Schon in wenigen Tagen ist es so weit: Die Vernissage für die neue Ausstellung im Stockacher Stadtmuseum findet am Donnerstag, 8. Mai, statt. ‚Klick – Fotografien einer verlorenen Zeit‘ lautet der Name der Ausstellung, die sich aktuell noch im Aufbau befindet. Im Mai stehen zudem zwei ganze besondere Veranstaltungen an, wie Museumsleiter Julian Windmöller bei einem Pressegespräch berichtet.
Volles Programm zum Internationalen Museumstag
„In diesem Jahr wollten wir das Programm etwas ausbauen und erweitern“, sagt Julian Windmöller. Am internationalen Museumstag, Sonntag, 18. Mai, hat das Museum von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei. Der Vormittag ist Kindern und Familien gewidmet. Am Nachmittag gibt es ein Programm für Erwachsene.
Neben Fotos sind die Zizenhausener Terrakotten ein Teil der Ausstellung. „Das sind bemalte Tonfiguren aus dem späten 18. Jahrhundert bis ins 20. Jahrhundert“, erklärt Museumspädagoge Philipp Güntert. Passend dazu soll es für Kinder ein Angebot geben. Denn zu den Terrakotten zählen auch Tierfiguren. Die sollen den Kindern als Inspiration dienen, um eigene Tonfiguren zu bemalen. Von 11 bis 12 Uhr können Kinder hier kreativ werden.

Außerdem gibt es Spiele, die für die Kinder ganztägig zugänglich sind. „Der Gedanke dahinter ist, dass es einfach mal ein verspielter Tag sein kann. Gerade für Kinder ist es wichtig, das Museum als Ort zu erfahren, an dem man Spaß haben kann und der spannend ist“, so Julian Windmöller.
Um die Mittagszeit wird, jeweils um 12 und um 13 Uhr, eine Mini-Führung angeboten. Museumsleiter Julian Windmöller bietet um 14 Uhr zudem eine kostenfreie Kuratorenführung an. „Dann verwandeln wir das Stockwerk in eine Lounge“, kündigt der Museumsleiter an. Bei gemütlicherem Licht und Getränken spielt Uwe Ladwig auf dem Saxophon. Dafür hat er Musik herausgesucht, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden ist. „Wir wollen eine gemütliche Atmosphäre schaffen, damit die Leute die Ausstellung genießen können, aber in einem anderen Flair“, erklärt Julian Windmöller.
Gymnasiasten zeigen „Momente des Augenblicks“
Eine Woche später, am 25. Mai, findet ab 19 Uhr ein musikalisch-literarischer Abend mit Schülern des Nellenburg-Gymnasiums statt. Unter dem Titel „Momente des Augenblicks“ spielen neun Schüler des Literatur- und Theaterkurses verschiedene Stücke. Der Eintritt ist für Erwachsene und Kinder auf Spendenbasis frei.
Die Schüler orientieren sich an der aktuellen Ausstellung, erzählt der Museumsleiter. „Aber sie gehen auch darüber hinaus und bringen ihre eigenen Ideen ein“, erzählt Julian Windmöller. So erstellen sie ein Theater- und Musikprogramm. „Das ist eine ganz tolle Sache, bei der die Schüler und Schülerinnen im Mittelpunkt stehen.“
Vielfältiges Programm aus dem Literatur- und Theaterkurs
Im Programm seien Szenen nach Max Frisch, Oscar Wilde, Johann Wolfgang von Goethe und eine Szene über den Fotografen Gustav II. Hotz. Die Schüler hätten sich allerdings auch mit Kurt Tucholsky, seiner Sinnbildkunst und den expressionistischen Gedichten von August Stramm und Alfred Lichtenstein beschäftigt, sagt Lehrerin Martina Hartmann, die den Literatur- und Theaterkurs am Nellenburg-Gymnasium leitet.
„Wir genießen es, dass wir auch mal raus aus unseren Schulwänden können“, so die Lehrerin. Sie freue sich auch, mit den Szenen mal andere Leute zu erreichen als diejenigen, die die Schulaufführungen besuchen. Das „Mosaik von Szenen“ wird von Musik begleitet.