Wie die Politik in Berlin funktioniert, erklärte der Bundestagsabgeordneten Thorsten Frei (CDU) am Donnerstag den Neuntklässlern der Blumberger Realschule. Dabei schilderte er auch seine Arbeit und seine Aufgaben.

Dann stellte Frei sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Eine Schülerin brachte das Thema Mobbing vor, wo die ganze Schule vorige Woche von dem Ex-Fernstehstar Carsten Stahl erfahren hatte, wie er als Zehnjähriger selbst unter Mobbing zu leiden hatte. "Vor einer Woche war Carsten Stahl da, der meinte, die Politik würde nichts gegen Mobbing tun."
Thorsten Frei antwortete, Mobbing sei etwas, das man seiner Meinung nach weniger mit Gesetzen regeln könne, es sei vielmehr ein gesellschaftliches Problem. Und das wiederum sei etwas, "das an jeden einzelnen von uns gerichtet ist." Er wüsste nicht, was man mit konkreten Gesetzesänderungen bewirken könne, sagte Frei und wandte sich an die Schülerin: "Hast Du einen Vorschlag?" Die Schülerin dachte kurz nach und versprach dann: "Ich überlege es mir."
"Setzen Sie sich auch für ein besseres Mobilfunknetz ein?" Thorsten Frei bejahte die Frage. "Wir brauchen eine gute Glasfaserverkabelung", im Schwarzwald-Baar-Kreis werde deswegen ja viel gebaggert. Das bedeute allerdings auch, "dass wir mehr Mobilfunkmasten brauchen."
Schnell verging die Stunde. Der Bundestagsabgeordnete nahm sich auch in der Großen Pause noch Zeit für die Schüler. Eine Schülerin mit Migrationshintergrund regte an: "Man könnte Unterrichtsstunden zum Thema Integration einführen." Thorsten Frei nahm es zur Kenntnis.
Frei und Blumberg
Was für einen Bezug haben Sie zu Blumberg außer dem Besuch der Realschule heute, fragte eine Schülerin Thorsten Frei. Die Antwort kam gleich: "Blumberg ist eine von 25 Städten in meinem Wahlkreis." Er sei regelmäßig im Blumberg Rathaus, sagte Frei, um sich mit dem Bürgermeister auszutauschen. Und er besuche Unternehmen. Ein Thema seien die beide Ortsumfahrungen der Bundesstraße 27 von Blumberg-Zollhaus und Randen. (blu)