Eine wahre Zitterpartie mussten die Vereine durchleben, als die Entwicklung des Kunstrasenplatzes auf der Mettnau im Gemeinderat besprochen wurde. Plötzlich stand alles auf der Kippe, was in den vergangenen Jahren erarbeitet wurde.
Der Jugendgemeinderat möchte seine eigenen Themen mit dem zukünftigen OB von Radolfzell besprechen und hat zu einer Podiumsdiskussion mit allen drei Kandidaten geladen. Hier kommen die für die Jugend wichtigen Themen zur Sprache wie Umweltschutz, der Skateplatz und der öffentliche Nahverkehr.
Bei der Kundgebung steht nicht nur das Streuhau zur Diskussion, sondern auch die grundsätzliche Einstellung der Stadtverwaltung. Ihr wird vorgeworfen, den Naturschutz in der Stadt systematisch eingeschränkt und verkleinert zu haben.
In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hat der BUND Ortsverband beschlossen, seine Zustimmung zur Bebauung des Streuhaus zurückzuziehen und jegliche Bauaktivität in dem Areal abzulehnen.
Der 24-jährige Geronimo Frick und die Aktionsgruppe Vital Earth haben für Samstag eine Demonstration gegen die Radolfzeller Baupolitik organisiert. Hinter der Kundgebung steckt aber nicht nur der Erhalt des Gebiets, sondern auch ein drohender Konflikt im Herzen-Areal.
Der eine betont seine Erfahrung und seine Fachkompetenz, der andere seine Sozialkompetenz und Empathie. Und der Dritte möchte einfach nur vor Publikum was erzählen. Die Kandidatenvorstellung der Stadt Radolfzell im Milchwerk gab den Bürgerinnen und Bürgern einen ersten Einblick in das Teilnehmerfeld zur OB-Wahl. Hier sind die wichtigsten Punkte des Abends zusammengefasst.
Der ehemalige Landrat Frank Hämmerle verbindet mit Amtsinhaber und OB-Kandidat Martin Staab eine lange Zusammenarbeit und die Liebe zum Schnapsbrennen. Wir haben ihn als guten Freund von Martin Staab gefragt, was er an ihm schätzt und wie selbstkritisch der OB-Kandidat privat ist.
Der Anwärter für das Amt des Oberbürgermeisters in Radolfzell, Simon Gröger, fängt bereits im Wahlkampf an, die Stadt gestalten zu wollen. Für den Konflikt um das geplante Hotel im Streuhau hat er einen neuen Kompromissvorschlag, der die Interessen der Naturschützer und die des Investors berücksichtigt.
Der Vorschlag von OB Martin Staab, die touristische Bebauung des Streuhaus in einem Bürgerentscheid zur Abstimmung zu stellen, trifft auf wenig Gegenliebe im Gemeinderat Radolfzell. Sprecher der Fraktionen sehen aus unterschiedlichen Gründen kaum Sinn in einem Bürgerentscheid.
Dass das Klima und die Umwelt geschützt werden müssen – auch auf lokaler Ebene – darüber sind sich die beiden OB-Kandidaten Martin Staab und Simon Gröger einig. Nur das Wie sehen die Bewerber für den obersten Posten im Radolfzeller Rathaus unterschiedlich. Der eine kann auf seine Entscheidungen in der Vergangenheit verweisen, der andere will Konzepte für die Zukunft erstellen.
Simon Gröger führt seinen Wahlkampf für die Oberbürgermeisterwahl im Oktober weiter. Per Rad fuhr er gemeinsam mit Radolfzeller Bürgern mehrere Stellen in der Stadt ab und erklärte in diesem Zusammenhang seine politischen Ziele.
Die Umfrage der Stadt hat es deutlich offen gelegt: Die Bürgerinnen und Bürger von Radolfzell sind zum Teil nicht gerade angetan von den Plänen im Streuhau ein Hotel und Feriendorf zu errichten. Nun will Oberbürgermeister Martin Staab dem Volk die Entscheidung überlassen und schlägt einen Bürgerentscheid vor.
Noch bis zum 12. September läuft eine Online-Bürgerumfrage zu den umstrittenen Hotel-Erweiterungsplänen im Herzen. die Stadtverwaltung ruft zum Mitmachen auf.
Radolfzeller kritisieren bei einem Bürgerinformationsabend die Pläne zur Erweiterung des Bora-Hotels. Allerdings hat er rein rechtlich gesehen die Möglichkeit dazu. Und was sagen die Naturschutzverbände?
Mit der Verlegung des Hotels ins östliche Herzengelände ist längst nicht alles bei der Planung des Feriendorfs im Streuhau gut, noch sind viele Fragen offen – ein Standpunkt
Für ihr zivilgesellschaftliche Engagement erhalten Peter Schubkegel und Heinz Küster stellvertretend für das Bürgerforum Bauen Radolfzell (BBR) in diesem Jahr den Bürgerpreis der SPD Radolfzell.
Naturschutz fängt vor der Haustür an. Die Klimaaktivisten von Fridays for future wollen das Vogelrastgebiet im Streuhau als Naturschutzgebiet erhalten und die Hotelpläne verhindern. Rund 150 Radolfzellerinnen und Radolfzeller haben an der Demo teilgenommen. Auch sie kritisieren die geplante Bebauung scharf.
Simon Gröger (36), OB-Kandidat in Radolfzell, nimmt nicht an der Demo für den Erhalt des Streuhaus teil, möchte aber das Gespräch mit den Jugendlichen von Fridays for Future suchen
Die Bewegung Fridays for Future hat sich in Radolfzell ein ganz konkretes Projekt auf die Fahnen geschrieben: Um das Biotop Streuhau zu retten, gehen die Jugendlichen mit anderen auf die Straße