Plötzlich bebt es: Erdbeben-Serie erschüttert den Hegau

Das Jahr 2023 startete für den Hegau wortwörtlich etwas wackelig: In der Nacht vom 16. zum 17. Januar bebte die Erde in Hilzingen mit einer Stärke von 2,3 auf der Richterskala. ‚Es hat ordentlich gescheppert, wir haben das Erdbeben deutlich gespürt‘, sagte Bürgermeister Holger Mayer damals im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Das war der Auftakt einer langen Erdbeben-Serie, die sich das ganze Jahr über durch den Hegau gezogen hat. Allein zwischen Juni und August hat es mehr als 30 Erdbeben gegeben.

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Postfiliale in der Nordstadt schließt

Die Bewohnerinnen und Bewohner in der Singener Nordstadt mussten ab Mitte Februar den Weg in die Innenstadt in Kauf nehmen, wenn sie zur Post wollten. Denn die Postagentur in der Nordstadt wurde geschlossen. Lange hat man nach einem Ersatz gesucht, schließlich wurde mit der Filiale in der Widerholdstraße im Sommer unweit des alten Standortes eine Alternative gefunden. Allerdings sorgten die eingeschränkten Öffnungszeiten für Unmut in der Bevölkerung.

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Ein Neurochirurg wechselt den Praxisstandort, der andere steht vor Gericht

Mit dem Ende der Kooperation zwischen dem Singener Krankenhaus und dem Neurochirurgen Aram Bani zum 31. März drohte ein wichtiger Teil der Versorgung von Patienten aus der Region und dem weiteren Umkreis wegzufallen. Doch es gab bald gute Nachrichten: Aram Bani hat zum 1. September seine Praxis in die Kreuzensteinstraße verlegt. Ein anderer Neurochirurg sorgte mit Sex-Vorwürfen und Beleidigungen für Aufsehen: Neurochirurg Bahram Hashemi musste Mitte Juli 2021 seine Praxis in den Räumen des Singener Krankenhauses schließen. In einem Gerichtsprozess, das im November stattgefunden hat, kamen die Gründe hierfür ans Licht.

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Was 10,5 Prozent mehr Geld im öffentlichen Dienst für die Stadt bedeuten

Für rund 800 Mitarbeiter der Stadtverwaltung Singen ging es im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes im April um 10,5 Prozent oder mindestens 500 Euro mehr Lohn. Und weil deren Gehälter über Steuergelder erwirtschaftet werden, betrifft dies auch jeden Einwohner – was das Thema zu einem Aufreger nicht nur in der Hohentwiel-Stadt machte.

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Das Ende auf der Knöpfleswies ist besiegelt

Im April ist dann auch ein Traum der Kleingärtner in der Knöpfleswies in Singen geplatzt: Nachdem die geplante Bebauung der letzten Klimaoase in der Nordstadt vor mehreren Jahren widerrufen wurde, hat die Stadt die jeweiligen Pachtverträge zum Jahresende gekündigt. Die Neugestaltung des Areals 2024 und 2025 umgesetzt werden. Nach der Kündigung saß der Frust bei Pächtern tief. Kleingärtnern mal anders hieß es dann im Hochsommer im Singener Ortsteil Beuren an der Aach. Hier kam es im August zu einem dreisten Gemüseklau. Zwei Damen nahmen nachts kiloweise Gemüse mit – und wurden von einer Wildkamera erwischt.

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Geschäfte in der Innenstadt schließen

2023 war auch das Jahr der zahlreichen Schließungen: Den Anfang machte im Juni die Karstadt-Filiale mit der Schließung des Restaurants. Markus Klemt von der Gewerkschaft Verdi gab wirtschaftliche Gründe für die Schließung an. Dem folgten die McDonalds-Filiale in der August-Ruf-Straße, der Gastrobetrieb Nordsee im Einkaufszentrum Cano sowie die Mango-Filiale neben dem Cano.

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Mega-Stau auf der A81 sorgt für Verkehrschaos

Der Hohentwiel-Tunnel hat viele beschäftigt. Erst proben Blaulicht-Organisationen in Kooperation mit der Autobahn GmbH des Bundes den Ernstfall auf der Autobahn 81 – mitten im Feierabendverkehr – dann ist hier immer wieder eine Tempo-Reduzierung. Im Dezember ist die Oströhre des Hohentwiel-Tunnels, also die von Singen kommend in Richtung Mühlhausen-Ehingen, noch von einer Geschwindigkeitsbegrenzung betroffen.

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Alkoholfahrt mit Folgen

Das Ehinger Herbstfest im September endete für einen Hegauer Bürgermeister unschön: Tengens Bürgermeister Selcuk Gök ist nach einem Besuch im Festzelt betrunken Auto gefahren und hat einen Unfall beim Engener Stadtteil Anselfingen gebaut. Gök erklärt sich – und stand knapp ein halbes Jahr nach seiner Wahl möglicherweise vor der größten Belastungsprobe seiner jungen Karriere als Bürgermeister.

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Martinimarkt wird abgesagt

Erstmals in der Geschichte des Singener Martinimarkts musste dieser im November wegen einer Sturmwarnung abgesagt werden. „Sicherheit geht vor und leider ist dies höhere Gewalt“, unterstrich Wilfried Trah, Vorstandsvorsitzender von Singen aktiv, die getroffene Entscheidung. Bei der Bevölkerung sorgte diese Entscheidung jedoch für Unverständnis, da der Sturm letztlich nicht so heftig ausfiel, wie angekündigt.