
Ira Sattler aus Jestetten: „Ich liebe die Fasnacht mit Leib und Seele“
Die Rathauschefin der Gemeinde Jestetten im östlichsten Zipfel des Landkreises Waldshut ist bekennender Fasnachtsfan. „Die närrischen Bräuche mit Verkleiden, Guggenmusik und Straßenfasnacht lebe ich seit meiner Kindheit. Deshalb habe ich meiner Entmachtung am Schmutzigen Donnerstag immer entgegengefiebert“, sagt Ira Sattler auf Nachfrage.
Einen typischen Schmutzigen Donnerstag beschreibt die Bürgermeisterin, die seit 2005 im Amt ist, folgendermaßen: „Das Rathausteam sowie ehemalige Kolleginnen und Kollegen lassen es an diesem Tag krachen. Wir kostümieren und schminken uns nach einem gemeinsam bestimmten Motto. Dann folgt der Rathaussturm und ich bekomme von den Narren die Leviten für die „vermeintlichen“ Schandtaten gelesen und den Spiegel vorgehalten. Aber dann kann ich mich mit den Kolleginnen und Kollegen ins Narrentreiben stürzen. Das tue ich ausgiebig bis zur Fasnachtsverbrennung. Ich bedaure es sehr, dass ich in diesem Jahr nicht von den Narren entmachtet werde und wir die Fasnacht nicht feiern können.“

In diesem Jahr wird der Schmutzige Donnerstag ein normaler Arbeitstag sein. „Aber ich werde es mir nett machen, in Vorfreude auf die nächste Fasnacht schwelgen und in närrischem Outfit ins Büro gehen. Im Übrigen hat die Düfelsgilde den Rathausplatz schon dekoriert und für närrisches Flair gesorgt. Und wer weiß, vielleicht liegen Berliner parat…oder sonstige Überraschungen“, berichtet Sattler.
Sie hofft, Fasnacht 2022 wie gewohnt feiern zu können. Ein kleine Änderung gibt es: „Ich werde im Ruhestand sein und die Entmachtung fällt für mich aus“, so Ira Sattler abschließend.
Ozan Topcuogullari aus Klettgau: „Ein Jahr später wird es dafür umso schöner“
Auch der Klettgauer Bürgermeister Ozan Topcuogullari bedauert, dass das Corona-Virus der Narretei einen Strich durch die Rechnung macht. „Es ist schade, dass die Fasnacht ausfällt“, sagt er auf Nachfrage.
Die Entmachtung am Schmutzigen Donnerstag mit anschließendem Narrengericht sei für den Rathauschef immer das Highlight der fünften Jahreszeit gewesen. „Die Rathausbelegschaft lässt sich jeweils ein Kostümmotto einfallen“, berichtet Topcuogullari, der 2016 zum Bürgermeister gewählt wurde. Im vergangenen Jahr verwandelte sich das Erzinger Rathaus in ein Piratennest.
In diesem Jahr wird dies anders sein: „Der 11. Februar ist ein normaler Arbeitstag. Gefeiert wird Fasnacht gar nicht“, teilt Topcuogullari mit. Um Kontakte während der andauernden Corona-Pandemie zu reduzieren, wird der Rosenmontag für die Rathausmitarbeiter frei sein. „Dies ist ein Kompromiss zwischen Sicherheit und Tradition“, so der Bürgermeister. „Ein Jahr später wird es dafür umso schöner“, fügt er hinzu.

Joachim Burger aus Stühlingen: „Entweder recht oder gar nicht“
Der Stühlinger Bürgermeister äußert sich auf Nachfrage gar nicht froh darüber, dass er dieses Jahr nicht von den Narren entmachtet wird. „Als Mensch, der seit Jahrzehnten selbst aktiv in der Fasnacht unterwegs ist, sind das traurige Wochen. Viele liebgewonnene Veranstaltungen und Ereignisse, darunter auch Fasnacht können nicht in der gewohnten und liebgewonnenen Form stattfinden“, sagt Joachim Burger.
„An Fasnacht wird Kultur gepflegt, die in einem großen Teil der Bevölkerung verwurzelt ist und freudige Momente bei den Menschen erzeugt. Gerade in diesen nicht einfachen Zeiten ist es besonders schmerzlich, keine Form der Ablenkung zu haben“, findet der Rathauschef, der 2017 in sein Amt gewählt wurde.
Für Joachim Burger wird der Schmutzige Donnerstag in diesem Jahr ein ganz normaler Arbeitstag sein. „Die Corona-Verordnung lässt wenig Spielraum für Fasnacht. Und ich pflege dann lieber den Grundsatz: Entweder recht oder gar nicht.“
Sollte 2022 die Fasnacht wieder wie gewohnt stattfinden können, freut Burger sich „auf die Begegnungen mit den Bürgerinnen und Bürgern im fasnächtlichen Umfeld, die schönen und humorvollen Bunten Abende und die farbenfrohen Umzüge“.

Karlheinz Gantert aus Eggingen: „Des duet mir Träne in mine Auge triebe“
Der Egginger Bürgermeister Karlheinz Gantert würde alles dafür geben, dass die Narren ihm in diesem Jahr den Rathausschlüssel abnehmen, schreibt er unter anderem in seiner in Reimform und im Dialekt verfassten Antwort auf die Anfrage der Redaktion.
Das ganze Gedicht des seit 2004 amtierenden Bürgermeisters lesen Sie hier.
„Sie dürfet mir ganz sicher glaube,
ich dät alles däfürge, dass d‘Narre mir au i dem Johr d‘Rothusschlüssel dürftet raube.
Doch wege Corona müen au d‘Narre dies Johrdäheim bliebe,
des duet mir Träne in mine Auge triebe.
Denn d‘Rothussturm ischseit viele Jahre schon,
am SchmutzigeDunschdig e feschte Tradition.
Un will d‘Narre am SchmuDunit dürfet cho,
hän mir entschiede, s‘Rothus a dem Dag eifachoffe z‘lo.
Mine Mitarbeiter un ich sin während d‘ganze Fasnetziet,
ufm Rothus erreichbar un do für üse Lüt.
So hoffe mir, dass im nächste Johrvobeiisch‚s mit d‘Corona-VO
un mir dann endlich wieder ruefechönnet: NarriNarro!“

Tobias Gantert aus Ühlingen-Birkendorf: „Die Narrentreffen sind immer echte Highlights“
„Ich bedauere sehr, dass diese Tradition in diesem Jahr entfallen muss. Es ist immer ein sehr schöner Tag und zudem der einzige Anlass im Jahr, an dem ich mit meiner Posaune bei der örtlichen Trachtenkapelle mitspielen darf“, teilt Ühlingen-Birkendorfs Bürgermeister Tobias Gantert auf Nachfrage mit.
Wie der Rathauschef, der seit 2012 im Amt ist, den diesjährigen Schmutzigen Donnerstag verbringt, stehe noch nicht fest. „Es gibt allerdings bereits Terminanfragen, so dass ich heute davon ausgehe, einen relativ normalen Arbeitstag vor mir zu haben“, erklärt Gantert.
Der Bürgermeister blickt bereits auf das kommende Jahr: „Für das Jahr 2022 stehen bei uns aller Voraussicht nach zwei Narrentreffen ins Haus. Das sind immer echte Highlights.“

Stefan Kaiser aus Albbruck: „2022 dann wieder!“
Der Albbrucker Bürgermeister Stefan Kaiser bedauert, dass die Fasnacht ausfällt. „Gerade in diesen Zeiten wäre es schön, mal wieder zusammen zu lachen und feiern…2022 dann wieder!“, sagt er auf Nachfrage.
Tradition hat in der Hochrhein-Gemeinde am dritten Faißen das Narrengericht. „Die Narren hätten dieses Jahr gar keine Chance gehabt, mich zu entmachten. Schon in den vergangenen Jahren ist die Anklage steht‘s ins Leere gelaufen, und nur um ein paar Tage Ruhe zu haben, gab ich den Schlüssel raus“, erklärt Kaiser.
Im vergangenen Jahr habe der Rathauschef – Corona sei Dank – gar nichts anstellen können. „Ich hab‘ ja niemanden mehr gesehen. Also müssen unsere Narren dankbar sein, dass die Erstürmung ausfällt. Sie hätten keine Anklagepunkte vorbringen können“, sagt er schmunzelnd.
Für Stefan Kaiser wird der 11. Februar ein ganz normaler Arbeitstag sein. „Es sei denn, es gibt Überraschungen. Die Albbrucker sind ein kreatives Völkchen. Wir werden sehen – ich bin gewappnet“, zeigt sich der Bürgermeister, der seit 2007 im Amt ist, gespannt.

Philipp Frank aus Waldshut-Tiengen: „Für 2022 freue ich mich auf Nähe, Geselligkeit, Spaß“
„Die Fasnacht steckt unserer Stadt buchstäblich in den Genen. Darum bedauere ich sehr, dass sie in diesem Jahr nicht in der gewohnten Form stattfinden kann – auch wenn sich die hartgesonnenen Närrinnen und Narren einiges einfallen lassen, um zumindest „alternativ“ Fasnacht zu feiern, etwa online. Wo möglich, bin ich hier gerne dabei“, erklärt der Waldshut-Tiengener Oberbürgermeister Philipp Frank auf Nachfrage.
Weil die Rathausstürmung in diesem Jahr ausfalle, werde bei der Stadt am „Schmotzigen“ gearbeitet, teilt Frank mit. „Ich gehe allerdings davon aus, dass einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schon kostümiert zur Arbeit kommen werden. Und das ist gut so“, fügt er hinzu.
Für 2022 freut sich der OB, der seit 2015 im Amt ist, auf all das, was 2021 nicht stattfinden kann: „Nähe, Geselligkeit, Spaß.“

Martin Benz aus Hohentengen: „Ich bin schon ein wenig wehmütig“
„Da Fasnacht Brauchtum ist, finde ich es schade, dass dieser Brauch dieses Jahr entfallen muss“, erklärt Hohentengens Bürgermeister Martin Benz auf Nachfrage.
„Die Entmachtung und die Rathausstürmung mit Narrengericht findet jedes Jahr auf einem solch hohen Niveau in einem brechend vollen Sitzungssaal statt, so dass ich schon ein bisschen wehmütig bin, diese Veranstaltung nicht in gewohnter Form erleben zu können. Diese Antwort erstaunt vielleicht, weil einzelne Urteile und Anklagepunkte des Narrengerichts doch mit „Schmackes“ vorgetragen werden. Doch ein Bürgermeister in der heutigen Zeit muss schon ein wenig masochistisch veranlagt sein“, findet Benz.
Der „Schmutzige Dunstig“ werde für den seit 1991 amtierenden Ratshauchef ein ganz normaler Arbeitstag sein. „Umso mehr freue ich mich bereits auf das närrische Treiben im Jahr 2022, auch wenn mir dann vermutlich vorgeworfen wird, ich hätte die Corona-Viren bewusst eingeschleust, um mich vor einer erneuten Verurteilung zu drücken“, fügt Martin Benz schmunzelnd hinzu.

Marion Frei aus Dettighofen: „Fasnacht 2022 wird sicher famos“
„Wirklich schade, dass dies 2021 nicht möglich sein wird“, findet Marion Frei, die seit 2014 Bürgermeisterin von Dettighofen ist. Die Stürmung des Rathauses, die Schlüsselübergabe und die Anklage im Bürgersaal durch die Gülläschöpfer mit „Schroter“ Flo Hauser sei jedes Jahr am Schmutzigen Donnerstag ein Ereignis.
Die Rathauschefin hat der Redaktion auf ihre Anfrage ein paar gereimte Zeilen über die Fasnacht mit und ohne Corona geschickt.
Am Schmu-Do 2020 haben die Gülläschöpfer im Rathaus geklingelt,
und das Rathaus-Team durch närrischen Brauch abgesetzt und umzingelt.
In der 5. Jahreszeit zeigen sich Leute mit Schminke im Gesicht.
Beim närrischen Treiben erkennt sich manch einer selbst nicht.
Das gesellig Närrische und Verkleiden ist für viele das Schönste daran,
ist es nicht toll, wenn man paar Tage einfach ein anderer sein kann…
Covid19 und die Masken bereits im Alltag sind nun schuld daran,
dass man überall 2021 leider keine Fasnacht feiern kann.
Fasnacht ist ein schöner Brauch, wo frei heraus geredet wird ohne Sorgen,
was manchen schmerzt im Bauch oder das Jahr über blieb verborgen.
2021 hätte ich weniger Bedenken gezeigt, den Rathausschlüssel abzugeben,
denn Obernarr Flo Hauser wurde 2020 sogar das Polizeirevier WT übergeben.
Am Schmu-Do 2021 wird wegen Corona es leider ruhig sein im Rathaus.
Welch Freude, die Narren als Ersatz erstmals eine Narrenzeitung sich dachten aus.
Den Druck des unabhängigen Narrenjournals wollte ich privat spendieren.
Dankend abgelehnt haben die Narren, ich könnte ja zuvor zensieren…
So habe ich mir trotz unbekanntem Inhalt Folgendes ausgedacht,
dass ich der Bergemer Narrenvereinigung eine Freude mach.
Die Narren-Verantwortlichen wissen noch nichts von ihrem Glück:
Nach Verkauf zahle ich privat als Spende einen Zusatz-Euro pro Stück.
Der Wehmut 2021 ohne Fasnacht ist bei vielen doch sehr groß,
dafür wird Fasnacht und unsere Late Night Show 2022 sicher famos…

Thomas Schäuble aus Lauchringen: „Ohne Fasnacht fehlt etwas in unserem Jahreskalender“
Auch der Lauchringer Bürgermeister Thomas Schäuble findet es schade, dass der Brauch der Rathauserstürmung durch die Narren in diesem Jahr der Corona-Pandemie zum Opfer fällt. „Normalerweise übernehmen in Lauchringen immer am Vormittag des Schmutzigen Dunnschtigs die beiden örtlichen Narrenvereine Schwanenmühle und Räbenheim die Macht in unseren Dienststuben. Dies wird regelmäßig mit der symbolischen Schlüsselübergabe dokumentiert“, erklärt er.
„Leider werde ich dieses Jahr das Zepter auch in der 5. Jahreszeit behalten müssen. Dies stimmt mich und natürlich mein ganzes Rathaus-Team sehr traurig. Somit wird dieses Jahr Johann Wolfgang von Goethes Frage „Wenn keine Narren auf der Welt wären, was wäre die Welt?“ auf eine ernste Prüfung gestellt.
Der Schmutzige Dunnschtig werde für Schäuble dieses Jahr ein normaler Arbeitstag sein. „Meine Mitarbeiter sind im Dienst. Auch ich werde tagsüber wie gewohnt im Rathaus arbeiten und abends haben wir eine Gemeinderatssitzung anberaumt, bei der es wichtige Themen zu beraten gibt“, teilt der seit 2002 amtierende Bürgermeister mit.
Schäuble bezeichnet sich geselligen Menschen, der sich sehr darauf freue, wenn 2022 wieder die traditionellen Brauchtumsveranstaltungen stattfinden. „Highlights sind hier natürlich immer die Bunten Abende unserer beiden Narrenvereine, aber auch die Straßenfasnacht mit den Kinderumzügen und die Bälle in den Hallen“, zählt der Bürgermeister auf.
Im kommenden Jahr ist der Narrenverein Räbenheim zudem Gastgeber eines großen Narrentreffens am 28. Februar 2022 rund um den alten Ortskern in Oberlauchringen. „Darauf freue ich mich schon heute!“, betont er und ergänzt: „Ohne Fasnacht fehlt etwas in unserem Jahreskalender und deshalb hoffe ich sehr, dass wir uns 2022 wieder maskieren können, dann aber ohne Alltags-, medizinische oder FFP2-Masken!“

Jan Albicker aus Weilheim: „Blibet gsund und froh! Narri Narro“
Der Weilheimer Bürgermeister Jan Albicker bedauert es ebenfalls sehr, dass die fünfte Jahreszeit coronabedingt ausfallen muss. „Vor allem das Weilheimer Narrengericht, welches sich erfolglos des Öfteren den Bürgermeister als jungen, symphytischen und liebenswerten Mann zum Opfer macht, werde ich vermissen“, erklärt er.
Dass der Sturm dieses Narrengerichtes auf das Rathaus ausfallen muss, führe bei ihm dazu, dass der Donnerstag ein normaler Arbeitstag werden wird, an dem man ihm im Rathaus antreffen könne, teilt der Rathauschef, der seit 2018 die Geschicke der Gemeinde Weilheim lenkt, mit.
„Aber auch unsere Zünfte wie die Närrische Friedli, Stampfi-Geischt oder die Butterhexen bei den Umzügen in Aktion zu sehen, wird mir fehlen“, fügt Jan Albicker hinzu. „Sofern die Fastnacht 2022 wieder stattfinden kann, freue ich mich vor allem auf das wieder ungezwungene Miteinander, den Spaß, der in dieser 5. Jahreszeit im Vordergrund steht, sowie auf eine glückselige Fasnet: bis dahin blibet gsund und froh! Narri Narro!“, so der Bürgermeister abschließend.

Fabian Prause aus Dogern: „Feindliche Übernahme hätte mir ein paar freie Tage beschert“
„Natürlich bedauere ich zutiefst, dass die Narren in diesem Jahr nicht das Rathaus erstürmen. Hätte mir die „feindliche Übernahme“ doch ein paar freie Tage beschert“, teilt Dogerns Bürgermeister Fabian Prause auf Nachfrage mit.
„Aber wenn ich genauer darüber nachdenke, bin ich eigentlich auch ganz dankbar, hinterlassen sie nach ihrer Regentschaft doch immer ein absolutes Chaos im Dorf“, fügt der Rathauschef augenzwinkernd hinzu.
Aufgrund der aktuell geltenden gesetzlichen Regelungen ist auf für Prause ein Feiern in diesem Jahr nicht möglich. „Ich werde den Tag daher ganz normal im Büro verbringen und arbeiten“, sagt der Bürgermeister, der 2017 gewählt wurde.
Im kommenden Jahr plane die Dogerner Narrenzunft Wiischmöckcher ein großes Narrentreffen in Dogern. „Hierauf freue ich mich heute schon“, so Fabian Prause abschließend.

Manfred Weber aus Küssaberg: „Die Narren werden wir in diesem Jahr schmerzlich vermissen
Die Entmachtung des Bürgermeisters gehört zur langen Tradition der alemannischen Fasnacht – so auch in der Gemeinde Küssaberg am Hochrhein. „Gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus der Rathausmannschaft habe ich mich immer gerne dieser Tradition geöffnet inklusive Mottoverkleidung, närrischer Dekoration und der nicht unwichtigen Bewirtung der Narren“, erklärt Bürgermeister Manfred Weber.
Das Küssaberger Rathaus sei traditionell an diesem Tag stets voll von jungen und älteren Narren. „Das werden wir in diesem Jahr schmerzlich vermissen“, sagt der Bürgermeister, der 2013 in sein Amt gewählt worden war.
Den kommenden Donnerstag beschreibt Weber so: „Wir werden uns am Schmutzigen vermutlich mit weiteren Corona-Vorschriften und deren Umsetzung zu befassen haben, ob uns das passt oder nicht. Die Fasnacht bleibt hoffentlich einmalig außen vor, da wir auch intern die Kontakte sinnvollerweise auf ein Minimum reduziert haben.“
Auf die Frage, worauf er sich 2022 freut, sagt er: „Das ist für mich keine Frage, da steht das große alljährliche Küssaberger Narrentreffen ganz oben auf der Liste. Immer am Fasnachtssonntag treffen sich alle Küssaberger Narren- und sonstigen Vereine und es ist jedes Mal ein riesiges Spektakel. Das wird mir im Jahr 2021 am meisten fehlen, und ich freue mich deshalb schon heute auf 2022.“