Die Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller war zum Fachgespräch am internationalen Weltfrauentag im Gesundheitscampus Bad Säckingen zu Besuch und machte sich vor Ort ein Bild von den neuesten Entwicklungen.
Gesundheitsminister Jens Spahn hat in Online-Wahlkampfveranstaltung der CDU-Landtagsabgeordneten Sabine Hartmann-Müller eindeutig Stellung für eine zukunftsorientierte medizinische Versorgung des ländlichen Raums bezogen. Projekte wie der Bad Säckinger Gesundheitscampus nannte er dabei als wichtige Eckpfeiler. Aber auch in Sachen Pflege sieht er Handlungsbedarf.
Auch mit dem neuen Campus-Kindergarten wird voraussichtlich nicht jedes Kind einen Platz kriegen. Steht schon der nächste Kindergartenbau an? Immerhin weist die Stadt ein neues Baugebiet im Leimet aus, das wiederum Einwohner anlocken dürfte.
Eine ganze Reihe von Namen stehen nun fest: Ein zusätzlicher Allgemeinarzt und ein Rheumatologe kommen, wahrscheinlich auch Gynäkologen. Auch Hautärzte im Gespräch.
Ursprünglich sollte die Realisierung des Großvorhabens Gesundheitscampus bewältigt werden, ohne dass die Stadt Bad Säckingen finanzielle Risiken eingeht. Nun kommt es doch anders: In nicht-öffentlicher Sitzung hat der Gemeinde die Übernahme einer Bürgschaft in Höhe von vier Millionen Euro beschlossen. Damit soll die Finanzierung des Projekts gesichert werden. Davon sind nicht alle Ratsmitglieder begeistert.
Wo früher Behandlungsräume und Büros waren, ist jetzt eine durchgehende, weitläufige Halle: Die Entkernung des Erdgeschosses des ehemaligen Krankenhauses Bad Säckingen in Vorbereitung der Errichtung des Ärztezentrums sind bereits weit fortgeschritten.
Im Südflügel im Erdgeschoss des früheren Krankenhauses haben die Entkernungsarbeiten als Vorbereitung für die Einrichtung des Ärztezentrums mit großen Schritten begonnen. Unsere Zeitung hat mit dem Projektleiter Ludwig Schöner einen exklusiven Baustellenrundgang gemacht.
Auf dem Gelände des Gesundheitscampus entsteht eine Kindertagesstätte für 60 Kinder. Künftige Arbeitnehmer auf dem Campus haben so die Möglichkeit, ihre Kinder während der Arbeitszeit den ganzen Tag betreuen zu lassen.
Mit der Errichtung der Containerpraxen auf dem Parkplatz neben dem früheren Krankenhausgebäude von Bad Säckingen hat der bauliche Teil des Gesundheitscampus am Freitagnachmittag offiziell begonnen. Nach diesem feierlichen Startschuss soll es jetzt zügig vorwärtsgehen. Schon am Montag startet die Entkernung des früheren Krankenhaus-Erdgeschosses.
Gewinner des Architekturwettbewerbs steht fest. Das Sieger-Konzept ist optimal, aber nicht machbar. Denn es fehlt an Geld und es gibt zu viele Hürden – zumindest im Monent noch.
Überraschende Wendung in der Planung des Gesundeheitscampus: Einen Neubau des Reha-Klinikums wird es vorerst nicht geben und das Marienhaus zieht ins Obergeschoss des eheamligen Krankenhaus-Gebäudes. Das gaben Bürgermeister Alexander Guhl und Campus-Manager Peter Mast bei einem Pressegespräch bekannt. Erfreulich hat sich indes der städtebauliche Wettbewerb entwickelt. 16 Architekten haben mögliche Planungsvarianten für das Campusareal eingereicht. Am Donnerstag soll der Gewinner gekürt werden.
Schon am 1. Juli soll das kommunal getragene Medizinische Versorgungszentrum in einem Modulbau beim früheren Krankenhaus in Bad Säckingen in Betrieb gehen. In das Gebäude ziehen auch die Kardiologische Praxis und die Notfallpraxis der Kassenärztlichenvereinigung ein. Ebenfalls bereits im Juli sollen die Arbeiten im Erdgeschoss des ehemaligen Spitals beginnen. Dann soll es rasant voran gehen.
Es ist ein Wortungetüm: Der Untererbbaurechtsvertrag. Dieses Vertragswerk zwischen der Stadt Bad Säckingen und der Campus GmbH ist in trockenen Tüchern. Untererbbaurechtsvertrag – was bedeutet das? Im Klartext etwas ganz Erfreuliches: Endlich können die Bagger rollen. Und das werden sie am kommenden Montag.
Bad Säckinger Gesundheitscampus ist eines von vier innovativen Projekten, die im Rahmen des Programms Gesundheitsstandort Baden-Württemberg vom Land unterstützt werden.
Die Campus GmbH darf jetzt einen Millionenkredit aufnehmen. Im Juli soll es mit den Bauarbeiten für das Ärztezentrum im Erdgeschoss des ehemaligen Spitals losgehen.
Der Fund von Patientendias im Bad Säckinger Kurgebiet hat etliche heikle Fragen aufgeworfen. Wie sieht es etwa im ebenfalls leerstehenden ehemaligen Krankenhaus aus, in dem gerade der Gesundheitscampus eingerichtet wird? Sind dort etwa auch noch Akten eingelagert? Und welche Rückschlüsse ziehen andere Kliniken aus dem Datenskandal?
Überraschende Personalie bei Rehaklinik: Nach nur wenigen Monaten ist der Co-Geschäftsführer Karl-Heinz Schurz wieder weg. Wie bereits zuvor führt Peter Mast die Geschäfte von Rehaklinik und Campus GmbH wieder im Alleingang. Doch es gibt auch gute Nachrichten: Zum 1. April wird ein neuer Projektleiter seinen Dienst bei der Campus GmbH antreten. Doch auch sonst hat sich bei dem Mammut-Vorhaben Gesundheitscampus eine Menge getan.
FDP-Politiker besuchen das Medizinische Versorgungszentrum in Todtnau, das vielleicht Vorbild für Bad Säckinger Arztpraxen oder den Gesundheitscampus sein könnte. Arzt Thomas Honeck berichtet über seine Eigeninitiative ohne Unterstützung von Politik und Kassenärtzlicher Vereinigung.
Das Großprojekt Gesundheitscampus nimmt nun auch außerhalb des früheren Krankenhausgebäudes Form an. Mit dem Spatenstich wurde am Donnerstag der Bau des Kindergartens gestartet. Bis Frühjahr 2021 soll die 3,7 Millionen Euro teure Kinderbetreuungseinrichtung fertiggestellt werden.
Ein zufriedenes und durchaus optimistisches Fazit ziehen die CDU-Landtagsabgeordnete Sabine Hartmann-Müller und Campus-Manager Peter Mast nach einem Besuch beim Sozialministerium in Stuttgart. Sie rechnen Zuschüssen, die bestenfalls im siebenstelligen Bereich liegen.