gäste möchten ihren Aufwärtstrend fortsetzen, nachdem sie zuletzt die Marke von 30 Punkten geknackt haben. Wie brisant die Partie werden kann, zeigt ein Rückblick auf den Vergleich in Bad Dürrheim. Damals setzten sich die Kurstädter nur denkbar knapp mit 3:2 durch.

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Für Marbachs Trainer Michael Schnee gehört der Gast nach den Ergebnissen der Rückrunde ins obere Drittel der Liga. „Die drei Gegentore in Löffingen zeigen jedoch, dass Bad Dürrheim defensiv zu knacken ist. Wir haben schon mehrfach bewiesen, dass wir in der Abwehr stabil auftreten können. Um gegen Bad Dürrheim in die Nähe von Punkten zu kommen, wird diese defensive Stabilität und Ordnung ganz wichtig sein“, so Schnee. Er kann sich noch gut an den Vergleich in der Kurstadt erinnern, war es doch die erste Partie, die Marbach unter seiner Regie bestritt. „Wir haben da unnötig und unglücklich verloren. Daran werde ich meine Spieler erinnern.“

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Minimalziel der Marbacher ist es, den viertletzten Tabellenplatz zu erobern, der aktuell nur drei Punkte entfernt ist. Bei einer günstigen Konstellation der Auf- und Abstiegsfrage könnte dieser Platz möglicherweise für den Klassenerhalt reichen. Zunächst aber muss Schnee erst einmal eine schlagkräftige Mannschaft auf den Platz bringen, nachdem es aus privaten und beruflichen Gründen schon einige Absagen gibt. Drei, vier Spieler aus dem Kader der zweiten Mannschaft könnten nachrücken. Luis Richter ist nach der Ampelkarte in Löffingen gesperrt. Im Tor wird Matthias Gißler stehen. Im bescheinigt Schnee, „die Nase bei den Torhütern vorne zu haben“.

Zwischen den Pfosten musste in Löffingen auch der FC Bad Dürrheim wechseln, nachdem sich Moritz Karcher zuletzt mit einer Erkältung abgemeldet hatte. Für die Partie in Marbach zeichnet sich eine Rückkehr von Karcher ab. Gesperrt fehlt Mario Best Osagiede Bienose. „Ich kann im Vorfeld keinerlei Aussagen zu unserem Kader machen. Nach dem harten Programm der vergangenen Wochen sind einige Spieler angeschlagen. Unsere Therapeuten leisten großartige Arbeit, aber nicht alle Spieler werden wieder fit“, befürchtet Gästetrainer Enrique Blanco. Er wird daher am Freitag detailliert abfragen, auf wen er bauen kann.

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Die Kurstädter haben die große Chance, erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder eine einstellige Tabellenplatzierung zu erobern. Die jüngsten Erfolge, Bad Dürrheim holte in der Rückrunde 15 von 24 möglichen Punkten, haben der Elf Selbstvertrauen gegeben. Der ganz große Druck ist weg, auch wenn Blanco in Sachen Klassenerhalt noch keine Entwarnung geben möchte. Er und seine Betreuer arbeiteten in den jüngsten Übungseinheiten auch daran, die Spieler in den Köpfen wieder freizubekommen. An der Motivation für das Spiel beim nur fünf Kilometer entfernten Gegner werde es nicht fehlen.

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