Aach: Nur Kirche hat aktuell Bauplätze
Alle städtischen Grundstücke sind verkauft. Im Baugebiet Längenberg Ost, dritter und vierter Teilbereich, gibt es noch wenige freie Grundstücke der katholischen Kirche, wie die Gemeinde auf Anfrage erklärt. Die katholische Kirche vergebe die Grundstücke allerdings nur im Rahmen des Erbbaurechts.
Geplant ist ein Baugebiet auf dem Gewann Breite. Wie die Preise hierfür sein werden und wie die Vergaberichtlinien konkret sein werden, sei noch nicht bekannt. Seit Januar 2020 gibt es Richtlinien zur Vergabe von Bauplätzen der Stadt Aach für die städtischen Bauplätze. Dabei wird in einem Punktesystem nach Vergabekriterien wie Wohnort/Arbeitsplatz in der Stadt Aach, sozialen Aspekte und bereits vorhandenem Wohneigentum eine Gesamtpunktzahl ermittelt.
Allensbach: Baugebiet verzögert sich
Aktuell ist kein Baugebiet in Sicht, denn das Neubaugebiet Breite westlich von Kaltbrunn verzögert sich durch einen Widerspruch (der Südkurier hat mehrfach berichtet). Nun soll ein Umweltbericht erarbeitet werden. Im Laufe des Jahres 2025 sei mit Inkraftsetzung des Bebauungsplans zu rechnen, teilt die Gemeinde Allensbach auf SÜDKURIER-Anfrage mit.
Bodman-Ludwigshafen: Nur noch wenige Plätze
In Bodman-Ludwigshafen macht sich die veränderte Nachfrage nach Bauplätzen bemerkbar: „Wir können tatsächlich feststellen, dass ein Käufer, dem zugesagt wurde, wieder abgesprungen ist und ein Bauplatz zurückgegeben wurde“, erklärt Stefan Burger von der Stabstelle Baurecht und Grundstücksverkehr. Man gehe aber davon aus, dass es nach wie vor ausreichend Nachfrage gibt und Grundstücke auch an Familien verkauft werden können. Denn einige Grundstücke gibt es.
Die Gemeinde habe noch vier Bauplätze im Baugebiet „Haiden“. In Ludwigshafen sei ein kleines Baugebiet geplant, „Schiltbühl II“ soll etwa zehn Bauplätze in Hanglage bieten und voraussichtlich 2025 umgesetzt werden. In Bodman ist das Baugebiet „Kapelläcker II“ geplant. Auch hier kann frühestens 2026 mit der Erschließung gerechnet werden, dann allerdings für 40 bis 50 Bauplätze und etwa fünf Mehrfamilienhäuser. So sieht zumindest der erste Entwurf es vor.
Es sind allgemein mehrere Mehrfamilienhaus-Projekte in Vorbereitung, freie Bauplätze gebe es am Markt aber nur sehr wenige.
Alle Bauplätze der Gemeinde werden öffentlich ausgeschrieben und nach einem Punktesystem entsprechend der Vergaberichtlinien vergeben, wie die Gemeinde erklärt. Punkte gibt es für Kinder, Wohnung beziehungsweise Arbeit in Bodman-Ludwigshafen und ehrenamtliches Engagement mit Ortsbezug. Die Preise für die künftigen Bauplätze stehen noch nicht fest.
Büsingen am Hochrhein: Erstmal keine Bauplätze
Wer in die deutsche Exklave ziehen möchte, hat momentan schlechte Karten: Es gibt laut Gemeinde keine Baugebiete und keine freien Bauplätze, das sei derzeit auch nicht geplant.
Eigeltingen: 26 Bauplätze für die nächsten Jahre
Aktuell wird das Baugebiet „Bollenberg Nord“ im Kernort Eigeltingen erschlossen, das war eigentlich schon für den Sommer 2023 angekündigt. Hier werden 26 Bauplätze über die nächsten fünf bis sechs Jahre veräußert. 2022 hatte die Gemeinde dafür noch mit Bodenpreisen von 190 Euro pro m² gerechnet, ob sich daran etwas geändert hat, ist nicht klar.
Die erste Vergaberunde werde im Herbst 2024 mit sechs Bauplätzen starten. Für Interessen gibt es eine unverbindliche Interessentenliste, wie die Gemeinde erklärt, diese sei allerdings schon sehr voll.
Die Erschließung weiterer Baugebiete sei derzeit nicht vorgesehen. Hier werde die Verwaltung mit den neuen Gemeinderat in Klausurtagung gehen.
Engen: Nachfrage geht deutlich zurück
Auch in Engen macht sich bei der Stadtverwaltung ein deutlicher Rückgang bei der Nachfrage nach Bauplätzen bemerkbar, wie diese auf Anfrage erklärt. Aktuell sei ein Bauplatz im Baugebiet „Hinter Kirchen“ im kleinsten Engener Ortsteil Bargen in der Vermarktung. Der Grundstückspreis liegt bei 190 Euro pro m². Der Gemeinderat entscheide über die Vergabe auf Grundlage der Bauplatzvergaberichtlinien.
Für ein neues Baugebiet gibt es verschiedene Überlegungen, die aber zunächst im Gemeinderat in den nächsten Monaten beraten werden müssen.
Gaienhofen: Zu teuer und zu wenig Platz
Die Gemeinde Gaienhofen verfügt derzeit über keine neuen Baugebiete. Konkrete Planungen zur Entwicklung neuer Wohnbauflächen seien nur sehr eingeschränkt möglich, weil insgesamt acht Prozent der Gemarkungsfläche als Natur- beziehungsweise Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen ist. Fast alle Bereiche außerhalb der bereits bebauten Flächen liegen in FFH- und Vogelschutzgebieten. Außerdem liegt die Gemeinde Gaienhofen mit allen vier Ortsteilen direkt am Bodenseeufer, wie die Verwaltung erklärt, was ein weiterer begrenzender Faktor ist.
Gailingen: Noch zehn Grundstücke in Reserve
Das Baugebiet Erlenwies, das vor zwei Jahren noch angekündigt war, ist inzwischen bereits vergeben, wie die Gemeindeverwaltung erklärt. Der Quadratmeter Bauland kostet dort 300 Euro. Allerdings seien zehn Baugebiete zurückgehalten worden, nachdem die Nachfrage eingebrochen war. Diese steige seit einigen Monaten aber wieder an.
Gottmadingen: Erst mittelfristig wieder Pläne
Derzeit stehen in Gottmadingen keine Bauplätze zur Verfügung. Mittelfristig werde im Ortsteil Bietingen der zweite Bauabschnitt im Baugebiet „Hinter den Gärten“ geplant – das war 2022 so und weiterhin aktuell. Die Vergabe erfolgt nach der Richtlinie zur Vergabe gemeindeeigener Wohnbauplätze in Gottmadingen.
Die Bewerberauswahl orientiert sich grundsätzlich an einem Punktesystem, welches Kriterien der besonderen Bindung zur Gemeinde Gottmadingen sowie der persönlichen und sozialen Umstände des Bewerbers berücksichtigt. Die Vergabe der Wohnbauplätze richtet sich nach der erreichten Gesamtpunktzahl des Bewerbers. Bauplatz-Interessenten können sich über ein Formular bei der Gemeinde registrieren lassen.
Hilzingen: Wenige Bauplätze in den Ortsteilen
In den beiden Ortsteilen Schlatt am Randen und Weiterdingen gibt es noch jeweils drei Bauplätze in den Neubaugebieten Kirchhofäcker beziehungsweise Schwärzengarten II, in Weiterdingen kommen dazu laut Gemeindeverwaltung noch vier Bauträgergrundstücke. Es gibt grundsätzlich Vergabekriterien, die auf der Webseite der Gemeinde einsehbar sind.
Geplant werden aktuell noch das Baugebiet „Lange Breite – Zelg Westenberg“ in Riedheim sowie das Baugebiet „Zehntgarten II+III“ in Duchtlingen. Da die Nachfrage nach Bauplätzen eingebrochen sei, habe sich der Gemeinderat dazu entschieden, die Erschließung der Gebiete zeitlich nach hinten zu rücken. Vorerst findet also keine Erschließung statt, wenngleich die Planungen abgeschlossen werden sollen.
Hohenfels: 65 Bauplätze und ein Neubaugebiet
Beim Neubaugebiet „Röschberg Süd“ in Liggersdorf entstehen im Laufe des Jahres insgesamt 64 Bauplätze, davon zehn Bauträgergrundstücke. Die Preise liegen zwischen 195 und 245 Euro pro m² für Einfamilien-, Zweifamilien und Reihenhäuser und zwischen 265 und 295 Euro pro m² für Bauträger.
Es gibt noch einen kommunalen Bauplatz „Im Kohler“ in Mindersdorf, dieser steht für 125 Euro pro m² sofort bereit. Zudem ist in Mindersdorf das Baugebiet „Dietersberg“ geplant. Zunächst soll dort ein Mehrfamilienhaus entstehen, danach werden weitere Grundstücke für Einfamilien- und Zweifamilienhäuser erschlossen.
Mittel- bis langfristig können die beiden Folgegebiete „Röschberg III“ und „Röschberg Süd II“ in Liggersdorf weiterverfolgt werden, sobald das Baugebiet „Röschberg Süd“ einigermaßen aufgesiedelt ist. Zudem gibt es erste planerische Vorbereitungen für die Bebauungspläne „Guggenbühl“ in Deutwang und „Baint“ in Selgetsweiler.
Konstanz: Bauplätze sind „die große Ausnahme“
Die Stadt Konstanz hat vor einigen Jahren das Handlungsprogramm Wohnen auf die Beine gestellt. Darin sind einige Wohnprojekte aufgeführt: Gebiete Marienweg/Litzelstetten, Brühläcker/Dettingen, Horn (ehemals Christiani-Wiesen), Jungerhalde-West und Steinrennen II/Dingelsdorf an, in der Folge dann Döbele, Grenzbachareal, Ziegelhütte/Wallhausen und natürlich der Hafner, ein neuer Stadtteil, der nördlich von Wollmatingen entsteht.
Weiter heißt es aus dem Pressebüro der Stadt: „Weitere Gebiete folgen dann, abhängig vom Bedarf und den Rahmenbedingungen. Aufgrund des hohen Flächenverbrauchs werden dabei allerdings Bauplätze für Ein- und Zweifamilienhäuser eher die große Ausnahme sein. Der Schwerpunkt liegt auf Mehrfamilienwohnhäusern und Baugruppen.“
Moos: Neue Baugebiete sind unklar
Wer in Moos bauen möchte, hat derzeit drei Möglichkeiten im Baugebiet Eichweg III, dort gibt es einen Bauplatz für ein Einfamilienhaus und zwei für Doppelhaushälften. Die Vergabe erfolgt laut Gemeinde anhand eines Kriterienkataloges, wobei etwa die Anzahl der Kinder, Zugehörigkeit zu Vereinen und Anzahl der Jahre wohnhaft in der Gemeinde zählen. Bauplätze kosten derzeit 270 Euro pro m².
Aufgrund der Eigentumsverhältnisse der Grundstücke und der verschiedensten Interessenlagen der Eigentümer könne zur Umsetzung von neuen Baugebieten keine verlässliche Aussage getroffen werden.
Mühlhausen-Ehingen: Zwei Grundstücke pro Jahr
Beim Einfamilienhausbau ist es gegenüber den vergangenen Jahren nochmals ruhiger geworden, erklärt die Gemeindeverwaltung. Die Nachfrage junger Paare und Familien sei weiterhin gegeben, doch die Umstände mit hohen Preisen sowie Zinsen und hohen gesetzlichen Baustandards würden sie abschrecken und abwarten lassen.
Die Gemeinde vergebe gemäß ihrer Vergabekriterien jährlich zwei Baugrundstücke im Neubaugebiet Spitzäcker im Ortsteil Ehingen. Etwa 20 Bauplätze stünden noch zur Verfügung, das Grundstück kostet 210 Euro pro m². Weitere Wohnbaugebiete seien derzeit nicht geplant.
Im Geschosswohnungsbau seien derzeit verschiedene private Bauträger und Investoren tätig. 15 Wohnungen entstehen laut Verwaltung im Ortsteil Mühlhausen. Vier Gebäude werden derzeit in Kooperation mit der Gemeinde auf dem Alten Sportplatz Mühlhausen fertiggestellt, darin finden 34 Eigentumswohnungen, eine ambulant betreute Wohngemeinschaft und zwölf Servicewohnungen Platz. Die ersten dieser Wohnungen sollen im Herbst 2024 bezogen werden und die Gesamtfertigstellung ist für Anfang 2025 geplant.
Mühlingen: Zwei Baugebiete müssen warten
Das Baugebiet „Am Kreuzacker/Ortsteil Mühlingen“ ist fertig erschlossen, die Bauplätze sollen nach der Sommerpause veräußert werden. Zuletzt fehlten dafür nur noch einige Zahlen, um die Quadratmeter zu kalkulieren. In Gallmannsweil sowie Mühlingen seien aktuell jedoch noch ein paar wenige Bauplätze zu den alten Erschließungskosten verfügbar. Diese wurden zuletzt mit etwa 200 Euro pro Quadratmeter angegeben.
Die Erschließung zweier Baugebiete in Gallmannsweil und Mainwangen wurden wegen der aktuell geringen Nachfrage durch die Zinsumstände und Wirtschaftssituation aufgeschoben, bis sich die Rahmenbedingungen wieder verbessern. Dort sollten 47 Bauplätze entstehen. Für den Ortsteil Zoznegg werden derzeit laut Verwaltung die Vorplanungen etwas konkreter, nachdem bestehende Pläne nach einer Gesetzesänderung zum Schutz von Streuobstwiesen nicht mehr umgesetzt werden konnten.
Öhningen: Wenn dann Nachverdichtung
Aktuell sind in den Baugebieten nur noch private Grundstücke unbebaut, gemeindeeigene Grundstücke sind derzeit keine mehr zu vergeben. Es sind laut Gemeinde keine Baugebiete in Planung. Im Zuge von Nachverdichtung soll eine gemischte Nutzung mit Wohnen, Arbeiten und Nahversorgung ermöglicht werden.
Orsingen-Nenzingen: Wenige Plätze erst ab 2026
Die Bewerbungspahse für die beiden letzten Bauplätze im Baugebiet „Eizen II“ ist abgeschlossen, momentan gebe es keine weiteren Bauplätze zu vergeben. Künftig sollen 15 Bauplätze im Baugebiet Weiher I und II entstehen, doch die Umsetzung sei voraussichtlich erst ab 2026. Die Vergabekriterien und Quadratmeter-Preise sollen dann noch mit dem Gemeinderat beraten und beschlossen werden.
Radolfzell: Wer bauen möchte, muss warten
Es gibt mehrere Baugebiete in Radolfzell mit freien Grundstücken. Im zweiten Bauabschnitt der Nordstadterweiterung und im Ortsteil Stahringen stehen noch Grundstücke zur Vermarktung frei, wie die Stadt erklärt. Bei der Nordstadterweiterung müssen Bauherren mit 300 Euro pro m² für Reihen- und Doppelhausgrundstücke rechnen, 370 Euro pro m² für Geschosswohnbaugrundstücke.
Allerdings sind Erschließung und Vermarktung erst in einigen Jahren geplant. In Stahringen sind 300 Euro pro m² angesetzt. Außerdem ist in Böhringen das Baugebiet Hübschäcker, zweiter Bauabschnitt, sowie Seelenhofer-Süd in Liggeringen geplant. Nähere Informationen zum Vergabeverfahren gibt es unter www.radolfzell.de/bauplaetze.

Reichenau: Baugebiet lag einige Zeit auf Eis
In den nächsten Jahren ist das Baugebiet Lindenbühl-West geplant. Dort soll Wohnraum für etwa 1000 Menschen entstehen. Das Baugebiet umfasst etwa acht Hektar. Allerdings: „Lindenbühl-West lag nun einige Zeit auf Eis, nachdem die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum unlukrativ geworden ist“, berichtet Bürgermeister Wolfgang Zoll.
Im Augenblick entstehe ein Wertgutachten, um die nun aktuell gegebenen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu klären. Vom Ergebnis des Gutachtens hänge die weitere Zeitplanung ab. Sonst keine weiteren Baugebiete.
Rielasingen-Worblingen: Nachfrage ging stark zurück
Aktuell gibt es in Rielasingen-Worblingen keine Wohnbaugrundstücke, nur noch einzelne Gewerbegrundstücke. Sollte es neue Grundstücke geben, werde die Vergabe nach EU-konformen Vergaberichtlinien erfolgen, die der neue Gemeinderat noch beraten und beschließen muss. Dasselbe gilt für die künftigen Baulandpreise.
Wegen der aktuell hohen Baukosten und der derzeitigen Zinsentwicklung sei die Nachfrage nach Baugrundstücken stark zurück gegangen.
Singen: Pläne reichen bis 2027
In Beuren an der Aach wurde für das Baugebiet „Engener Straße“ im ersten Bauabschnitt die Erschließung fertigstellt. Nach der Sommerpause 2024 wird der neue Gemeinderat die Verkaufspreise für die Vermarktung der 31 Bauplätze festlegen. Im Anschluss sollen Vergabeverfahren anlaufen.
„Wir gehen davon aus, dass somit der kurz- und mittelfristige Bedarf an Bauplätzen für die nördlich von Singen sich befindlichen Ortsteile zunächst gedeckt sein wird“, erklärt die Stadtverwaltung. Hinzu kommt das Baugebiet Schnaidholz, in dem etwa 16 bis 20 Reihenhäuser entstehen werden.
Geplant ist in Beuren ein weiterer Bauabschnitt im Gebiet Engener Straße mit mindestens 40 Baugrundstücken. In Schlatt sollen im Gebiet Bettenäcker 46 Bauplätze entstehen. Und im Singener Süden sind nahe Tiefenreute unter anderem zehn Einfamilienhäuser, drei Doppelhäuser, ein Reihenhaus mit sechs Reihenhaushälften, 18 Mehrfamilienhäuser im Wohngebiet sowie 26 Mehrfamilienhäuser im urbanen Gebiet geplant. Diese Baugebiete werden teils voraussichtlich ab 2027 erschlossen werden können.
„Eine Entspannung im Bereich der Baukosten oder der Zinssituation am Bau ist aus unserer Wahrnehmung am Markt derzeit kaum ablesbar“, erklärt die Stadtverwaltung weiter. Daher sei aktuell eine sehr geringe Nachfrage an Bauplätzen zu verzeichnen.
Steißlingen: Verstärkt kleinere Einheiten
Die Bautätigkeit ging in den vergangenen zwei Jahren spürbar zurück, wie die Gemeindeverwaltung erklärt. Doch obwohl das Interesse an den Bauplätzen insgesamt stark abgenommen hat, würden die Verwaltung hin und wieder Anfragen erreichen, wann wieder Bauplätze seitens der Gemeinde veräußert werden. Aktuell nimmt die Gemeindeverwaltung noch Bewerbungen für Einfamilienhäuser entgegen. Dafür gibt es Vergabekriterien.
Die Bauplätze des Baugebiets „Tal-Erweiterung“ seien nahezu alle veräußert, dort kostet ein Bauplatz 300 Euro pro m². Bereits fortgeschrittene Planungen für weitere Baugebiete verzögern sich demnach aufgrund Widersprüchen durch Interessensverbände.
Die künftigen in Planung befindlichen Baugebiete sollen sich von der Bebauung her deutlich vom Baugebiet „Tal-Erweiterung“ unterscheiden. Bereits vor der Zinswende und der Baukostensteigerung habe die Gemeinde Maßnahmen unternommen, um die Finanzierbarkeit von Wohnungen zu stützen. „Dies wird in künftigen Planungen noch stärker in den Fokus rücken müssen, da die Finanzierbarkeit von Mieten und Eigentum für immer mehr Menschen schwierig wird“, so die Verwaltung. Damit setze Steißlingen den Trend zu kleineren Einheiten fort.
Stockach: Plätze schon ab 130 Euro pro m²
Die Stadt Stockach verfügt aktuell über circa 60 Baugrundstücke für Einfamilien- oder Doppelhäuser in der Kernstadt sowie in den Ortsteilen Mahlspüren im Hegau, Raithaslach, Zizenhausen, Hoppetenzell, Espasingen, Winterspüren sowie Mahlspüren im Tal/Seelfingen. Der Quadratmeterpreis variiert und reicht für erschlossene Baugrundstücke von 130 bis 310 Euro pro m².
Junge Familien erhalten in der Regel eine Ermäßigung in Höhe von zehn Prozent. Die Vergabekriterien werden neu konzipiert und voraussichtlich im Jahr 2025 umgesetzt. Nachverdichtung soll in den nächsten zwei bis drei Jahren weitere 250 Wohneinheiten schaffen.
Auch in Stockach ist die Nachfrage eingebrochen, wie die Stadtverwaltung erklärt: „Wir nehmen aktuell einen deutlichen Rückgang in der Nachfrage nach Wohnbaugrundstücken für die Einfamilienhausbebauung wahr und es wurden auch bereits vereinzelt bereits verkaufte Grundstücke zurückgegeben aufgrund der gestiegenen Bau- und Finanzierungskosten.“ Die weitere Erschließung von Baugebieten sei in der Planung, wobei die Zahl der Bauplätze oder Art der Bebauung noch nicht feststünden.
Tengen: Wenige freie Plätze, aber Pläne
In Tengen sind derzeit vor allem Grundstücke im gewerblichen Bereich gefragt, wie die Stadtverwaltung erklärt. Die Bautätigkeit sei um zwei Drittel eingebrochen und im privaten Bereich würden kaum Häuser gebaut, es gehe eher um Nutzungsänderungen und kleinere Veränderungen.
Aktuell werden acht Bauplätze im Neubaugebiet „Im Amtsgarten“ in Tengen vermarktet, die 230 Euro pro m² kosten. Die Bauplätze werden nach den Bauplatzvergaberichtlinien vergeben, die vom Gemeinderat beschlossen wurden. Ein weiteres Baugebiet soll im Bedarfsfall im Tengener Ortsteil Büßlingen entstehen.
Volkertshausen: Aktuell keine Bauplätze
Aktuell gibt es keine freien Bauplätze in Volkertshausen, allerdings soll das Baugebiet „Ob der Steig“ einige bieten. Die Fertigstellung ist nicht vor 2025 angekündigt.
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- Zum Vergleich: 2022 sah die Bauplatzsituation im Kreis Konstanz noch ganz anders aus